FPÖ-Chats: Wirbel bei APA und ORF
Die Austria Presse Agentur ist empört, der ORF-Redaktionsrat fordert eine Aufarbeitung Chats.
Chats aus dem Medienumfeld, die in einem kürzlich aufgetauchten Bericht der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) aufscheinen, lassen es bei Austria Presse Agentur (APA) und ORF rumoren. "Empört" über "Drohungen gegen die Unabhängigkeit" der Nachrichtenagentur zeigte sich der APA-Redaktionsbeirat. In den Chats war etwa zu lesen, dass ein Investor und "Großspender einer Regierungspartei" 2019 erklärte, in der APA gehöre "aufgeräumt".
Dieses Ansinnen, das sich an den damaligen Vizekanzler, Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, richtete, weist die APA-Redaktionsvertretung "aufs Schärfste zurück. Die APA ist unabhängig vom Staat, und das ist gut so", verwies die Agentur am Sonntag auf ihr Statut, wonach sie "ihre Aufgaben in Unabhängigkeit von Einwirkungen politischer und wirtschaftlicher Institutionen und Gruppen (...) sowie unter Vermeidung jeglicher Einseitigkeit und Parteinahme zu erfüllen" hat. Diesem Auftrag komme man seit der Gründung im Jahr 1946 "auf vorbildliche Weise nach".
- ZIB 1: Chats belasten Chefredakteure
Eine "ordentliche Aufarbeitung" der Chats, die den damaligen ORF-2-Chefredakteur und jetzigen TV-News-Chefredakteur Matthias Schrom in Kritik brachten, fordert hingegen der ORF-Redaktionsrat. In einem Dialog aus dem Frühjahr 2019 ging es um die inhaltliche Ausrichtung der ORF-Berichterstattung und Personalwünsche der FPÖ. Stein des Chat-Anstoßes war ein "ZiB 24"-Bericht, der Strache missfiel. Dem stimmte Schrom mit "das ist natürlich unmöglich" zu. Zur inhaltlichen Ausrichtung von ORF 1 und ORF 2 schrieb er: "Es ist schon bei uns genug zu tun und jeden Tag mühsam, aber langsam wird’s, und die, die glauben, die SPÖ retten zu müssen, werden weniger." ORF 1 sei "noch viel linker" als ORF 2. In Folge ging es um zwei Personalwünsche der FPÖ.
In einem Rundmail an TV-Redakteure und ORF-Führungskräfte räumte Schrom nun ein, dass der Chat-Verlauf "zugegebenermaßen keine glückliche Außenwirkung" habe. Diese Unterhaltung habe "vor dem Hintergrund massiver Angriffe durch die FPÖ auf den ORF stattgefunden." Personalwünschen sei "nie Rechnung getragen" worden, erklärte Schrom, der für heute eine Sitzung angekündigt hat.
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Dass diese Dinge publik werden, verdanken wir der "unsagbar praktischen" Möglichkeit, per SMS oder MMS an jedermann schriftliche Kurz-Nachrichten zu senden. Die Inhalte der meisten dieser Chats werden von den Sendern und Empfängern ziemlich bald vergessen (zumindest deren genauer Wortlaut) - die Klein-Computer in den Händen der Leute und das damit verbundene Netzwerk merken sich aber alles und das fast "ewig".
Dass es früher auch ähnliche "Absprachen" gab, davon darf man wohl ausgehen - nur diese fanden unter vier Augen ohne aufzeichnende Geräte statt oder in tiefen Weinkellern, wo man beim Hineingehen zuvor "schwören" mußte, alles dort Gesprochene beim Hinausgehen wieder "sofort zu vergessen" und öffentlich niemals Gebrauch davon zu machen. So wurden daraus auch selten (politischen) Affären, sodaß man meinen könnte, die Zeiten und handelnden Personen diesbezüglich seien früher "besser gewesen".
So hieß es früher eben: "Jedes Schrifterl is a Gifterl..."
Ja das wußten nur die "alten Herren", die Jungspunde hatten offenbar davon keine Ahnung, denn sie waren zu begeistert von der nun zeitgemäßen Kommunikationsform.
Jetzt haben sie den "Salat", denn solche Dinge bei Spaziergängen im Park oder in einem verschwiegenen Hinterzimmer ohne Mithörende, Zeugen oder aufzeichnende Geräte auszumachen, war ihnen wohl viel zu aufwändig.
100 % korrupt - 0 % sozial. Das ist die Politik der letzten drei Jahrzehnte. So kann's nicht weitergehen.
Realer Sozialismus nennt sich das......
