Bergsteiger Reinhold Messner hat Erbschaftsstreit mit seinen Kindern
MÜNCHEN. Extrembergsteiger Reinhold Messner leidet unter einem an Erbschaftsfragen entzündeten Zerwürfnis mit seinen vier Kindern.
"Unser Verhältnis ist angespannt", sagte der 79-jährige Alpinist der "Apotheken Umschau" in einem am Sonntag veröffentlichten Interview. "In dem Moment, als ich mein materielles Erbe an die Kinder und Ehefrau verteilt hatte, zerbrach die Familie", fügte er hinzu.
München. "Die Frage, wer mehr bekommen hat, stand im Vordergrund und ich stand mit 75 am Abgrund", berichtete der aus dem italienischen Südtirol stammende Messner. Er sei über das Verhalten seiner Kinder "enttäuscht". Es sei einer seiner größten Fehler im Leben gewesen, bereits vor seinem Tod seinen Kindern testamentarisch den Großteil seines Vermögens überlassen zu haben.
Messner ist einer der bekanntesten Extrembergsteiger der Welt. Gemeinsam mit seinem Kletterpartner Peter Haberle erreichte er 1978 als erster Mensch ohne Unterstützung durch Sauerstoffgeräte den Gipfel des höchsten Bergs der Welt, dem 8.848 Meter hohen Mount Everest im Himalaya. Messner war unter anderem auch der erste Mensch, der alle 14 Achttausender der Welt bestieg.
Immer wieder finden sich dumme Menschen, die ihr Erbe vor ihrem Tod verteilen. Und sich über die Folgen ärgern.
Kenne ich auch sehr gut - auch alle Geschwister seit Erbschaft zerstritten.
Niemand kann sich was mitnehmen. Das ist gerecht!
Aber er kann die Nachwelt terrorisieren, je nach Umständen.
Vermutlich hinterlässt er mehr als 8 Tausender
🤣
Interview in der Apothekerzeitung ?
Wieso bekommt der Yeti nichts ?
ALLES dem Tierheim - Die freuen sich wenigstens
Die undankbare Verwandtschaft soll selber was Schaffen !
Herr Messner ist selbst keine einfache Persönlichkeit und wenn seine Kinder das geerbt hat, dann gute Nacht!!
Ich habe seit Jahrzehnten ein Testament, das ich immer wieder an meine Lebenssituation anpasse. Ich habe auch von Bekannten erfahren, wie es ihnen ergangen ist, sobald das Erbe übergeben wurde. Sie waren danach doch etwas erbittert, wie sich der Umgang mit den Kindern geändert hat. Aber wenn man selber noch etwas mitreden will, was mit dem Erbe geschehen soll, dann muss man zu Lebzeiten übergeben. Aber man muss dabei nicht hudeln.
Stefanie
du widersprichst dich gar nicht super.
einerseits passt du dein testament an deine lebenssituation an,
oder du hast schon übergeben, dann hast nichts mehr zum mitreden.
Wer zu Lebzeiten übergibt, außer in sehr speziell gelagerten Fällen, wie Firmenübergaben usw., der ist meiner Ansicht nach ein Dummkopf. Meistens denken die Leute angestachelt von irgendeinem Gerechtigkeitswahn viel zu kompliziert, gleichzeitig kann man nicht alle Entwicklungen des Lebens (anderer) vorhersehen. Die Erblasser schaffen sich also einerseits zwar unglaublich komplizierte Konstellationen, die in Wahrheit jedoch noch viel komplexer sind als geahnt. So ist der Supergau vorprogrammiert, und als Sahnehäubchen: zu Lebzeiten.
Mein Tipp: alles simpel halten, Unwägbarkeiten nie als Gegebenheiten nehmen. Am besten das Vermögen zu Lebzeiten verbrauchen.
Leider sehr oft der Fall - wenn es ums Erben geht, lernt man die eigene Familie kennen…
Ein Teil für die Ehefrau und vom Rest bekommt jedes Kind ein Viertel - Punkt!
Das Leben ist leider nicht so einfach
das Sterben noch weniger
und manche Dinge kann man nicht einfach zer-teilen
Doch das ist alles ganz einfach. Die Menschen schaffen sich ihr eigenes Unglück.
Ich denke, da ist er nicht alleine! Man hört es auch oft in Bekanntenkreisen, wie Kinder heute mit Eltern ( teil!) umgehen!
Es geht sehr oft um Geld, Erbe!
Es ist eine Schande, wenn man Eltern so behandelt! Wo ist hier der Respekt??
In den 10 Geboten heißt es, du sollst Vater und Mutter ehren, solange sie leben!
Gottes!
So ist es, bzw. so sollte es sein!
Die Eltern haben sich ihre Kinder selbst erzogen. Mein Mitleid hält sich da sehr in Grenzen. Die Umwelt hat an diesen Gfrastern unschuldig zu leiden.
Der Versuch das Erbe zu Lebzeiten zu regeln schürt Begehrlichkeiten und Diskussionen. Je mehr Vermögen und je mehr Erben, desto eher ist jemand dabei, der sich übervorteilt sieht. Das wird bei den Messners nicht anders sein.
