Pro & Contra: In-Game-Käufe bei Videospielen einschränken?
Laut einer Grazer Studie haben 55 Prozent der Jugendlichen schon Geld für Lootboxen oder Ähnliches ausgegeben. Experten warnen vor dem Spielsuchtpotenzial.
- Lesen Sie mehr: Für welche Videospiele Kids Geld ausgeben
Das Internet sei kein rechtsfreier Raum, heißt es zu Recht, wenn es um Online-Mobbing oder das Absondern von Hassbotschaften geht. Das hat natürlich auch für Computerspiele zu gelten, die nicht nur, sehr wohl aber auch ein junges, minderjähriges Publikum ansprechen. Es gibt bereits Gerichtsurteile in Österreich, die glücksspielartige Lootboxen in Games wie „FIFA“ und „Counter Strike“ als Verstöße gegen die österreichische Glücksspielgesetzgebung einstufen. Auch bei Zahlungsmodalitäten sollte auf mehr Jugendschutz geachtet werden. Kids brauchen keine Kreditkarten, sie kaufen im Supermarkt einfach Guthabenkarten, die sie dann auf Steam oder im Google Store ausgeben können: in Österreich ab 14 Jahren.
Ob „Fortnite“, „FIFA“ oder das gerade erschienene „Dragon’s Dogma 2“, kaum ein Spiel kommt heutzutage ohne kostenpflichtige Zusatzinhalte aus. Zu lukrativ ist das Geschäft mit In-Game-Käufen. Belgien hat bereits 2018 sogenannte Lootboxen, also In-Game-Käufe mit Glücksspielfaktor, verboten. Mit wenig Erfolg, denn laut einer Studie vom März 2023 enthielten mehr als 80 Prozent der umsatzstärksten Spiele nach wie vor Lootbox-Angebote. Anstatt ein zahnloses Gesetz einzuführen, sollte man die Bevölkerung über die Suchtgefahr aufklären und Eltern in die Pflicht nehmen, ein wenig mehr darauf zu achten, wofür ihre Kinder ihr Taschengeld so ausgeben. Das gilt sowohl im echten als auch im virtuellen Leben.
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