Kindesmissbrauch: Produzent bekennt sich schuldig
Filmproduzent Sterling Van Wagenen, neben Robert Redford Mitbegründer des Sundance-Filmfestivals, hat sich in einem Fall des Kindesmissbrauchs schuldig bekannt.
Sein Anwalt sagte am Dienstag vor einem Gericht in Utah, sein Mandant werde sich auch in einem weiteren Fall schuldig bekennen. In beiden Fällen geht es um dasselbe Mädchen.
Bei einer Verurteilung droht eine Haftstrafe zwischen sechs Jahren und lebenslänglich. Die Staatsanwaltschaft wirft Van Wagenen vor, sich in den Jahren 2013 und 2015 an dem Mädchen vergangen zu haben. Das Kind war zum Tatzeitpunkt sieben beziehungsweise neun Jahre alt.
Der Fall war durch eine heimliche Filmaufnahme aufgekommen. Ein heute erwachsener Mann hatte Van Wagenen in der Aufnahme mit dem Vorwurf konfrontiert, ihn als 13-Jährigen sexuell missbraucht zu haben. Der Produzent räumte die Vorwürfe in dem Gespräch ein, später veröffentlichte die sogenannte Truth and Transparency Foundation den Mitschnitt und löste so Ermittlungen gegen den 71-Jährigen aus.
Wenigstens räumt er die Taten ein. So können die Opfer leichter mit dem Vorgefallenen abschließen, erhalten Anerkennung für das was ihnen widerfuhr, und es erleichert den Schadenersatz.