Fit durch die Krise
Keine Ausrede: Sportliche Aktivität ist auch während der Krise möglich. Vereine, Studios und Tanzschulen bieten ihre Programme online an – und siehe da: Home-Workouts können Spaß machen.
Keine Frage: Gerade jetzt ist Sport wichtig. Um dem Lagerkoller zu entkommen, seine Psyche zu stärken und seinen Körper gegen das Virus zu wappnen. Fitnessstudios sind noch bis Ende Mai gesperrt, und auch die Vereine können ihr Sportprogramm im Sommersemester wahrscheinlich nicht mehr anbieten. Vieles geht jetzt online – über Skype, mit Videos und über Social-Media-Kanäle. Wie gut das funktioniert, haben die OÖNachrichten getestet.
- Sonnengrüße: Normalerweise ist jeden Montag "Yogazeit". Im großen Turnsaal der Volksschule Leonding bietet die Sportunion einen Kurs mit Trainerin Verena Hanzhanz an, der seit Jahren sehr gut gebucht und besucht ist. Und weil Sonnengrüße und andere Yoga-Übungen zum fixen Bewegungsbestandteil von so vielen Vereinsmitgliedern gehören, bietet Hanzhanz einen Teil der Stunde jetzt auf Facebook an. Und siehe da: Es funktioniert auch im Wohnzimmer auf der Gymnastikmatte. Die Trainerin leitet an, zeigt vor und bittet nach drei kurzen Sonnengrüßen zum abschließenden Entspannungsteil. Man atmet ein und aus und wähnt sich schon im großen Turnsaal. Danach geht alles wieder ein bisschen leichter. Das findet auch Sigrid Walch, die im Kommentar auf Facebook schreibt: "Danke Verena! Fast wie dich live vor uns zu haben. Darauf freu ich mich schon wieder!" (Mehr Übungen: von Aerobic bis Stretching gibt es auf der Facebookseite der Sportunion Leonding-Fitsektion.)
- Tanzen: Ob zu zweit oder alleine – tanzen kann richtig glücklich machen. Die Danceschool Horn in Linz bietet einen Großteil ihres Programms jetzt online an. Da kann man live mitmachen, bekommt dann gleich Feedback durch den Tanzlehrer und kann im Chat Kommentare abgeben. Oder man schaut sich die Videos später an, wenn nötig immer und immer wieder. Es gibt Kurse für Anfänger und fortgeschrittene Paare sowie Solotanz (auch speziell für Senioren oder Kinder). "Es machen hier Leute mit, die im Kurs gar nicht so gern vor anderen tanzen wollen", sagt Tanzschul-Chef Michael Horn, der bereits spezielle Workshops testet, etwa für Cha-Cha-Cha oder Discofox. Pro Woche kostet das Abo (für alles) 7,90 Euro für jene, die schon im Tanzkurs sind, sonst 12,90 Euro.
- Fit mit Pamela: Pamela Reif ist Deutschlands größte Fitness-Influencerin und hat es vor allem der Jugend angetan. Ihre kostenlosen Home-Workouts sind beim Nachwuchs der absolute Hit. Ob Bauchmuskeltraining oder effektive Ganzkörper-Sessions: Man braucht für ihr "mörderisch anstrengendes" Fitnessprogramm keine Geräte, nur seinen eigenen Körper. Ob zehn oder 30 Minuten: Mit Pamela werden Bauchmuskeln, Oberschenkel und Oberarme garantiert fit, schwören die jungen Erwachsenen, die in der Krise nicht dick, sondern fit geworden sind.
- Sanfte Körperarbeit: Bei der Franklin-Methode arbeitet man mit positiven Bildern, man stellt sich etwa vor, wie der Nackenmuskel weich wie Wachs wird. Man achtet auf den Atem, lockert die Muskeln und schult sein Körperbewusstsein. Die Franklin-Einheiten sind Teil des Online-Programms der Fußschule Wels (fussschule.at), das auch Yoga und Spiraldynamik beinhaltet. Trainerin Christine Roth zeigt etwa in einem Video, wie man Schultern und Nacken nach einem Tag im Homeoffice lockern kann. Sehr angenehm.
- Challenge für Kinder: Der Triathlon-Verein TriRun hat sich für seine Kids eine besondere Challenge ausgedacht. Trainer Thomas Doblhammer erstellt den Plan mit Kraft- und Ausdauerübungen (in Videos zeigt er diese teilweise auch vor), die Kinder trainieren und tragen die Punkte dafür online ein. Jede Woche wird "abgerechnet" – das motiviert. "Das Krafttraining ersetzt vor allem das Schwimmen, für die Ausdauer sind Laufen und Radeln im Freien auch möglich", sagt Doblhammer. "Die Übungen kennen die Kinder aus dem Training, sonst würde ich das nicht machen", sagt der Sportwissenschafter und erklärt: Solange das Training Spaß mache, würden sich Kinder kaum überfordern.
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Am besten kämen wir ohne diese schwarzgrünen Versager durch die Krise, an vorderster Stelle wäre hier Sportminister Kogler zu nennen.
Im Fernsehen tönt er laut, die Sportanlagen seien wieder benützbar - angesichts der katastrophalen Lage der Gesundheit aller durch den überzogenen shut-down - in der Praxis herrscht eher Sportverbot durch juristische Spitzfindigkeiten und wieder völlig überzogene Polizeistaatsvorschriften.
So müssen Leichtathletikverbände folgende Sinnlosigkeiten durchziehen:
".
Im Freien ist das Training in Kleingruppen von maximal sechs Athleten (exkl. Trainer) mit gleichbleibender personeller Zusammensetzung pro Trainingseinheit gestattet. "
Für Anlagen mit Tausenden Quadratmetern - wie vertrottelt ist denn das ?
"schlagen wir folgende Prioritätenreihung vor:
a. ÖLV-Kaderathleten
b. Landesverbands-Kaderathleten
c. wettkampforientierte Athleten
d. Kinder unter 12 Jahren und Mastersathleten M65/W65 und älter .."
auf Deutsch Gruppe d hat weiter Sportverbot !