Schön, aber giftig: Finger weg!
Wanderer finden am Wegesrand Pflanzen, vor denen sie sich in Acht nehmen sollten.
Die sonnigen Herbsttage laden zu Wanderungen und ausgedehnten Spaziergängen ein. Die Vielfalt der Pflanzen am Wegesrand fasziniert. Aber Vorsicht ist geboten. "Manche sind so giftig, dass man sie nicht einmal berühren sollte", sagt Monika Aichberger, Vizepräsidentin der Apothekerkammer Oberösterreich. Von diesen Pflanzen sollte jeder Naturliebhaber auf jeden Fall die Finger lassen:
1. Blauer Eisenhut: Mit seinen wunderschönen, blauen Blüten verlockt er dazu, einen Strauß zu pflücken und bei der Wanderung mit ins Tal zu nehmen. "Aber er ist stark giftig, seine Wirkstoffe können sogar über die Haut eindringen", sagt Aichberger. Vergiftungsanzeichen sind Übelkeit, Durchfall, Erregung, Herzrhythmusstörungen, Schweißausbrüche und Krämpfe. Der Blaue Eisenhut ist an Bachufern, bei Gebüschen oder an Wegrändern zu finden. Er liebt schattige Standorte.
2. Riesenbärenklau:
Er wird auch Herkulesstaude genannt. "Ihn anzugreifen, ist gefährlich", sagt die Apothekerin. Beim Kontakt mit dem Pflanzensaft kommt es zu Rötung, Schwellung bis zu Blasenbildung der Haut. Das wird durch Lichteinwirkung und hohe Luftfeuchtigkeit noch verstärkt. Die Hautveränderungen heilen oft langsam ab. Bleibende Narbenbildung mit Pigmentstörung ist möglich. Der Riesenbärenklau ragt an Straßen-, Weg- und Waldrändern bis zu fünf Meter hoch empor.
3. Einbeere:
Die Früchte wirken besonders auf Kinder anziehend. Aber: Die ganze Pflanze, besonders die Beeren, sind giftig. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schleimhautreizung, Kopfschmerz oder Halluzinationen können die Folge sein. Sie wächst in Laub-, Misch- und Auwäldern.
4. Herbstzeitlose: Sie erfreut mit ihren rosa Blüten auf Wiesen, Lichtungen und Böschungen die Wanderer. Aber auch in ihrem Fall ist es ratsam, sie nur zu bestaunen. Denn auch sie ist stark giftig, das gilt besonders für Knollen und Samenschale. Vergiftungszeichen sind Übelkeit, Durchfall, Benommenheit, aber auch Schweißausbrüche und Krämpfe.
5. Tollkirsche: Bereits drei Beeren zu essen, kann für Kinder tödlich sein, bei Erwachsenen sind es etwa zehn Beeren. Die Beere ist anfangs grün, später glänzend schwarzblau. Die Tollkirsche wächst an Lichtungen und in Laubwäldern.
In Notfällen sollte man sofort die Vergiftungszentrale unter der Telefonnummer 01/406 43 43 anrufen. Zur Identifikation der Pflanze ist es wichtig, möglichst ein vollständiges Exemplar bei der Hand zu haben, um sofort mit der optimalen Therapie zu beginnen, wie die Experten raten. Einzelne Beeren oder Blätter sind oft zu wenig, um die Pflanze eindeutig zu bestimmen.
Das schädlichste Lebewesen ist Mikl-Leitner, aber die ist endemisch und dadurch unter Artenschutz!
Schön, aber giftig.
Das gilt auch bei so manchen "weiblichen Schönheiten"...
Die Tiere wissen was sie fressen dürfen. Der Mensch sollte sich auch nur an die Kräuter halten die er kennt und über deren Anwendung er Bescheid weiß.
Tschick & Alk sind auch giftig u. somit tödlich.
Der Konsum dessen ist aber bei uns Staatsreligion.
Schizophrene Gesellschaft ...
Alkohol: das zweite Seiterl gestern Abend wäre nicht nötig gewesen, das erste eigentlich auch nicht. Der Beginn des Abusus. Sollte den Priestern vorbehalten sein!
... wie ein gelernter Zivilist es ohne Alk aushält?![zwinkern zwinkern](/storage/sym/smilies/zwinkern.gif)