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400 Schneckensympathisanten in China

Von Philipp Braun, 30. September 2017, 08:40 Uhr
Slowfood Chengdu
Bild: Tom Mesic

CHENGDU. Zum siebten Mal findet der internationale Slow Food Kongress statt.

Chengdu ist vieles: Haupstatdt von Sichuan, eine der spannendsten kulinarischen Destinationen, UNESCO-Stadt für Gastronomie, Partnerstadt von Linz, bedeutendes Zentrum der traditionellen Chinesischen Medizin und Austragungsort des siebten internationalen Slow Food Kongress.

Knapp 500 Delegierte aus 90 Ländern sind angereist, um von 29. September bis 01. Oktober über die dringlichsten Fragen zu diskutieren, die uns zukünftig betreffen werden: Was essen wir morgen und welche Auswirkungen hat unsere Ernährungsweise? Auf Menschen, die Umwelt und das Klima?

Einkaufsliste mit sieben Punkten

Ein großer Schwerpunkt kommt dem täglichen Einkauf zu. Slow Food wird in den nächsten Wochen eine Kampagne starten und empfiehlt beim täglichen Einkauf folgende sieben Punkte zu berücksichtigen.

     1. Liste schreiben:
Jedes Jahr werden 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeschmissen. Kleinere Verpackungen zu kaufen hilft uns, besser mit Lebensmitteln umzugehen.

     2. Abwechslung:
75 Prozent aller Nahrungsmittel bestehen aus zwölf Pflanzenarten und fünf Tierrassen. Mit Abwechslung in der Ernährung trägt man zur Biodiversität und zur Ernährungssicherheit bei.

    3.  Ästhetik:
Auch krumme Karotten können köstlich schmecken.

     4. Saisonalität:
Frische mundet köstlich und macht Lust auf sonnengereiftes Gemüse und Obst. Gilt aber auch für Fisch und die Berücksichtigung von Fangzeiten.

    5.  Im besten Lokal isst man lokal:
Durchschnittlich legt ein Gericht 1900 Kilometer zurück, um auf den Tisch in der westlichen Welt zu kommen. Abnehmen ist trendig.

    6.  Falsche Verpackung:
Wer benötigt heute noch Plastik oder Materialien, die schwer zu entsorgen sind?

    7.  Auslaufmodell:
Monokulturen, intensive Tierzucht, massiver Einsatz von Chemie und fossilen Brennstoffen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.09.2017 14:32

400 Schneckensympathisanten in China

was hat der Titel des Artikel mit dem Artikel selber zu tun ?

es liegt an der Agrar-Politik die Lebensmittelindustrie zu " zähmen " indem neuen Regeln eingeführt werden damit NICHT so vielen Lebensmitteln DIREKT am Feld liegen bleiben die NICHT einer Verpackungskiste konform sind ..usw... traurig

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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 29.09.2017 12:35

heute sind Lebensmittel nur noch Nebensachen der börsennotierten Nahrungsmittelindustrien und der Handvoll Großkonzerne die uns eine vorgetäuschte Vielfalt mit viel Werbung anpreist grinsen
zum Titel kann ich nur sagen, Chinesen haben im Laufe ihrer Geschichte so viele Hungersnöte erlebt das sie alles fressen, sogar die eigene Spezies, auch in den Jahren 1958- 1961 zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.09.2017 14:45

Gugelbua

ja richtig , es wird gelogen und betrogen was das zeug hält .
und die Politik lässt es zu denn es traut sich niemand mehr gegen diese Bonzen anzugehen und REGELN zu setzen . traurig
daher bleibt nur UNS Konsumenten die MACHT die Dinge zu ändern ,jedoch ist EIGENVERANTWORTUNG leider verloren gegangen .
es gibt in der Gesellschaft ein Wurschtigkeitsgefühl weil es uns zu gut geht und die Verantwortung immer auf ANDEREN verschoben wird, statt SELBER zu A-gieren !

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PhilippBraunOOEN (163 Kommentare)
am 01.10.2017 10:06

Hallo Pepone,
Das Logo von Slow Food ist eine Schnecke grinsen.
Liebe Grüße
Philipp Braun

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