Putin-Interview: "Lügenpresse"-Vorwurf gegen Armin Wolf
MOSKAU/WIEN. "Lügenpresse: Putin vernichtet verlogenen österreichischen Journalisten in TV-Interview total" heißt es auf der Website eines staatlichen Nachrichten-Fernsehsenders in Russland. International gab es viel Lob für Wolf.
Das vom ORF am Montag anlässlich des Besuchs von Putin in Wien ausgestrahlte Interview mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sorgt nicht nur inhaltlich für weltweiten Gesprächsstoff. Auch die Art der Gesprächsführung war am Dienstag Thema zahlreicher Online-Debatten. ZiB2-"Anchorman" Armin Wolf dufte sich dabei über viel Lob seiner internationalen Kollegen freuen.
>>> Die Langfassung des Interview sehen Sie hier
Video: Am Montag wurde Armin Wolfs (ORF) Interview mit Wladimir Putin ausgestrahlt, welches im Kreml aufgezeichnet wurde. Rund 900.000 Menschen verfolgten das Gespräch vor den Fernsehbildschirmen.
Der New-York-Times-Reporter Ivan Nechepurenko bezeichnete das Putin-Interview im Kurznachrichtendienst Twitter als "eines der spektakulärsten" seit "sehr sehr langer Zeit".
This is one of the most spectacular interviews with Putin in a long long time: https://t.co/Qaqtl12TuJ via @KremlinRussia_E
— Ivan Nechepurenko (@INechepurenko) 4. Juni 2018
Ähnlich reagierte auch Shaun Walker von der britischen Tageszeitung "The Guardian", der eines der "bohrendsten" Putin-Interviews der vergangenen Jahre mitverfolgte. Shaun freute sich auf Twitter auch darüber, dass Wolf den russischen Präsidenten mit der Frage, warum er sich oft mit nacktem Oberkörper zeige, "ein bisschen getrollt" habe.
Kudos to Austrian TV for sending a well-informed reporter able to push back against obfuscation to do the most probing interview with Putin I can remember for years. (And also trolling him a bit at the end). Fascinating transcript https://t.co/vmmwcDTUvC pic.twitter.com/mcufL3vD4R
— Shaun Walker (@shaunwalker7) 5. Juni 2018
Bojan Pancevski vom Wall Street Journal verlinkte auf Twitter das "exzellente" Interview, Amy K. Mackinnon, die für CNN und BBC arbeitet, lobte, dass sich Wolf kein Blatt vor den Mund genommen habe. Eine "brillantes und total fesselndes" Interview sah der Nachrichten-Chef von BuzzfeedUK, der auf dem Kurznachrichtendienst die "forensische" Art der Befragung hervorstrich.
Excellent interview with #Putin by @ArminWolf in @ORF. Here the German original https://t.co/qQGTRBGRVY and here Kremlin English version https://t.co/gnxjOX5LiU
— Bojan Pancevski (@bopanc) 5. Juni 2018
Austrian broadcaster pulled no punches in its interview with Putin yesterday, “Are you really just looking for foreign policy challenges to justify domestic problems?” https://t.co/mcRnfXS7il
— Amy K Mackinnon (@ak_mack) 5. Juni 2018
Respektsbekundungen kamen am Dienstag sogar von einem Kreml-nahen Journalisten. Bryan MacDonald von RT (früher Russia Today) schrieb auf Twitter: "Anders als viele vor ihm hat der österreichische TV-Journalist Armin Wolf seine Hausaufgaben erledigt, bevor er Putin traf. Auch wenn er ihn zu oft unterbricht, ist das ein packender Austausch, in dem Putin auf die Probe gestellt wie, wie ich es jahrelang nicht gesehen habe."
Unlike many before him, Austrian TV's @ArminWolf did his research before meeting Vladimir Putin. Even if he interrupts too often, it's an absorbing exchange in which Putin is probed in a way I haven't seen for years. English transcript: https://t.co/A490FZXVeP
— Bryan MacDonald (@27khv) 5. Juni 2018
Der Kreml veröffentlichte Dienstagfrüh ein englischsprachiges Transkript des Interviews, das ursprünglich auf Deutsch und Russisch geführt worden war. Wolf befragte Putin darin 53 Minuten lang zu praktisch allen für Russland heiklen Themen.
