In die Ferne schauen
Spüren Sie es auch, das Fernweh? Es schmerzt, dieses Gefühl derzeit nicht ausleben zu können. Zur Linderung empfehlen wir Filme, die Sie daheim durch die Welt tragen – gestreamt, geliehen oder gekauft …
Der große Trip – Wild (2014): Auf dem US-Weitwanderweg „Pacific Crest Trail“ ist Reese Witherspoon als Cheryl Strayed von der kalifornischen Mojave-Wüste bis Portland unterwegs, um die Trauer über den Krebstod der Mutter und die Heroinsucht zu überwinden – und jeder Tag ist wie eine Postkarte!
Kirschblüten – Hanami (2008): Der krebskranke Rudi (Elmar Wepper) beschließt, den Lebenstraum seiner verstorbenen Frau zu erfüllen und zur Kirschblüte nach Japan zu reisen. Melancholisch-poetisches Roadmovie, zwischen Tokyo und Mount Fuji, in dem Japan eine Perspektive für neuen Lebenssinn eröffnet.
Die Reise des jungen Che (2004): Von Patagonien bis Venezuela bereiste Che Guevara Anfang der 1950er-Jahre mit seinem Freund Alberto Granado Südamerika. Mit den Augen der Abenteurer erlebt man Wucht und Weite der Landschaften ebenso wie das krasse Unrecht der Ausbeutung, die Missachtung der Menschenrechte.
Eat Pray Love (2010): Wir begleiten Julia Roberts bei ihrer Reise nach Rom und Neapel, weiter nach Delhi und Pataudi, die einen Einblick in die indische Kultur gewähren, und zu guter Letzt geht es nach Ubud auf Bali, das berühmte Künstlerzentrum der Insel. Landschaftsbilder, die jeden Reiseprospekt übertreffen.
Das erstaunliche Leben des Walter Mitty (2013): Im Fotoarchiv des „Life“-Magazins entkommt Adam Sandler dem grauen Alltag durch Tagträumereien. Die Jagd nach einem verschwundenen Negativ führt ihn auf eine abenteuerliche Reise, u. a. nach Grönland, Island und in den Hindukusch. Prächtig gefilmt!
Michael Palin – Travels of a Lifetime (2020): Mit seinen TV-Reportagen „In 80 Tagen um die Welt“ (1989), „Von Pol zu Pol“ (1992) und „Rund um den Pazifik“ begründete Ex-Monty-Python Michael Palin eine neue Form der Reisereportage. In einem neuen BBC-Dreiteiler blickt er auf seine Abenteuer zurück.
Spuren (2013): Bildschön fotografiert zeigt sich dieses Werk, das auf der Autobiografie von Robyn Davidson basiert, die 1977 mit 27 Jahren beschloss, 2700 Kilometer vom Herzen Australiens bis zum Indischen Ozean zu wandern, um Abstand vom Druck der Zivilisation zu gewinnen.
Nirgendwo in Afrika (2001): Kenia und seine Menschen rücken in Caroline Links oscargekröntem Drama über das Schicksal einer deutsch-jüdischen Familie in Afrika großartig ins Bild. Der Film beruht auf dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Stefanie Zweig.
Mamma Mia (2008): Das turbulente ABBA-Musical mit Meryl Streep in der Hauptrolle wurde auf der griechischen Sporaden-Insel Skopelos gedreht. Am Paralia-Kastani-Strand spielten Tanzszenen, als Hochzeitskapelle diente die Felsenkirche Agios Ioannis Kastri, zu der 105 Stufen führen.
Das Beste kommt zum Schluss (2007): „Bucket List“ heißt die Tragikomödie mit Jack Nicholson und Morgan Freeman im Original – also jene Liste mit Dingen, die es abzuhaken gilt, bevor es ins Jenseits geht. Das führt die beiden Todgeweihten u. a. zu den Pyramiden, zum Taj Mahal und zum Mount Everest.
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Man bräuchte die Reisewut, die zur raschen globalen Viren-Verschleppung massiv beitrug, in dieser Krise am allerwenigsten anzuheizen...
„Wann mi des Reisebüro net vermittelt hätt“😉
Helmut Qualtinger