65 Leberkässemmeln zuviel
Köche setzen immer öfter auf Gemüse.
65 Kilogramm Fleisch isst der Österreicher im Durchschnitt pro Jahr. Das entspricht ungefähr dem gleichen Anteil wie vor 20 Jahren. Aber es ist dennoch zuviel, bemerkt Martin Schlatzer von der Universität für Bodenkultur (BOKU). Der Wissenschafter war auf Einladung des Koch.Campus, ein Verein der Köche und Produzenten vernetzen will, im Mühltalhof eingeladen, um über Biolandwirtschaft in Österreich, Machbarkeit und Auswirkungen, zu referieren.
"23 Kilogramm wären ideal. Aus gesundheitlicher und ökologischer Sicht", argumentiert Schlatzer. Gemeinsam mit Thomas Lindenthal zeigten die beiden in einer Studie auf, dass "eine flächendeckende Umstellung auf biologische Landwirtschaft die Nahrungsmittelversorgung der österreichischen Bevölkerung sicherstellen kann. Wenn entweder die vermeidbaren Lebensmittelabfälle um 25 Prozent, oder der Fleischkonsum um zehn Prozent reduziert wird."
Die biologische Zukunft
Nun sind die Vorteile einer biologischen Landwirtschaft evident. Laut Lindenthal kann Bio eine wichtige und wirkungsvolle Antwort auf die zukünftigen Probleme wie Klimawandel, Erosion, Biodiversitätverlust, Wasserverbrauch, Verschmutzung oder soziale Ungleichheiten geben und entscheidend für die langfristige Ernährungssicherung Österreichs sein. "Eine Umstellung auf 100 Prozent Biolandbau in Österreich ist ein bedeutender Beitrag für die nachhaltige Entwicklung in Österreich – ökologisch, ökonomisch und sozial", sagt Lindenthal.
Doch dazu müssten eben der Fleischkonsum reduziert werde. Zehn Prozent reichen aus, auch wenn zwei Drittel weniger Fleisch optimal wäre. Das wären 65 Leberkässemmeln im Jahr. Oder ein paar Schweinsbraten unter der Woche weniger. Oder man greift statt ein paar Schnitzeln lieber zu Gemüse, Getreide oder Obst und stellt seine Ernährungs- und Konsumgewohnheiten um.
Von der Wurzel bis zur Blüte
Dass damit nicht unbedingt ein Verzicht an Genuss einhergeht, zeigen bereits viele Spitzenköche. René Redzepi, internationale kulinarische Ausnahmeerscheinung des letzten Jahrzehnts, bietet zum Beispiel im Restaurant Noma vom 26. Juni bis 15. September ausschließlich vegetarische Gerichte an. Paul Ivic, mehrfach ausgezeichneter Koch, bespielt das Wiener Restaurant gleich das ganze Jahr über mit fleischlosen Gerichten. Und eine Auswahl an oberösterreichischen Spitzenköchen zeigt, wie köstlich Gemüse als Hauptgang schmecken kann – mehr dazu hier.
Dass eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist, argumentiert Schlatzer folgendermaßen: "Österreich importiert pro Jahr mehr als eine halbe Million Tonnen an gentechnisch verändertem Soja aus Brasilien, Argentinien und den USA. Gerade diese sogenannte Eiweißlücke könnte in einem biologischen sowie stark fleischreduzierten Szenario vermindert oder geschlossen werden."
wo wir jeden Tag die genossene Kost (ausser Fastfood,ist jetzt bei uns verpönt)aufzeichneten und siehe da,seit Januar haben wir nie ein Gericht 2x gegessen und der Jugend schmeckt es sogar ,nach eigenen Angaben besser als gekauftes.Die Natur und unsere Vorfahren waren nicht blöd,wenn man die einfache Verköstigung bzw Produktion,die teilweise auf jahrtausendfache Erfahrung ruht,jetzt nicht mehr nutzt!