Kein Lob kam hingegen vom staatlicher Nachrichten-Fernsehsender Rossija 24, der für seine einseitig kremlunkritische Berichterstattung bekannt ist. Auf der zu der Medienholding gehörigen Website vesti.ru wurde am Dienstag ein Artikel mit dem Titel "Lügenpresse: Putin vernichtet verlogenen österreichischen Journalisten in TV-Interview total" veröffentlicht.
Bedingung für das Interview zwischen Wolf und Putin war ja, wie berichtet, dass der Kreml das Material für die Berichterstattung verwenden dürfe – Und die war nicht immer freundlich.
"Offensichtlich hat sich der österreichische Journalist dazu entschieden, das Gespräch mit Putin auf allen Gerüchten, die er je über Russland gehört hat, aufzubauen", heißt es in dem Bericht über das Interview. Zum Schluss wird noch festgehalten, dass die Einstellung "dieses Journalisten nicht die Einstellung Österreichs wiederspiegelt."
Großes Interesse
Der ORF darf sich über großes Interesse am Putin-Interview freuen, das am Montag im Hauptabendprogramm auf ORF2 ausgestrahlt worden ist. Bis zu 898.000 Seher schalteten die Fernsehgeräte ein, um das Gespräch zwischen dem russischen Präsidenten und ZiB-2-"Anchor" Armin Wolf zu verfolgen, wie der ORF am Dienstag per Aussendung mitteilte.
Im Schnitt waren es 843.000 Seher, was einem Marktanteil von 30 Prozent entspricht. Für ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz "war dies eine beeindruckende journalistische Leistung von Armin Wolf, der von der Leiterin des Moskauer Korrespondentenbüros Carola Schneider und ihrem Team hochprofessionell unterstützt wurde." ORF2 habe mit dem Exklusivinterview seine Bedeutung als "reichweitenstarker Informationssender eindrucksvoll unter Beweis gestellt", so Wrabetz.
Im Vorfeld des Wien-Besuchs des russischen Präsidenten durfte Wolf Wladimir Putin im Kreml ganze 52 Minuten lang interviewen. Der russische Präsident wehrte sich dabei unter anderem gegen den Vorwurf, nationalistische Kräfte in Europa zu unterstützen, um die EU von innen zu schwächen. "Wir verfolgen nicht das Ziel etwas oder jemanden in der EU zu spalten", sagte er. Man sei stattdessen daran interessiert, dass die EU als wichtigster Handels-und Wirtschaftspartner "geeint ist und floriert".
Völlig unpassende Schlagzeile der ÖON. Auch unter Anführungszeichen.
So ein Vorwurf der vereinigten Rechtsrechten zeigt nur, dass man ALLES richtig gemacht hat
auch bei den Journalisten gilt " keine krähe hackt der anderen ein auge aus " auf alle fälle hat ihn Putin eiskalt ausrutschen lassen. das dies unser rotfunkdirektor anders sieht ist nicht verwunderlich.
Beweis dafür, dass die ganze blaue Lügenwelt Kopf steht: Zahnschleiferls Apologeten sehen bei ihrem ganzen "Rotfunk"-Gequassel den Putin im KGB-Wald nicht mehr.
Die Lehre daraus: Geld verdirbt das Augenlicht!
Putin wieder einmal lauter themenfremde Scheibe erzählt. Der glaubt vielleicht, er kann sich in Österreich wie ein Stalin aufführen, aber da hat er bereits mit Wolf den Falschen getroffen.
Der Deal bei einen Interview ist das jemand Fragen stellt und der andere DARAUF antwortet.
Dürfte sich auch in Russland rumgesprochen haben.
Die Fragen hatte Armin W. zu stellen. Und wenn Putin nicht darauf antwortet sondern irgendetwas erzählen will was im gerade so gefällt dann muss der Interviewer den Interviewten zurück zum Thema holen. Auch wenn es sich um einen der mächtigsten Männer der Welt handelt.