Nichts neues, allerdings jetzt steht es jetzt endlich auch schriftlich fest. Unabhängigkeit, Ausgewogenheit und keine Parteilichkeit, diese Attribute darf der zwangsgebührenfinanzierte Grünfunk nicht mehr in den Mund nehmen. Niemals wieder. Und die Mainstreammedien? Da brauchte es auch nicht unbedingt die Presse um zu wissen, was da abläuft. Von der APA abwärts sind die Protagonisten bestens bekannt, da muss man gar keine Namen nennen. Man sieht es an den von der Regierung künstlich mit Steuergeldern aufgeblasenen Geschäftszahlen der diversen Medien. Von den Lesern können die schon länger nicht mehr leben, kein Wunder wenn denen niemand mehr was glaubt.
„zwangsgebührenfinanzierte Grünfunk?“:
ÖVP-Großspender Schütz schrieb an Strache: "Rotes Zeckenparadies" ORF und APA gehörten "aufgeräumt" – worauf Schütz dann später (2021) den Exxpress („wir sind ein „bürgerlich-liberales Digitalmedium für Politik und Wirtschaft“, das unabhängig von politischen Parteien und Interessenvertretungen ist.“ - bruhahahahaha) gründete.
Schämt euch und tretet zurück.
Ironie oder Satire?
Auf jedenfall ein Danke von mir für diese sehr "eigene Sichtweise", ich hab sehr gelacht.
Unf für solche Typen zahlen die Österreicher die GIS. 🤔
Wenn man orf news liest, steht fast wordident das Gleiche am nächsten Tag in den Oö Nachrichten, blöd wenn das dann politisch gefärbt ist.
Aha, da ist die "Aufregung" der braunen echolotischen, neddappten, besseralsderrestischen, danubischen, kratzfreien Poster sehr überschaubar, schließlich hat ja die "richtige" Partei für ihre "Interessen" intervenieren u das wird doch bitteschön noch erlaubt sein!!!
Sonst gehts noch?
Es ist eh klar, dass sie außer hier herumzustänkern nicht viel beizutragen haben.....
Ach ne.
Bei der APA, der Presse und beim ORF hat es möglicherweise Versuche der politischen Einflussnahme an der Berichterstattung gegeben.
Haben nicht genau das die Qualitätsmedien stets in Abrede gestellt?
Nein, haben sie nicht. Sie - speziell der ORF - haben immer wieder versuchte politische Einflussnahme thematisiert und kritisiert.
PS: Der bis dato bekannteste Einflussnahmenversucher war ein gewisser Peter Hojac aka Westenthaler (FPÖ).
Was nicht zu beweisen war.....
Das sieht nach billigem Ablenkmanöver der ÖVP aus.
Selbst in die Enge getrieben wird das übliche ausposaunt
"Ich war's nicht, aber die anderen sind noch viel schlimmer"
Trotzdem schonungslose Aufklärung.
Es ist schon bemerkenswert, wenn die APA-Artikel auf Punkt und Beistrich von den Medien abgeschrieben werden (inkl. eingebauter Fehler)
Ja unter Türkis/Blau wurden mächtige Anstrengungen unternommen denn ORF als Regu
Regierungssender zu übernehmen.
Die Krone war immer schon sehr regierungslastig (Österreichische Prawda)
Jetzt hat es also die einzige ehrliche Partei auch erwischt. Was wird jetzt Herpferd, Schniedelwutz und Co an Ausreden einfallen.....?
Wie primitiv........
Unwählbare Partei!
Wenn die FP mit der APA unzufrieden ist: Warum gibt sie dann teure Zeilengebühren für elendslange Presseaussendungen im OTS aus?
Warum gibts gekünstelte Aufregung über etwas was
a: schon lange her ist und
b: niemand wirklich ernst nimmt
weil es in die Kategorie lächerlich einzuordnen ist?
Glaubt irgendwer wirklich, dass die APA korrupt wäre?
Oder gar der ORF?
Die Braunen sind echt drollig, wenn sie wieder mal aufgeflogen sind...
Sie sind aufgeflogen?
Na dann hat es sich ja doch ausgezahlt!
Zuerst die Kausa mit dem Presse"-Herausgeber Rainer Nowak, jetzt diese Sache mit dem ORF-Mann TV-News-Chefredakteur Matthias Schrom. Kann man den Medien überhaupt noch trauen?
Warum wird das erst jetzt publik, wo doch die Chats schon lange bekannt sind?
Wer hat Interesse daran diese Chats genau jetzt zu veröffentlichen?
Und was soll damit eigentlich bezweckt werden?
Will man sich jetzt wieder am Privatmann Strache abarbeiten?
Naja, vielleicht geht's jetzt nicht mehr anders nachdem Schmid auch schon zu den geschwärzten Passagen ausgesagt hat.
Kratzfrei, der letzte Strache-Fan. Verwundert jetzt auch nicht.
Wer's bis jetzt nicht gecheckt hat...
Da muss ich sie aber enttäuschen - denn ein "Fan" war ich noch nie.
Das wird ihr schwarz/weiß Denkmuster zwar grob überfordern, bleibt aber Tatsache.