"38 Milliarden Euro reichen nicht"
Der Linzer Wirtschafts-Professor Teodoro Cocca im Gespräch
Warum er die Aussage „Koste es, was es wolle“ für grob fahrlässig hält und warum 38 Milliarden Euro nicht genug sind, erläutert der Linzer Wirtschafts-Professor Teodoro Cocca im Gespräch mit dem stellvertretenden OÖN-Chefredakteur Dietmar Mascher. Er geht darauf ein, was es für uns bedeutet, wenn der Ölpreis ein Minus davor hat. Und: Wo ist die Schmerzgrenze für die Schulden, die die nächsten Generationen noch tragen werden müssen?
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2/2 .... die wirtschaftlichen Folgen geringer gewesen. Da genügt ein einfacher Blick in die Geschichtsbücher. Eine Pandemie durch ein hochansteckendes Virus, gegen das es kein Medikament u keine Impfung gab, brachte immer einen massiven wirtschaftlichen Einbruch bis hin zu einer Depression usw. Aber natürlich kann man sich mit dem alten Spiel 'was wäre gewesen, wenn...' über dieses Faktum hinwegturnen. Nur mir Wissenschaft hat das dann NULL zu tun. Es ist bloß eine Art religöser Glaube an die eigenen wirtschaftsliberalen Ideen. Und es ist dreist in einer Zeit, in der reihenweise Dinge passieren (Ölpreisverfall, Marktversagen in vielen Bereichen wie zb fehlende Intensivbetten wg kapitalistischer Ideen in der Gesundheitsvorsorge usw), die es laut den Lehren eines Prof Cocca gar nicht hätte geben dürfen. Gut allerdings, dass die OÖN Platz für diese Kurzsichtigkeiten einräumen. Wenn man der Pandemie nämlich ins Auge sieht kann man erkennen, Thesen wie von Hr Cocca sind nicht viel wert.
Aus der Kategorie 'Unnützes Wissen aus der Zeit vor der Krise' stammen diese Analysen. Herr Prof. Cocca hat jahrelang falsche, wirtschaftsliberale Thesen vertreten, die sich in der Pandemie alle als nutzlos erweisen. Jetzt hält er daran fest. Österreich könne also das Vertrauen der Investoren verlieren? Eine Weisheit aus der Binse: Wenn das passiert, ist es auch für Deutschland, Niederlande, Schweden usw ohnehin vorbei. Selbst für die Schweiz ist es wirklich eng. Welche Staaten auf der Welt sollen denn noch kreditwürdig sein, wenn überall Rezession herrscht? Mario Draghi hat die jetzt notwendigen Schritte schon im März in der Financial Times alle dargestellt, wenn unsere Marktwirtschaft überleben soll. Das geht nur mit massiven staatlichen Eingriffen. Es ist beschämend, dass ein UniProf das Wesen und die Wucht einer Pandemie nicht begreift. Die kümmert sich nämlich nicht um seine Ansichten und Thesen. Es ist rührend naiv zu glauben, ohne den Lockdown wären.... 1/2