Deshalb Bravo Armin Wolf.
Putin reagierte auf die Inquisition des Herrn Wolf, wie man es im Lehrbuch vorsieht. Höflich, ohne weitere Emotionen.
Eigentlich hat er eam ausgelacht. Wolfs Provokationen sind völlig gescheitert.
Ich habe mich trotzdem für den Wolf fremdgeschämt, offenbar ist die Kinderstube (wann lernt man: ausreden lassen?? 2. Gruppe Kindergarten?) in der Innsbrucker Olympiasiedlung völlig gescheitert.
Man würde dort aber auch lernen zu antworten wenn wer was fragt, oder?
Im KGB-Lehrbuch vielleicht. Aber waren das wirklich solche Trotteln, fragt man sich da.
Der ist auf unsere Haxlbeißer im ORF nicht angewiesen
Der sagt auf Teitter, was zu sagen ist.
sollte die Antwort sei auf die Frage, wann Wolf und Trump ..
Shaun Walker vom "The Guardian", freute sich auf Twitter auch darüber, dass Wolf den russischen Präsidenten , "ein bisschen getrollt" habe.
Das ist leider so beschämend für die Journalisten unserer staatlichen Nachrichtensender,
die Freunde so penetrant hochjubeln
und die Gegner gemein trollen
Bestes Interview seit Langem! - Punkt.
Und so sieht es immerhin auch die objektive und freie Presse weltweit. Wenn das ein paar Rechten und der russischen Staatspropaganda nicht gefallen hat, wen kratzt das schon.
Wie unsicher Putin durch die Fragen wurde hat man alleine an seiner Körpersprache gesehen.
Das war diesmal ein unglaublich gutes Interview Herr Armin Wolf!
Diese Lobhudeler sind allesamt aus Ländern, die vehement für die Sanktionen gegen Rußland sind.
Auf jeden Fall ist Wolf im Vergleich zu anderen Journalisten eine kleine Nummer.
Das Interview war aufgebaut wie in der ZIB 2, mit dem Unterschied, daß Putin souveränder gewirkt hat als Wolfs bisherige Opfer.
Man kann sich für den ORF und Hr. Wolf nur schämen. Anstand- und Knigge-Schulung wäre angebracht. Ein Sender, auf den man liebend gerne verzichten kann.
Die gewohnte Haxlbeißerei des Herrn Wolf reicht halt nicht aus,
ein niveauvolles Interview mit dem russischen Präsidenten
zu führen. So wird sich der Paradejournalist des orf
nicht so schwierige Partner auf dem heimischen
Politmarkt suchen müssen - dann wird wieder gelten:
unter den Blinden ist der Einäugige König !
Im russischem Internet gibt es das ganze Interview, da sind auch alle unhöflichen Wortunterbrechungen des Herrn Wolf mitsamt deutscher Antwort von Putin! Darum sollten einige Kommentarler sich genauer erkundigen und nicht nur den ORF-Zusammenschnitt bewerten!
Einem Präsidenten ständig ins Wort zu fallen ohne Ihm einen Satz aussprechen zu lassen zeigt die Überheblichkeit des ORF, die allseits nun bekannt ist!
Wann wird der bissige Wolf Kim Jong Un interviewen?
... und wann Trump, Gott...
Warum kriechen die Rechten (und ihre Anhänger, siehe hier) eigentlich vor einem sowjetischen KGB-Agenten und Autokraten so im Staub? Russland ist weder demokratisch noch wirtschaftlich noch kulturell ein besonders tolles Vorbild. Vom Gesundheits- und Sozialsystem ganz zu schweigen. Oder genügt es, dass dort Frauen Menschen zweiter und Homosexuelle letzter Klasse sind?
Immerhin kaufen wir mehr beim Russen als sie bei uns.
Andererseits hat Russland 2017 20 Milliarden in Österreich investiert.
Die Fragen des ORF waren die typischen West-Propaganda Themen...
