"Hunde gehören nicht auf die Alm"
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LINZ. Es herrscht Hochbetrieb auf den oberösterreichischen Almen. Hunde als tierische Wanderbegleiter sollten bei einem Ausflug auf die Alm allerdings zu Hause bleiben, heißt es vom Verein Alm und Weide.
Immer wieder wird die Gefahr unterschätz, die von Weidetieren auf Almen ausgeht. Erst im Juni wurde eine 40-jährige Frau von Kühen zu Tode getrampelt, als sie gemeinsam mit ihren Töchtern und ihren zwei kleinen Hunden im Schlossalm-Gebiet in Bad Hofgastein (Bezirk St. Johann im Pongau) wandern war.
- Mehr dazu: Vor den Augen ihrer Kinder: Österreicherin (40) an ihrem Geburtstag von Kuh-Herde getötet
Das beschäftigt auch Tourismus- sowie Land- und Almwirtschaftsexperten in Oberösterreich. "Früher brachte man das Milchvieh auf die Alm. Heute sind es vermehrt Mutterkühe mit ihren Kälbern, die auf den Almwiesen den Sommer verbringen", sagt Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Dadurch steige auch das Risiko für die Menschen, die in die Nähe der Tiere kommen.
Mutterkühe sind aggressiver
Das Flucht- und Aggressionsverhalten von Mutterkühen ist ausgeprägter, als das ihrer Artgenossinnen ohne Kälber. Sie beschützen ihren Nachwuchs, weswegen Wanderer genügend Abstand zu den Herden lassen sollten. Besonders gefährlich wird es, wenn wie im Fall der getöteten 40-Jährigen, Hunde als Wanderbegleiter dabei sind.
"Ein Hund hat auf der Alm nichts verloren", sagt Johann Feßl, Obmann des Vereins Alm und Weide. Meist sei der mitgeführte Hund der Auslöser für das aggressive Verhalten einer Mutterkuh." Ein Hund ist ein domestizierter Wolf, das darf man nicht vergessen", bestätigt Waldenberger. "Kühe machen keinen Unterschied, ob es ein kleiner Schoßhund ist, oder ein Schäferhund, der einem Wolf ähnlich sieht." Die Weidetiere würden den Hund angreifen, nicht den Menschen. Im Falle einer Konfrontation solle man den Hund weglaufen lassen, damit die Kuh nicht "aus Versehen" den Menschen verletzt.
Auch wenn der Wunsch der Wanderer verständlich sei, ihr Haustier zu Ausflügen mitzunehmen, gebe es viele andere Möglichkeiten, die geeigneter seien, sagt Feßl. "Viele Hundebesitzer denken aber mit und fragen die Hüttenwirte, ob es Routen gibt, die nicht an einer Mutterkuhherde vorbeiführt." Die Herden weiträumig zu umwandern und den Hund anzuleinen sei das mindeste, um ein unnötiges Risiko zu vermeiden.
Konflikte zwischen Wirtschaft und Tourismus
Nicht nur zwischen Tier und Mensch kann es auf der Alm zu Konflikten kommen. Die Interessen von Bewirtschaftern und Touristen klaffen oft auseinander. "Da muss man sich gegenseitig mitdenken. Die einen kommen zum Genießen auf die Alm, die anderen arbeiten dort", sagt Johann Feßl, Obmann des Vereins Alm und Weide. Von den 635 oberösterreichischen Almen werden 440 aktuell bewirtschaftet.
Um diesen Nutzungskonflikten vorzubeugen, gibt es die Initiative "In unserer Natur", die 2022 ins Leben gerufen wurde und inzwischen von 16 Partnerorganisationen unterstütz wird. Diese dient laut Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des OÖ Tourismus, dazu, den Schutz der Natur und einen ressourcenschonenden Umgang zu gewährleisten. Sie enthält unter anderem umfassende Tipps, wie sich Wanderer, Mountainbiker oder Wintersportler, die abseits der Pisten unterwegs sind, rücksichtsvoll verhalten können.
- Aus unserer aktuellen Hüttenserie [OÖNplus]:
Am 15. August findet der traditionelle Almwandertag des Vereins Alm und Weide in Hinterstoder statt. Die Veranstaltung startet um 10.30 Uhr in der Nähe der Bergstation Hutterer Höss mit einer Alm-Messe. Familientaugliche Wanderwege, eine Trachtenmodenschau und kulinarische Angebote - wie das Life-Backen von Krapfen und Zwetschkenpaunzen - runden den Wandertag ab.
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Nein in Zukunft einfach nur Hundehalter zulassen die genügend privaten Auslauf haben. Es gibt ja auch noch Katzen, die weniger Aufwand erfordern wenn schon jemand ein Haustier braucht.
Meine Hunde haben mich immer begleitet und werden das auch in Zukunft tun, immer und überall.
Wir sind durch Dutzende Kuhherden durchmarschiert, waren auf etlichen Zwei- und selten aber doch Dreitausendern.
Ein Hund, der sich benimmt ist nirgens ein Problem, einer, der sich nicht benimmt, überall.....
Hoffentlich wissen das die Mutterkühe auch immer "dass der Hund eh nichts tut"!
Es gibt generell viel zu viele Hunde im öffentlichen Raum!
Richtig, sofort alle einschläfern oder in Zwingern verkommen lassen!
besser euch einschläfern
E-Bike haben auf einer Alm nichts verloren! Denn wenn sie es "ohne" nicht schaffen sollten sie nicht rauffahren! Natürlich Auslese sozusagen.
