Grippewelle naht: Vor allem Senioren sollten zur Impfung
6600 Grippekrankenstände gab es im vergangenen Winter in Oberösterreich.
Ende Februar waren 500 Berufstätige gleichzeitig infiziert. Nicht erfasst wurden die Grippeerkrankungen bei den 250.000 Senioren, die im Land ob der Enns wohnen.
Gestern appellierte der OÖGKK-Obmann Albert Maringer bei einer Pressekonferenz gezielt an diese Personengruppe, sich impfen zu lassen. "Gerade bei älteren Menschen kann die Influenza schlimm verlaufen", warnte Maringer. Auch OÖGKK-Chefärztin Sylwia Haslmayr riet Menschen ab 50 ganz besonders zur Impfung: "Bei dieser Gruppe kann eine Grippe länger dauern, heftiger verlaufen und zu mehr Komplikationen führen", argumentierte Haslmayr. Mit gutem Beispiel ist Josef Pühringer, Landesobmann des Seniorenbundes OÖ, bereits vorangegangen.
Bis 2. Februar würden viele Haus- und Fachärzte sowie die OÖGKK noch Grippeimpfungen anbieten. Wer zum Arzt geht, muss den Impfstoff (Kosten: 15 Euro) selbst in der Apotheke besorgen.
Nicht zu verwechseln ist die Grippe mit dem grippalen Infekt, gegen den es keine Impfung gibt.