NTV.de Meldung:vor 100 Jahren ernährten wir uns vielfältiger und gesünder!Ja,dem stimme ich zu wenn ich im Supermarkt einkaufen gehe,das gibts Fastfood in rauhen Mengen,gestern in einer TV Sendung wurde die Darmtätigkeit und dessen Funktionalität von Wissenschaftern Untersucht.Unser dzt Problem der Ernährung liegt am meisten durch hochgezüchtete Getreidesorten,die den Glutenanteil vermehren und viele Backzusätze wie Glucose ,Fruchtsäuren und Fruchtucker ,neben der immer schneller werdenden Produktuktion, die diese erfordern und der Kundenwusch nach weichem Brot Rechnung getragen wird.Dies wird nur erreicht durch gefährliche Zusätze!Die Reichhaltigkeit der Speisenfolge war mir ein Anliegen daher recherchierte ich einmal die seit meiner Kindheit bekannten Kost meiner Mutter,Schwiegermutter,bekannten Gerichten der Gastronomie und siehe da,ich konnte über 100 Gerichte auflisten.Darauf hin legten wir einen Kalender an
Lieber Redakteur,
65 Leberkässemmeln sind nicht 65 kg Fleisch, auch die Semmel wiegt etwas,
also denken beim Schreiben.
ossi42
bitte Rechnen vor dem Schreiben.......
Aus dem Artikel:
"65 Kilogramm Fleisch isst der Österreicher im Durchschnitt pro Jahr....
Doch dazu müssten eben der Fleischkonsum reduziert werde.
Zehn Prozent reichen aus,
auch wenn zwei Drittel weniger Fleisch optimal wäre. Das wären 65 Leberkässemmeln im Jahr."
10% von 65 Kilogramm = 6,5 Kilogram > 10 dkg. Leberkäse pro Semmel ergibt wieviele Leberkässemmeln?
Und wo bleibt der vegane Bio-Gemüseleberkäse?
es leben die Leberkässemmeln!
Wer kaum oder kein Fleisch essen will, der soll das doch tun. Aber mir geht diese Sektierei auf den Nerv, die anderen am liebsten vorschreiben möchte, was sie zu essen haben und was nicht und wie viel von was.Und teiweise werden dann gesundheitliche Gründe etc. Angeführt, die auf Studien basieren und wo es auch gegenteilige Studien gibt. Alles im Übermaß ist ungesund, der Streitpunkt ist nur, wo das Übermass beginnt. Das wird auch individuell verschieden sein. Und das letze Argument ist dann immer das der volkswirtschaftlichen Kosten für Krankheiten. Da müsste man dann aber den Alkohol und das Nikotin auch verbieten, den Zucker und das Salz auch verteufeln un Schokolade etc. sowieso. Jeder erhält dann statt einen Teil des Lohns oder der Pension Esswaren, die gesundheitlich optimal zusammengesetzt sind, das wäre für manche wohl ein Traum, für die meisten aber ein Alptraum.
...ein Koch "bespielt" sein Restaurant mit fleischloser Küche...
Ich "bespiele" meine Küche aus dem Radio oder CD-Player, während ich gesund koche.
Auf Grund meiner Blutgruppe hauptsächlich Fleisch von handgestreichelten Schweinderln und Kuhlimuh, gepaart mit heimischem Gemüse und Erdäpfeln.
...magst Du keine Pipi-Hendel? - natürlich Handgestreichelt geschlachtet....
Ja Bio Lebensmittel sind möglich, Biolebensmittel sind wichtig und haben ausser Nährwert auch noch viele positive Nebeneffekte.
Der wichtigste ist sauberes Trinkwasser, wo keine Chemie eingesetzt wird, kann auch nichts ins Grundwasser gelangen.
Zum zweiten wirtschaften Biolandwirte Humusaufbauend und Humus bindet sehr viel CO2.
Und zu guter letzt fallen durch gesunde Bioernährung viele Zivilisationskrankheiten weg und wir können unser Gesundheitssystem entlasten.
Und Bio Nahrungsmittel sind für jeden leistbar, das sehe ich daran das immer mehr Großküchen die scharf kalkulieren müssen, Biolebensmittel einsetzten.
Den etwas teureren Preis machen weniger Abfälle und kleinere Portionen wett.
Kleinere Portionen deshalb weil einfach in Bioprodukten mehr Geschmack und Nährstoffdichte drinnen ist.