Alkoholpause: So schnell erholt sich die Leber im "Dry January"
Jänner ohne Alkohol: Die vierwöchige Abstinenz trägt einen Namen: "Dry January" – ein Monat des Verzichts mit messbaren Folgen.
Neues Jahr, neue Vorsätze: Seit einigen Jahren erfreut sich der Dry January (trockener Jänner) auch in Österreich immer größerer Beliebtheit. Insbesondere bei jungen Menschen ist dieser Lifestyle-Trend längst angekommen: Nach Tagen der Völlerei und der Exzesse gönnen viele ihrem Körper im Jänner eine Pause – und diese Zeit habe nichts mit Vorsätzen zu tun, sondern sei Ausdruck eines gesteigerten Gesundheitsbewusstseins, meinen die engagierten Vorkämpfer dieser Bewegung. Die Idee dazu stammt aus Großbritannien.
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Außerdem sollen Menschen damit angehalten werden, ihren Alkoholkonsum grundsätzlich zu überdenken. "Aufgrund der Suchtdynamik und um der Leber Zeit zur Regeneration zu geben, ist es das ganze Jahr über günstig, auf drei bis vier alkoholfreie Tage pro Woche zu achten", sagt Marlies Gruber, Ernährungswissenschafterin und Geschäftsführerin von "forum. ernährung heute". Auch Kurosch Yazdi-Zorn, Vorstand der Klinik für Psychiatrie des Kepler-Universitäts-Klinikums Linz, findet es sinnvoller, ein ganzes Jahr lang darauf zu achten, nicht zu viel Alkohol zu trinken. Er empfiehlt eine Abstinenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen pro Woche. Aber natürlich sei der Dry January zu befürworten.
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Eine Studie aus dem Jahr 2018 hat mit 94 Teilnehmenden und einer Kontrollgruppe von 47 Personen den positiven Effekt von einem Monat Alkoholverzicht analysiert. Die Ergebnisse wurden im "British Medical Journal" veröffentlicht. Fazit: Schon die kurze Auszeit senkt Blutdruck und Cholesterinspiegel und reduziert das Diabetesrisiko. Der Verzicht bringt aber noch viel mehr Vorteile:
- Nach zwei Wochen: Abnehmversuche sind erfolgreicher, wenn auf Alkohol verzichtet wird. Der Schlaf wird laut einer Studie der University of Sussex schon nach zwei Wochen tiefer und fester, die Leistungsfähigkeit am Tag gesteigert. Stress wird reduziert, das Immunsystem ist stärker.
- Nach einem Monat wird die Haut besser, man fühlt sich fitter, und der Blutdruck ist niedriger als vorher.
- Nach sechs Wochen: Die Blutwerte können sich normalisieren. Die gesamte Verfassung verbessert sich.
- Nach ein bis zwei Monaten: Der Magen kann sich in diesem Zeitraum vom Alkoholkonsum erholen. Wenn ständig getrunken wird, kann es zu Entzündungen der Magenschleimhaut kommen.
- Nach drei Monaten: Das Körpergefühl verbessert sich. Dazu kommen mehr geistige Klarheit, Motivation und emotionale Stabilität.
Wohltat für die Leber Am meisten profitiert die Leber von einem einmonatigen Alkoholverzicht. Sie leidet am meisten unter zu viel Bier, Wein und Schnaps, weil sie für die Entgiftung des Körpers und die Energieverteilung zuständig ist. Wenn sie aber ständig Alkohol abbauen muss, lagert sie ihn in Form von Fett ein und wird zu einer sogenannten Fettleber. Doch eine Fettleber kann sich auch wieder zurückbilden, genauso wie sich die Leberwerte erholen können.
Buchtipp: Nicole Klauß: "Alkoholfrei – Grundlagen, Rezepte, Pairings"; atVerlag, 38 Euro
Das Leben ist viel zu kurz um auf Alkohol zu verzichten.
Frau Rohrhofer, gab es nicht vor ziemlich genau einem Jahr einen Artikel zum Thema „Dry January“? Und im Laufe des Jahres 10 weitere Artikel zum Thema Alkoholkonsum wo ich Sie mir immer mit erhobenen Zeigefinder vorstelle.
Mir jedenfalls kann dieser „Dry January“gestohlen bleiben!
Aber nicht, weil ich – auch wenn man Alkohol genießt und nicht säuft – den Nutzen von zeitweiligen Alkoholverzicht in Frage stelle, sondern:
Müssen wir wir jeden neuen Trend – im Artikel hochtrabende als Lifestyle-Trend bezeichnet – übernehmen? Aus den USA Halloween, aus GB besagten Dry January?
Bei uns gibt es schon seit Jahrhunderten die Fastenzeit, die kennt jeder hier Aufgewachsene – auch wenn man kein praktizierender Christ ist. Doch das ist unsere Kultur und Tradition, Wenn wir diesen unnötigen Dry January einführen stellt sich die Frage warum nicht auch den Ramadan?
Die Fastenzeit darf ja auch Alkoholfasten enthalten und dauert sogar länger!
46 Tage minus 6 Sonntage ergibt die bekannten 40 Tage.
ch lebe auf dem Land und besuche auch den sonntäglichen Stammtisch nach der Messe. Dabei betreibt grob die Hälfte das Alkoholfasten – natürlich auch an den restlichen Tagen der Woche, Die ganz strengen halten sogar die 46 Tage ein, bei einem Teil ist es üblich für spezielle Anlässe (Feiern, Einladungen) einen „Joker“ zu nehmen, Davon hat man maximal 6 Stück wenn man dafür am sonntäglichen Frühschoppen keinen Alkohol trinkt.
Ich denke das mit den Jokern könnte schon ein Alarmzeichen sein. Man lässt sich vorsätzlich für Alkohol die Türe offen und hofft auf Geburtstage etc.
Dazu braucht es keinen Alkohol und aus meiner Erfahrung akzeptiert das auch jeder.
Alarmzeichen - bla bla bla!
Es geht ja nicht darum sich offen zu halten sich Alkohol zu "genehmigen" weil man es nicht mehr aushält.
So nebenbei: Wäre das der Grund dann würden 6 Tage innerhalb von 46 sowieso nicht ausreichen - also ist das Argument "Joker ist ein Alarmsignal" Schwachsinn.
Es geht einzig und allein um Feiern und Einladungen, z. B. können wichtige Gerbutstage so Anfang April nicht in die Fastenzeit fallen, in anderen Jahren schon.
Und wenn man zu den christlichen Wuzeln geht, da sind die Sonntage sowieso ausgenommen - 6 mal zwischen Aschermittwoch und Karsamstag.
Und mit Ihrem letzten Satz will ich mich gar nicht auseinandersetzen!
Es soll auch "strenge Faster" geben, die die ganzen 46 Tage durchhalten und dann sagen: "Ich verschiebe meine Geburtsfeier auf nach Ostern."
Für Sie wahrscheinlich auch ein Alarmsignal!
Und auch diese Verschiebung ist nicht in Einklang zu bringen mit ihrem letzten Satz.
REMAHA, ich glaube Sie halten sowohl den Dry January als auch die Fastenzeit ein weil Sie eh das ganze Jahr keinenTropfen Alkohol trinken. Nur brauchen Sie dann diesen"Verzicht" als Leistung hinstellen.nicht
Wird für viele leider nur Fiktion bleiben.
wie bei allem, die Menge macht das Gift
und die Werbung sorgt noch dazu fürn Umsatz😏