Die "West-Propagandathemen" waren auch für das westliche Publikum interessant.
Hätten die zwei sich über den Roten-Rübenanteil in Borschtsch unterhalten sollen?
… wer weiß ?
Vielleicht hätte dann Herr Wolf
bessere Zensuren bekommen !
Nachdem sie offensichtlich in Stereotypen denken:
Warum muss rot/grün immer die "westliche Wertegemeinschaft" in den Himmel heben und dabei (ungewollt) die Agenda der Neocons abarbeiten?
Fragen über Fragen.
Übrigens:
Nicht jeder Rechte ist ein Putinversteher nach Ihrer Diktion. Es gibt auch Nichtrechte, die den durch die veröffentlichte Meinung vorgegebenen Meinungskorridor verlassen und sich selbst ein Bild machen.
Homosexuelle letzter Klasse sind?
Dafür sorgt bei uns schon der Keszler, daß´es nicht soweit kommt. Aber in dem Punkt hast Du recht.
du weißt wirklich gut Bescheid über Russland?
dir genügt es, dass dort Frauen Menschen zweiter und Homosexuelle letzter Klasse sind?
oh, du weißt es auch so gut? ... die Rolle der Frauen täte ich an eurer Stelle nochmals besser recherchieren.
und als nächstes,
...darf Hr. Wolf Fr. Merkel zu allen Ihren Verfehlungen der letzten "20 Jahre" und zum jüngsten BANF Skandal befragen.
Wird nicht passieren:
1.) würde sich Fr. Merkel nie einer solchen Befragung stellen
2.) will das der Mainstream gar nicht, würde ja zuviel unerwünschtes ans Tageslicht kommen.
Hr.Putin hat sich allen kritischen Fragen von Hrn.Wolf gestellt und seine Argumente und Erklärungen vorgebracht.
Leider wurde er dutzende male Unterbrochen weil ein Hr. Wolf sofern nicht die Antwort kommt, die er möchte, gleich seine Faust ballt, das Gespräch stört, unterbricht oder ablenkt,
Wirklich nervend der Typ, hat der ORF nichts Besseres ?
Den Anstand halber ware es auch kein Fehler gewesen, wenn Hr.Wolf , Hrn.Putin die eine oder andere "aufgelegten Elfmeter Frage" zugespielt hätte damit er auch zeigen hätte können wo er was wirklich gut gemacht hat.
Tipp:
-Im Internet nachhören,was der ORF aus d.Interview geschnitten hat
-warum wohl
Warum finden hier bei den Kommentaren die meisten das Wolf nicht so toll war und im Artikel steht was ganz anderes...? Ich hab Putin bewundert das er sich das gefallen lassen hat...
Wolf konnte sich zu keinem Zeitpunkt profilieren und musste spätestens nach der zweiten Frage schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass er jemanden gegenüber sitzt, der einfach mehr drauf hat und dem die wölfischen Fragen am Arsch vorbei gingen. Deswegen auch immer seine ständigen Unterbrechungen und die Ausrede "wir haben keine Zeit".
fragen am arsch vorbeigehen ist ja auch der sinn eines Interviews, nicht?
warum mußt du immer leer ausgehen, wenn Gehirn verteilt wird?
fragen am arsch vorbeigehen ist ja auch der sinn eines Interviews, nicht?
warum mußt du immer leer ausgehen, wenn Gehirn verteilt wird?
Und wer in Russland hat das Interview verstanden? Die Medien dort können daher alles hineininterpretieren, was sie wollen. Das war auch der Zweck der Übung: Putin besiegt selbst die härtesten westlichen Journalisten.
P.S. Putin haben natürlich alle Russen verstanden, aber Wolfs Fragen im Original nicht.
von Coolrunnings (109)
06.06.2018 10:56 Uhr
Ja, er hat definitiv blöde Fragen gestellt....
mich würde es interessieren wo der Unterschied liegt zwischen :
Fragen stellen und BLÖDE Fragen stellen ?
WAS IST EINE BLÖDE ODER EINE GESCHEITE FRAGE ?