Kein Bike hat auf irgend einer Alm etwas verloren, wurscht ob E-Bike oder Nicht E-Bike.
Es sei denn, es ist eine eigene Strecke dafür eingerichtet worden (Downhill zb.)
Die Leute müssen akzeptieren, dass nicht alles uneingeschränkt nutzbar ist!
Das ist die heutige Ich- und Vollkasko-Mentalität!
Somit auch der Abbau sämtlicher Aufstiegshilfen wie Seilbahn, gilt natürlich auch für den Winter!
Darum schrieb ich: "Es sei denn, es ist eine eigene Strecke dafür eingerichtet worden."
Ich glaube, ich bin höchst selten Ihrer Meinung, diesmal voll und ganz!
Etliche Ziele, wo Mountainbikes früher toleriert wurden sind jetzt wegen des E-Bike Wahnsinns gesperrt!
Der Haus und Hof Hund den die Kühe/Schafe kennen ist wohl die Ausnahme
Ja, sehr richtig erkannt.
>Ein Hund hat auf der Alm nichts verloren< ... somit darf der Jäger keinen Hund mehr mitnehmen? Somit müssen die Bergbauern ihren Hofhund abgeben bzw. einschläfern lassen? Was ist mit dem bayrischen Gebirgsschweißhund? Wird diese Rasse jetzt ausgerottet? Frage über Fragen
"Tierische Wanderbegleiter in Form eines Hundes sind deswegen auf der Alm fehl am Platz und können...“
Jaja, das mit dem Lesen ist schon eine schwierige Sache.
Der Gebirgssschweißhund kann sicher in der Industrie den Facharbeitermangel reduzieren. *g*
Genau, der soll die Steine zusammenschweißen, damit ist der Steinschlag gebannt und auch der Permafrost wird unterstützt. Granit- u. Kalksteinelektroden nicht vergessen, oder Ozonschutzgasschweißen.
Linz2050
"...Frage über Fragen..."???
Ach, sie armer.
Wie wärs mal mit etwas nachdenken?
Was gemeint ist?
Natürlich sind "Haus-und Hof-Hunde, die dort leben, ausgenommen.
Und:
Noch mal gaaanz langsam, extra für Sie:
"Tierische Wanderbegleiter
in Form eines Hundes
haben auf der Alm
NICHTS verloren"!
Also der Teutsche Schäferhund hätte somit am Obersalzberg nichts verloren gehabt?
Ein Hund hat nirgendwo etwas verloren! Nutzhunde wie Blinden- Rettungs- und Jagdhunde OK. Der Rest ist nicht notwendig und der Hundebesitzer sollte selbst genügend Auslauf zur Verfügung stellen können oder sich keinen anschaffen.
Also Schutzhunde für den Polizeieinsatz die Drogen, Geld, Sprengstoff, Tote Menschen oä. erschnüffeln sollten nicht mehr erlaubt sein? Auch keine Assistentshunde mehr für Menschen mit Beeinträchtigung bzw. Therapiehunde sollten verboten werden? Auch keine Fährtenhunde mehr die Räuber erschnüffeln?
Ganz einfach - wennst dich nicht auskennst: einfach nichts zum Thema sagen!
Deshalb ja nutzhunde wie...
Natürlich - die haben einen Sinn.
Also sind eh alle Hunde ... nur nicht diejenigen von denen du dich fürchtenst.
Denken Sie auch nach, bevor Sie posten?
Es gibt genug Menschen, deren einziger Vertrauter der Hund ist, weil sie sonst niemanden mehr haben.
Also: Erst denken, dann schreiben!
Richtig, ein Hund hat auf der Alm nichts verloren. Fast immer wenn man über Attacken durch Weidetiere liest, ist ein Hund dabei. Ich habe selbst einen Hund, aber dorthin würde ich ihn nicht mitnehmen.
Hundehalter mit Rücksicht - gibt es das ? 🤣😂🙈🙈👎👎
Im Stadtgebiet eher nicht……..daher bezweifle ich dass es das auf der Alm gibt!🤷♀️
Wo wurde gerade ein Polizist gebissen?
Das Problem ist, es gibt mittlerweile zuviele, wie soll ich sagen, dumme - egoistische Hundebesitzer. Die, die mit Ihren Hunden trainieren gehen, sie ordentlich erziehen damit sie ordentlich sozialisiert sind, sind in der Unterzahl!
von mir aus brauch ich auch keine Almen, sollens die Almflächen halt an die Wanderwege anpassen oder umgekehrt. Mir sind die Kühe auch schon einige Male ohne Hund nachgelaufen, so richtig super ist dann auch nicht, und ich wage von mir zu behaupten dass ich mich relativ unauffällig verhalte
Die sind dort Gast.
Die Kühe werden Sie für einen der ihren (männliches kastriertes Rind) gehalten haben.
Bleiben Sie ganz einfach zu Hause, dann laufen Ihnen keine Kühe nach!
So schlimmer Tiere was?
Ohne Sie zuerst zu fragen laufen die Ihnen einfach nach!
Madmatz
"...Mir sind Kühe auch schon einige Male ohne Hund nachgelaufen,..."
Aha.
Vielleicht 2 beinige?🤪
Denn, wenn man sich unauffällig verhält, sich normal bewegt, lauft Ihnen in der Regel keine Kuh nach (und da meine ich jetzt die 4-beinigen...).
Die wollen nur ihre Ruhe haben.