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"Herzinfarkt kündigt sich bei Frauen oft anders an"

Von Barbara Rohrhofer, 03. Jänner 2019, 00:04 Uhr
"Herzinfarkt kündigt sich bei Frauen oft anders an"
ORF-Korrespondentin Eva Twaroch starb mit 55 Jahren an einem Herzinfarkt. Bild: APA/ORF/GÜNTHER PICHLKOSTNER

Symptome werden von Frauen oftmals falsch gedeutet – Gefahr nimmt mit Beginn der Wechseljahre zu

ORF-Journalistin Eva Twaroch war 55 Jahre jung, als sie vor wenigen Tagen unerwartet einen Herzinfarkt erlitt und verstarb. "Leider kein Einzelschicksal – bei Frauen in und nach den Wechseljahren sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die mit Abstand häufigste Todesursache. Doch diese Tatsache ist vielen noch immer nicht bewusst. Der Herzinfarkt gilt nach wie vor als Männerkrankheit", sagt Regina Steringer-Mascherbauer, Kardiologin im Ordensklinikum der Elisabethinen in Linz.

Müdigkeit und Schweißausbruch

Dem weiblichen Herzinfarkt gehen oftmals unspezifische Symptome voraus. "Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen und Schweißausbrüche bei Belastung können ein Hinweis sein, aber auch Übelkeit und die ,typischen’ Schmerzen hinter dem Brustbein, die in den Kiefer und linken Arm ausstrahlen", sagt die Herzspezialistin aus Linz.

Betroffene Frauen denken nicht an einen Herzinfarkt, sondern an Infekte oder schmerzhafte Verspannungen. "Dabei könnte ein Besuch beim Herzspezialisten oft Leben retten", sagt Steringer-Mascherbauer. Vor allem Frauen, deren Mutter oder Vater an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, sollten hellhörig sein. "Kommen zur genetischen Vorbelastung hohe Blutfettwerte, dann sollte man unbedingt etwas unternehmen."

Rauchen und Stress

Ein Unterschied zwischen den Geschlechtern besteht auch beim Alter. Bis zu den Wechseljahren sind Frauen relativ gut davor geschützt, da die weiblichen Hormone in der fruchtbaren Lebensphase das Risiko für Gefäß- und Arterienverkalkung und deren Folgen mindern. Nimmt die Hormonproduktion ab, sinkt parallel dazu auch der Schutz. Daher trifft eine koronare Herzkrankheit viele Frauen erst ab einem Alter von etwa 50 Jahren. Männer sind hingegen oftmals schon deutlich früher davon betroffen.

Weitere Risikofaktoren sind natürlich Stress, Bluthochdruck, Diabetes und Rauchen.

Video: Kurz vor Jahresende ist ORF-Frankreich-Korrespondentin Eva Twaroch unerwartet im Alter von 55 Jahren verstorben. Sie war über Jahrzehnte auch eine prägende Persönlichkeit in der "ZIB2". Ein Nachruf. 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 03.01.2019 22:51

Marandjosef, wer hat sich denn da worüber aufgeregt?

Der Artikel schwadroniert über weiblichen Besonderheiten, die ich nicht einmal als feministisch "gebrandmarkt" habe, ja nicht einmal relativiert. Ich habe mir nur erlaubt, über einen anderen Aspekt, der genauso an den Haaren herbei gezogen ist, zu schreiben.

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mynachrichten1 (15.589 Kommentare)
am 03.01.2019 10:23

Eine viel bessere Ausbildung auch praktischer Ärzte wäre notwendig!

der Besuch beim Herzspezialst könnte Leben retten. das ich nicht lache, wieviele wurden schon nach im Nachhinein deutlichen Symptomen nach einem Herzinfarkt vom Arzt wegen Verdacht auf Grippe ins Bett nach Hause geschickt und sind dort gestorben.

wo wirklich einen guten Arzt finden, einen der sich auch traut den Patienten in ein Krankenhaus zu überweisen und einen Facharzt um Weihnachten,
wo gibt es die dann.

es ist wirklich wichtiger den Je, das der Mensch sich selber gut kennt.

Eine Aufklärung der Bevölkerung bei der Abschätzung von Beschwerden, das ist wichtig und gut.

Und das müsste eigentlich ein Hausarzt auch noch dazulernen, denn Spezialisten erreicht man nicht einmal mit Eigenbezahlung in den Feiertagen!

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mynachrichten1 (15.589 Kommentare)
am 03.01.2019 10:31

und noch was zu den Lücken ärztlicher Versorgung im teilweise andererseits überbezahlten Gesundheitssystem.

Typische Fehler bei der Behandlung nach Unfällen. Ein Bekannter von mir war nach einem Unfall lange im Spital und muss dann nocheinmal zwei Monate warten bis er zur Phyiotherapie kommt.

Dabei hatte der den Unfall schon vor fünf Monaten, und offenbar ist man in dieser Zeit nicht fähig, einen Patienten einzuschieben, der keine erste Klasse Versicherung hat.

Detto auch bei kurzfrisitig geplanten Operationen wie Kniegelenken.
Hast keine erste Klasse Versicherung, dann wartest halt viel zu lange, damit alles optimal wird.

Die Bürokratie ist eben immer noch weit hinten, nicht nur bei Gerichten, wo man als Zuseher so seine Bedenken hat, in welchem Jahrhundert man vielleicht noch lebt.

Und so wie bei Bezirksgerichten manchmal die wir kennen uns eh gut Eindrücke entstehen, so ist es in der Medizin mit erste Klasse oder selber Zahlen .

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.01.2019 10:57

Na sowieso, schuld sind immer die andern. Zu wenig Vorsorge, zu wenig Kontrolle, zu wenig Fürsorge, zu wenig Staat...

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