Raphael Wolf: "Dass es jetzt läuft ist schön, aber zählen tut es erst im Frühling"
Der Black-Wings-Verteidiger spricht im Podcast darüber, warum er keine Angst vor einem Formtief der Black Wings hat, welche Rolle "der Liftner Luki" in seiner Karriere gespielt hat, wie er einst Alexander Ovechkin auf dem Eis begegnet ist und warum er seine Karriere eigentlich beenden wollte, bevor er nach Linz gewechselt ist.
Der gebürtige Salzburger Raphael Wolf hat im Eishockey schon viel erlebt und die Karriere aus verschiedenen Perspektiven gesehen. Der Spätberufene erlernte in der Talenteschmiede von Red Bull Salzburg das Handwerk. In einer der modernsten und bestbestückten Akademien der europäischen Eishockeywelt nahm er unter anderem an der U20-Meisterschaft in Finnland teil.
Doch der heute 28-Jährige musste auch lernen, wie es ist, von heute auf morgen nicht mehr gebraucht zu werden. Im Alter von 20 wurde ihm mitgeteilt - ohne je ein Spiel für die Salzburger Kampfmannschaft gespielt zu haben - dass er im Red-Bull-Kosmos nicht mehr gebraucht werden würde. Über einen Förderer landete der Zwei-Meter-Hüne, der aber nur 1,99 Meter groß sein möchte, in Dornbirn.
In zwei Jahren absolvierte er 99 Spiele in der höchsten österreichischen Spielklasse für die Vorarlberger. Was nach einem Aufstieg klingt, war alles andere als das. Bei einem Verdienst von weniger als 1000 Euro ("Wenn ich Jeans wollte, musste ich die Eltern um Geld bitten") und keinen drei Minuten Eiszeit pro Spiel ("Ich durfte die Scheibe nur über die Bande rausspielen und wenn wir aus der eigenen Zone fuhren, musste ich wechseln fahren") wollte er die Profikarriere eigentlich beenden.
Doch dann kam der Frühling 2019, der binnen eineinhalb Monaten einen Wendepunkt in seiner Karriere markieren sollte. Er wurde von Roger Bader in das Nationalteam einberufen, zeigte gute Leistungen und fuhr mit der ÖEHV-Mannschaft zur A-WM nach Bratislava. Dabei traf der 1000-Euro-Spieler dann unter anderem auf den 10.000.000-Dollar-Spieler Alexander Ovechkin. Er machte dabei aber trotzdem eine gute Figur und wechselte im Juni nach Linz zu den Black Wings, wo er - mit einer Saison Unterbrechung in Villach - bis heute tätig ist.
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