Benedikt Föger: "Bücher sind nach wie vor zu billig"
Der Buchhandel setzte im Vorjahr 350 Millionen Euro um – der Umsatz stieg leicht, die Zahl der verkauften Bücher ging zurück
"Wir sind zufrieden, dass der Buchmarkt trotz der Teuerung einigermaßen stabil geblieben ist", sagt Benedikt Föger. Er ist Präsident des Hauptverbandes des österreichischen Buchhandels (HVB) und Chef des Czernin Verlages. Die Branche blickt auf ein durchwachsenes Jahr zurück: So wurden mit Büchern, Hörbüchern und E-Books 350 Millionen Euro umgesetzt. Die Zahl umfasst den stationären wie den Online-Handel (inklusive Amazon). Das bedeutet ein Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zu 2022.
"Besorgniserregend" ist laut Föger, dass trotzdem "nur" 22 Millionen Bücher abgesetzt wurden, um 4,9 Prozent weniger als 2022. Das Umsatzplus kam zustande, weil die Preise um 4,6 Prozent stiegen. So kostete 2022 ein Buch im Schnitt 15,32 Euro, im Vorjahr 16,03 Euro.
Höhere Preise werden wegen steigender Energie- und Personalkosten und hoher Inflation auch heuer nötig sein, sagt Föger: "Bücher sind im Vergleich zu anderen Produkten nach wie vor zu billig." Lesen sei eine gesellschaftlich wichtige Kulturtechnik, sie dürfe angesichts der Konkurrenz von Streaming und sozialen Medien nicht untergehen: "Wichtig ist, dass die Menschen mehr lesen." Aber wie soll das gehen, wenn die Bücher immer teurer werden? "Auch die Verlage müssen leben, die Teuerung schreitet bei den Büchern ohnehin langsam voran."
Fünf Prozent sind E-Books
Welche Bücher kamen 2023 am besten an? Jedes dritte verkaufte Buch war Belletristik (32,9 Prozent), jedes fünfte ein Kinder- und Jugendbuch (20,3). Diese beiden Bereiche zogen mit 5,2 bzw. zwei Prozent am meisten an. Ebenfalls beliebt waren Ratgeber (18,9 Prozent) und Sachbücher (11,8). Weniger nachgefragt waren Wissenschaftsthemen. Der Anteil der E-Books am Gesamtumsatz liege seit Jahren stabil bei fünf Prozent, sagt HVB-Geschäftsführer Gustav Soucek. Im Verkauf gebe es zwei Spitzen: "Einmal zu Weihnachten, wenn viele Reader verschenkt werden, und einmal zur Urlaubszeit, wenn die Leute die Bücher nicht im Koffer mitschleppen wollen."
Wenig erfreulich verlief heuer das Weihnachtsgeschäft: Der Umsatz ging um 4,3 Prozent zurück, die Zahl der verkauften Bücher sank um 7,1 Prozent. Angesichts dieser Zahlen wiederholt Föger die bereits bekannte Forderung, die Mehrwertsteuer auf Bücher von zehn auf fünf Prozent zu senken: "Das würde allen helfen, den Verlagen, den Buchhändlern und den Autoren."
Bücher sind zu billig, ??? das stimmt zwar nicht, muss man aber glauben wenn’s schon in der Zeitung steht.
Lesen verlängert das Leben, macht einen intelligenter, man kann sich besser ausdrucken, und es lässt das Hirn wachsen, usw.usw. Hab ich mal irgendwo gelesen. Es lesen aber heutzutage ( glaube ich, muss eh nicht so sein) viel zu wenig Leute noch Bücher. Ich glaube sie lesen in Internet mehr. Das ist aber nicht das selbe, und hat wahrscheinlich auch nicht DIE positiven Effekte auf einen, wie wenn man ein Buch in der Hand hält, es angreifen, anschauen und mit der Hand und nicht mit einen Mausklick durchblättern kann. Bei manchen stehen volle Bücher Regale zuhause zum angeben wenn Besuch kommt. Manche kaufen sich die Bücher und stellen diese neu ins Bücherschrank. Da hab ich auch schon oft solche Schätze von Büchern gefunden, wo ich mir gedacht hab, das es Leute gibt die sich so teurere Bücher kaufen können, nur um sie dann wegzuschmeißen.
Zu billig? - Scherz, lass nach!
Sind zwar eh nicht zu billig. Aber für viele dann schon irgendwie. Weil jetzt im Jänner waren die Bücherregale überall voll mit Originalverpackten Büchern, hab mir einige geholt, das waren entweder die Weihnachtsgeschenke die sie bekommen haben, oder fehl Käufe von denen für die Bücher eh wirklich billig sind, weil sie ja genug Geld haben.