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Keine Angst vor Verwirrung nach Narkose

14. Februar 2024, 18:53 Uhr
Keine Angst vor Verwirrung nach Narkose
Beim Narkosearzt wird im Voraus der Gesundheitszustand abgeklärt. Bild: Colourbox

Den Nebenwirkungen einer Anästhesie kann auch bei älteren Menschen gut vorgebeugt werden.

Gehe ich das Risiko einer Narkose ein oder verzichte ich auf die OP? Diese Frage bewegt ältere Menschen oft vor einer Operation.

"Aus chirurgischer Sicht gibt es darauf eine klare Antwort: Moderne OP- und Narkosetechniken ermöglichen auch betagten Patienten einen risikoarmen Eingriff", sagt Johannes Stopfer, Chirurgie-Primar am Evangelischen Krankenhaus Wien.

"Das Gehirn von älteren Menschen reagiert oft sensibler auf Narkosemittel", sagt Sibylle Langenecker, Vorstand der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. Vor der Aufnahme ins Krankenhaus werden daher sogenannte Prä-Anästhesiegespräche geführt, bei denen der allgemeine Gesundheitszustand und etwaige kognitiven Beeinträchtigungen – wie Demenz – abgeklärt werden. "Je nach Ausgangssituation können wir dann mögliche Risiken reduzieren. Bei Bedarf stellen wir zum Beispiel auf Alternativpräparate um, wenn bisher eingenommene Medikamente Verwirrung fördern."

Nach der OP gegensteuern

Entscheidend sind die Tage nach der Operation. Längerer Spitalsaufenthalt, verbunden mit Bettruhe, kann so manchen vorübergehend aus der Bahn werfen, wie etwa auch eine Untersuchung der Uniklinik Aachen bestätigt. Dem Verwirrtheitszustand kann aber laut der Expertin entgegengewirkt werden: "Frühmobilisierung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus fallen dabei ebenso ins Gewicht wie die Förderung des allgemeinen Wohlbefindens und eine kognitive Stimulierung."

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