Auch hier gilt: es gibt keine blde fragen, nur blöde Antworten. Beides hat es im Falle dieses Interviews nicht gegeben.
Wolf stellte teilweise Fragen, die mit viel Unterstellungen und Vorverurteilungen belastet waren. Putins Gegenfragen waren ziemlich einfach und fair, worauf Wolf sofort ins trudeln geriet.
Waren die Gegenfragen wirklich so schwierig zu beantworten? Wolf hätte diese zur Aufklärung nutzen können! Aber darauf ist man nicht vorbereitet, wenn man vorgekaute Berichte von APA, Reuters und Co unkritisch übernimmt!
danube
in der Rhetorik lernt man Gegenfrage NICHT zu beantworten um sich auf das Thema zu konzentrieren und KEINE Gegendebatte zu erzeugen
Die Gegenfragen haben ja zum Thema gepasst und wenn die Frage mit derartig geballten Unterstellungen gespickt ist, erst recht angebracht.
Fragen kann man auf viele Weisen beantworten.
Gegenfragen, wie die von Putin sind keine Fragen, sondern plumbe Ablenkungsmanöver. Wer so agiert, verspielt seine Glaubwürdigkeit und hat entweder keine Ahnung oder etwas zu verbergen.
Sehr aufschlussreich, die Reaktionen des Vladimirs, sowohl verbal als auch nonverbal.
Manche glauben dennoch seinen Worten.
zweitaccount
dass die Fragen an Putina nicht immer angenehm waren hat man an das " scharren " mit seinen Füße gemerkt , da er oft nicht wusste welche Positionen einnehmen zu wollen ...
das ist Zeichen des Unwohlsein /Nervosität , Ungeduld und aufbrechen wollen, usw
Ich fand dieses Interview grottenschlecht. Erstens hat Herr Wolf noch immer nicht gecheckt, dass er andere ausreden lassen soll (wird er auch nicht mehr lernen).
Zweitens, hat ihn Putin bei jeder Frage lächelnd beim Klo runtergelassen und Herr Wolf hat's nicht mal gemerkt.
Drittens: die Frage nach dem nackten Oberkörper zeigt deutlich, dass Herr Wolf nicht mal annähernd erfasst hat, wer ihm da gegenüber sitzt.
alf_38
aber gehe..
gerade diese Frage mit dem nachten Körper interessiert doch jedes weibliche Wesen hahahahahahaha
und ich glaube eher dass Putin oft geschmunzelt hat um anzuzeigen :
meine Güte der traut sich was , oder ?
oder um zu signalisieren :
he deppata , häts ma zuaghört donn brauchast nimma des söbe frogn stön
UND HÄTS MI AUSREDN LOSSN !!!
Bist da sicher ????
So einfach empfinde ich es nicht. Manche fragen dienten dem Ziel zu zeigen, dass man dem Gegenüber nicht unterwürfig und auf Augenhöhe begegnet. Fragen zu stellen, mit welchen sein Gegenüber wohl nie gerechnet hätte ist eine alte Journalistische Tradition um den Interviewten aus der Reserve zu locken.
Wolfs Art zu unterbrechen hat auch mich gestört, soetwas gehört sich einfach nicht, aber gleichzeitig muss man auch eingestehen, dass Putins oberlehrerhafte Art, die Unterbrechungen herabzukanzeln auch unelegant waren..
Betreffend der Inhalte der Fragen war das Interview sehr gut.
Nur die Unart des Nichtausredenlassens hat der gut vorbereitete Putin bestens zu nutzen gewusst, Wolf ist ihm ständig ins offene Messer gelaufen. Der erfahrene ind schlaue Putin konnte damit stets ablenken und die Gesprächsführung übernehmen.
Die Signale waren klar, Putin will wieder näher an Europa ran.
die Fragen waren derart blöd gestellt, selbst ich antworte mit Umschreibungen auf Fragen die ich nicht will.
Es ist halt ein Problem für den Fragesteller, wenn im Vorfeld des Interviews schon die Themenkreise strickt abgesteckt sind und der Interviewpartner darauf vorbeteitet ist.