Zum Erbrecht an sich: bei der Reform vor einigen Jahren wurde eine Chance diese leidigen Pflichtteile endlich abzuschaffen versäumt. Diese Rechtslage ist nicht mehr zeitgemäß. Als mündiger Bürger darf ich mein Vermögen voll und ganz verpassen und verbrauchen - aber beim Vererben müsste ich die Hälfte an meine Pflichterben aufteilen? Bitte was soll das?
Volle Zustimmung. Die Idee hinter dem geltenden Erbrecht ist etwas hart formuliert: Rassismus. Denn: steht mir ein biologischer Nachfolger per se näher als jemand, zu dem ich eine feste soziale Beziehung aufgebaut habe? Im Normalfall wird sich beides decken, das muss aber keineswegs so sein, das gibt ja auch das Gesetz durch die Möglichkeit der Adoption zu. Und Adoption ist ein Akt reiner Willkür, eine Entscheidung des freien Willens. Warum sollte es also nicht andersherum möglich sein (mit der Einschränkung, dass versorgungsrechtliche Ansprüche gewahrt bleiben müssen, ok).
was du ausgibst ist gewonnen, was du hinterlässt ist verloren!
Wer mit Schulden stirbt hat Gewinn gemacht.
Erinnert mich an den alten Bürgermeister von St. Wolfgang, der hat es aber zu Lebzeiten gemacht, ...
Also ich möchte meinen Kindern einmal etwas hinterlassen.
Frei nach Kurz: "Wenn sie sich kein Eigentum leisten können, müssen sie halt erben"
Dem Kurz möchte ich auch was hinterlassen. Was er nie mehr vergisst.
Versteh bis heute nicht, wie Leute über etwas streiten können, was sie selber nicht erwirtschaftet haben.. der letzte Wille hat meistens schon seine Gründe.. zu Lebzeiten vielleicht sogar noch mehr..
Das Geld zu Lebzeiten verprassen und verteilen, dann gibt es nichts mehr zu vererben.
genau, was du ausgibst ist gewonnen, was du hinterlässt ist verloren!
Heute ist es leider so!
Man muss es ja jetzt nicht verprassen und verbrennen. Man kann es z.B. auch für gute Zwecke spenden. Dann hat man in der Regel noch eine Freude daran.
einfach enterben die undankbaren gfraster und aus!
1) Enterben ist in Österreich nicht einfach möglich (außer aus trifftigen Gründen, zb Mordversuch)
2) Hat er, wenn du den Artikel liest, sein Erbe bereits mit "warmen Händen" verteilt
1a) man kann sie auf den Pflichtteil beschränken
österreichisches recht beim messner? interessant.
Er ist ein Streithansl
Es ist sehr sehr schade, wenn es wegen Geld zu Streitigkeiten kommt innerhalb der Familie
Heute wird Familie nicht mehr so gepflegt wie früher!
Wenn man in Altenheimen arbeitet im Pflegebereich, sieht man, wie alte Eltern.....von den Kindern fast vergessen werden, und fast oder gar keine Besuche mehr bekommen!🙉🙉
Da haben Sie sicher recht. Und das ist schon eine schmerzliche Vorstellung. Wir alle werden einmal alt, wenn man dann "vergessen" wird, nichts mehr wert ist, weil man nichts mehr geben kann... sehr schlimme Vorstellung.
Die Lebensumstände haben sich aber im Vergleich zu früher auch massiv geändert. Früher lebte man oft im Familienverbund in Häusern gemeinsam am Land. Heutzutage ist es eher die Ausnahme geworden, dass mehrere Generationen in einem Haus gemeinsam leben. Man sieht sich somit nicht mehr "als eine große Einheit" sondern es herrscht mehr Individualität.
Dass es früher in dieser Hinsicht besser war ist ein berührend-wehmütiger Mythos, aber keineswegs wahr. Charakterlosigkeit ist keine Erfindung der Moderne, sonst würde heute keiner mehr über Shakespeare, Molière, Goethe oder antike Dichter, meinetwegen Louis de Funès, Charlie Chaplin usw. lachen oder nachdenken.
Alle an einen Tisch und darüber reden, war meine Vorgangsweise - und alle sind zufrieden.
Wenn die Kinder untereinander wegen des Geldes streiten, hilft ein Gespräch bei Tisch auch nichts......die Gier ist was grausliches.
geht vielen so 😜
Solche Fehler sind ihm am Berg nie passiert, sonst gäbe es ihn schon längst nicht mehr.......
Erben heißt sterben, testamentarisch und zu Lebzeiten ist daher ein "Topfen".
Entweder hat er sein Vermögen zu Lebzeiten den Nachkommen übertragen oder er hat ein Testamen verfasst, dass den Nachkommen nicht gefällt. Letzteres kann er jederzeit widerrufen und der z.B. Alpenverein freut sich auch, wenn er nach Messners Tod erbt. Bleibt die Sache mit den Pflichtteilen🤷♂️
Testamentarisch und zu Lebzeiten passt allerdings nicht zusammen…
Da geht's ihm nicht anders als dem Mittelstand. Manche kriegen alles, kümmern sich nicht und sind dann für immer die braven Heiligenscheinträger ohne jeglichem schlechten Gewissen.