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Auf die Beeren, fertig, los!

Von Ulrike Griessl, 27. Juni 2024, 00:04 Uhr

Jetzt oder nie, heißt es für alle, die Beeren frisch ernten und weiterverarbeiten wollen. Nach den Erdbeeren, Himbeeren und Ribiseln sind nun auch die Heidelbeeren vollreif und perfekt zum Pflücken. Letztere werden von Ernährungsexperten auch oft als blaue Wunder bezeichnet. So klein und unauffällig sie aussehen, führen sie doch die Hitliste der gesündesten Früchte an. So sollen Heidelbeeren nachweislich vorbeugend gegen Kopfschmerzen, Entzündungen und Krankheiten wie Parkinson wirken, wie die renommierten deutschen Mediziner Anne Fleck, Jörn Klasen und Matthias Riedl in ihrem Buch "Supergesund mit Superfoods" (ZS-Verlag) schreiben.

Sie bezeichnen die kleinen, dunkelblauen Früchte zudem als Schlankmacher, weil sie einen besonders niedrigen Fruchtzuckergehalt haben und den Blutzucker damit nicht in die Höhe schnellen lassen. 100 Gramm haben 46 Kalorien und nur 6 Gramm Kohlenhydrate. Außerdem enthalten die Beeren sogenannte Polyphenole, sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündliche Prozesse im Körper hemmen. Es gibt sogar Studien, wonach Heidelbeeren das Krebsrisiko senken. Auch dafür ist der hohe Anteil an Radikalfängern in den kleinen blauen Früchten verantwortlich, die unsere Zellen vor schädlichen Substanzen schützen.

Besonders macht Heidelbeeren auch der Stoff Myrtillin, ein Anthocyan, das die Elastizität der Gefäße verbessert, das Blut dünnflüssiger macht und so vorbeugend gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirkt. Außerdem schützen Anthocyane, die den Beeren ihre dunkle Farbe verleihen, unter anderem die Blutgefäße im Auge vor Zellgiften.

Das haben Studien mit Piloten gezeigt, die nach dem Konsum von Heidelbeeren bei Nachtflügen besser sehen konnten, als wenn sie die Superfrüchte vor ihren Flügen nicht auf dem Speiseplan hatten. Der Grund: Anthocyane sind an der Bildung eines Proteins beteiligt, das für das Sehen bei Dämmerung verantwortlich ist. Wilde Heidelbeeren sind nicht nur aromatischer als ihre Verwandten aus dem Kulturanbau, sondern enthalten auch deutlich mehr Anthocyane und sind daher noch gesünder.

Wer viel am Computer arbeitet oder bei Dunkelheit Auto fährt, sollte also vorbeugend Heidelbeeren essen. Die kleinen Superfrüchte sind auch bei folgenden gesundheitlichen Problemen empfehlenswert:

Gegen Zahnfleischentzündungen hilft es, mehrmals täglich einen Esslöffel getrocknete Heidelbeeren zu zerkauen und etwa drei Minuten im Mund zu behalten.

Auch gegen Durchfall wirken getrocknete Heidelbeeren gut. Denn sie enthalten Gerbstoffe, die die Schleimhäute zusammenziehen.

Fördernd für die Verdauung wirkt hingegen eine Handvoll frischer Heidelbeeren zum Frühstück.

Bei zu hohem Blutdruck kann der regelmäßige Konsum eines Tees aus Heidelbeerblättern helfen.

Himbeeren:

Himbeeren sind keine echten Beeren, sondern wie die Brombeeren Sammelsteinfrüchte. Die Frucht besteht aus vielen kelchförmig aneinandergesetzten Perlen.

Das tut ihrem gesundheitlichen Wert jedoch keinen Abbruch. Die schmackhaften roten Früchte enthalten sehr viel Vitamin C und stärken so das Immunsystem. Den Stoffwechsel bringen sie durch mehrere B-Vitamine auf Trab. Beachtlich ist auch ihr Eisengehalt, der bei der Bildung der roten Blutplättchen vom Körper benötigt wird.

Einige Himbeersorten lassen sich auch ideal als Naschobst auf dem Balkon oder der Terrasse anbauen. So zum Beispiel die Sorte Rubus idaeus – auch Heidi genannt. Sie zeichnet sich durch ihre großen, aromatischen Früchte aus und gilt zudem als robust und pflegeleicht.

Je nach Sorte reifen Himbeeren übrigens vom Frühsommer bis in den Herbst hinein.

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Autorin
Ulrike Griessl
Redakteurin Leben und Gesundheit
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