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Unternehmer fordern Vereinfachung des Steuersystems

Von nachrichten.at/apa, 29. August 2018, 11:04 Uhr

WIEN. Heimische Unternehmer sehen einer Umfrage zufolge in der österreichischen Steuerlandschaft einen Standortnachteil. Die aktuelle Einschätzung der steuerlichen Zukunft ist demnach verhalten.

Der aktuelle Deloitte Austrian Tax Survey wurde am Mittwoch am Rande des Europäischen Forum Alpbach von der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsfirma präsentiert. Demnach steht die Auseinandersetzung mit komplexen steuerlichen Regelungen bei heimischen Unternehmen im Vordergrund - trotz des Megatrends der Digitalisierung.

"Die Unternehmen blicken weiterhin skeptisch in die steuerliche Zukunft Österreichs. Wir beobachten derzeit eine abwartende Haltung. Viel hängt jetzt von der angekündigten Steuerreform ab", sagte Deloitte-Partner Herbert Kovar bei der Umfragepräsentation. "Die Unternehmen fordern schon lange eine Vereinfachung des Steuersystems sowie eine Reduktion der Lohnnebenkosten."

Befragt wurden im Juli 2018 zur heimischen Steuerlandschaft österreichweit 437 Führungskräfte. Fast drei Viertel gaben an, dass ein Agieren auf dem österreichischen Markt für ihre Firma im Vergleich zu anderen Ländern eine besondere Herausforderung darstelle. Die Übererfüllung von EU-Mindeststandards ("Gold Plating") auch im steuerlichen Bereich sahen auch gut 60 Prozent als klaren Nachteil für den Wirtschaftsstandort, so Kovar. Vor allem komplexe Regelungen und steuerliche Compliance bereiteten den Firmenchefs auch Kopfzerbrechen.

Ebenso gut 60 Prozent kritisieren häufige Gesetzesänderungen. Genau zwei Drittel sind laut Deloitte durch unklare und doppeldeutige Interpretationen von Regelungen durch die Finanzverwaltung verunsichert. Das erklärt die überwiegende Zurückhaltung hinsichtlich der Einschätzung zukünftiger Entwicklungen. "Eigentlich sollten sich die Unternehmer vorrangig mit Zukunftsthemen wie der Digitalisierung auseinandersetzen. Die steuerlichen Umstände nehmen aber überproportional viel Zeit in Anspruch", so Kovar.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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markusobermueller (466 Kommentare)
am 29.08.2018 21:52

De haum ubahaupt nix zu fordern.
De kinan ses jo eh scho richtn.

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thukydides (1.212 Kommentare)
am 29.08.2018 22:08

@markusobermueller

Naja, so forsch würde ich nicht argumentieren. Fordern geht grundsätzlich schon, ist halt eine Frage der Interessensvertretung. Und eine politische Frage.

Der Pferdefuß ist nur, hier spricht eine ganz ganz kleine Gruppe, und eben nur für sich selbst, nicht für das Gros der Unternehmern.

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thukydides (1.212 Kommentare)
am 29.08.2018 21:38

Also, ich hab das nicht gefordert. Warum auch, ist ja nicht kompliziert.
Das ist wieder mal so eine Propagandaaktion einzelner Unternehmer-Kollegen.
Das Problem, die sprechen nur für sich, nicht für andere. Man möchte fast sagen, egoistische Wappla halt. grinsen

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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 29.08.2018 11:37

wird sich nicht machen lassen, je undurchschaubarer es ist je mehr kann man „einsparen“ dazu gibts ja hervorragende Steuerkanzleien grinsen

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observer (22.469 Kommentare)
am 29.08.2018 11:17

Weniger Abgaben wollen die meisten zahlen - aber das wollen auch andere, nicht nur die UnternehmerInnen. So kann das nicht laufen, weil das Geld der SteuerzahlerInnen aller Klassen eben notwendig ist. Vereinfachen kann man immer, das ist eine andere Geschichte. Ansonsten muss man klar definieren, wo gespart werden soll, wenn man die Abgaben ermässigt. Ohne Gegenfinanzierung geht nichts. Und ganz sicher kann es nicht so sein, dass auf Kosten der anderen gespart wird - damit die UnternehmerInnen höhere Gewinne einfahren können. Nur weil jetzt Türkisschwarz und Blau das sagen haben, ist hoffentlich nicht die Zeit des Wunschkonzerts für UnternehmerInnen angebrochen, da sollten diese Parteien vorsichtig sein. Weil es gibt viel, viel mehr WählerInnen, die keine UnternehmerInnen sind, als solche, die denen angehören. Und das sollten ÖVP und FPÖ ganz fest im Gedächtnis behalten, speziell die FPÖ, bei der ÖVP scheint es seit Kurz schon vergessen zu sein.

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tradiwaberl (15.909 Kommentare)
am 29.08.2018 11:27

Das Volk ist denen doch egal... da gehts doch jetzt schon nur um lukrative Versorgerposten für die Zeit nach der Politik.
Und jetzt wird es wohl auch das eine oder andere Geschenk geben.

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Steve_1977 (93 Kommentare)
am 29.08.2018 14:41

ein Großteil der Steuerlast wird von Kleinen und mittleren UN erbracht, welche nicht als "Platzhalter" für Politiker dienen. Diese UN sind meist (Schwarze Schafe gibt es leider überall) arbeitnehmerfreundlich, oft familiär geführt und sind in Summe der wichtigste Faktor wenn es um Arbeit geht. Hier kann gerne entlastet werden. Man sollte einfacher und konsequenter werden. somit könnte man den einen helfen die es brauchen können und anderen (meist sehr großen UN) steuern abverlangen die hier fällig sind! Globale UN sind ein Problem, genau so wie Gegenfinanzierungsmaßnahmen.

Es braucht Mut, Verantwortung und den ehrlichen Dialog - doch dies alles ist leider schwer in der heutigen Zeit traurig

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