Verbund mit starkem Gewinnplus im ersten Halbjahr
WIEN. Auch das Konzernergebnis konnte um rund die Hälfte auf 227,5 Millionen Euro gesteigert werden.
Der börsennotierte Stromkonzern Verbund hat im ersten Halbjahr dank einer höheren Stromerzeugung aus Wasserkraft und gestiegenen Großhandelspreisen deutlich mehr Gewinn erzielt. Positiv hätten sich auch die Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme der vergangenen Jahre sowie ein höhere Ergebnisbeitrag aus dem Netzbereich ausgewirkt, teilte der Verbund am Donnerstag mit.
Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 21,1 Prozent auf 503,7 Millionen Euro, das Konzernergebnis um 47,3 Prozent auf 227,5 Millionen Euro. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis erhöhte sich um 43,9 Prozent auf 222,3 Millionen Euro. Die Einmaleffekte in den ersten beiden Quartalen 2018 hätten im Wesentlichen die stillgelegten Kraftwerksanlagen in Dürnrohr und Korneuburg betroffen. Der Umsatz sank um sieben Prozent auf 1,37 Milliarden Euro.
Die vorige Woche erhöhte Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2018 wurde heute bestätigt. Auf Basis einer durchschnittlichen Wasserführung und eines durchschnittlichen Winddargebots wird das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) mit 950 Millionen Euro erwartet, das Konzernergebnis mit rund 370 Millionen Euro. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis soll bei rund 365 Millionen Euro liegen. Bezogen auf das bereinigte Konzernergebnis ist eine Ausschüttungsquote zwischen 40 und 45 Prozent geplant.
Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen hätten sich im ersten Halbjahr weiter positiv entwickelt, unter anderem mit einer Fortsetzung der Erholung der Strom-Großhandelspreise, so der Verbund heute vor der Halbjahrespressekonferenz. Eine stabile Basis für die aktuell gute Geschäftsentwicklung seien auch die niedrige Kostenstruktur nach den zahlreichen Effizienzprogrammen der vergangenen Jahre sowie die Entschuldung.
Die Stromproduktion aus Wasserkraft stieg um 23 Prozent. Die Wasserführung der Flüsse lag mit einem Erzeugungskoeffizienten von 1,08 um acht Prozent über dem langjährigen Durchschnitt und um 19 Prozentpunkte über dem Niveau des ersten Halbjahres 2017. Die Stromerzeugung aus Windkraft und thermischen Kraftwerken ist zurückgegangen. Insgesamt erzeugte der Verbund in den ersten sechs Monaten 2018 mit 17.518 Gigawattstunden um 15,8 Prozent mehr Strom. Die Erlöse aus Flexibilitätsprodukten seien wie schon im ersten Quartal deutlich zurückgegangen, die ersten beiden Quartale 2017 seien in diesem Bereich außerordentlich positiv gewesen.
alleine schon wenn man börsennotiert ließt, weiß man daß die Endverbraucher nur Mittel zum Zweck sind
Es freut mich ja Wahnsinnig, wenn die Rohstoffpreise sinken und Unternehmen dadurch Ihren Gewinn steigern können.
Nur vielleicht sollte davon auch ein bißchen bei den Kunden ankommen.
Und erst wenn unser LH Sv mal am Ruder ist dann geht's Bergauf