Ein Urgestein übernimmt die größte Voest-Division
LINZ. Vor vier Jahren ist die nächste Generation angetreten, um den Standort Linz der voestalpine in die Zukunft zu führen. Im Sommer rücken zwei der führenden Manager eine Stufe höher.
Herbert Eibensteiner, derzeit Chef der Steel Division, wird, wie berichtet, Nachfolger von Konzernchef Wolfgang Eder, der sich aus dem operativen Geschäft zurückzieht und in den Aufsichtsrat wechseln möchte. Nun wurde entschieden, dass der Technik-Chef der Stahldivision, Hubert Zajicek, Eibensteiner nachfolgen und dazu auch in den Konzernvorstand einziehen wird.
Die Stahldivision ist hauptsächlich am Standort Linz beheimatet und nicht nur deshalb das Herzstück des Konzerns. Mit einem Umsatz von 4,8 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis (Ebitda) von 908 Millionen Euro trug die Division 2017/2018 einen großen Teil zum Gesamtumsatz von knapp 13 Milliarden und zum Konzernergebnis von annähernd zwei Milliarden Euro bei.
Derzeit die Konzernperle
Mit 11.000 Mitarbeitern ist in der Stahlerzeugung allerdings nicht einmal ein Viertel der insgesamt 51.600 Leute des gesamten Konzerns beschäftigt. Im Vergleich zu den anderen Divisionen hat der Standort Linz und seine Hauptdivision daher an Bedeutung gewonnen.
Die soll Zajicek mit seinem Team (derzeit Finanzchefin Pauline Seidermann und Vertriebschef Wolfgang Mitterdorfer) noch weiter ausbauen.
Wolfgang Eder streut Zajicek Rosen: "Wir konnten einen erfahrenen Manager für die Führung der Steel Division gewinnen. Er hat die erfolgreiche strategische Ausrichtung des Stahlbereichs auf Innovation und Hochtechnologie maßgeblich mitgestaltet", sagt Eder. Tatsächlich hatte der gelernte Maschinenbauer und technische Physiker Zajicek seit seinem Arbeitsbeginn im Jahr 1993 zahlreiche Leitungsfunktionen in der voestalpine inne, darunter die Führung des Bereichs Kaltwalzwerk und Veredelungsanlagen. (dm)
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solange erfahrene inhouse Manager weiterarbeiten ist alles ok, dort wo Leute geholt werden die von der Branche keine Ahnung haben zeugt das meist von keiner Ahnung im Aufsichtsrat.
Urgesteine, Stars, Experten, Aktivisten und Sonstige sind die Lieblinge der Schurnalistenlehrlinge.
Man muss schon froh sein, dass die VOEST trotz Managment noch existiert. Ansonsten ist das Stahlgeschäft ein Selbstläufer und wird vom Markt und durch Subventionen geregelt.
eigentlich wird die voestalpine bei den meisten anderen großen stahlherstellern als vorbild gesehen.
da schauen sich asiaten videos von eder an wie man das mit der mitarbeitermotivation richtig macht.
Komplette Selbstläufer, frag mal die anderen europäischen Stahlerzeuger!!!
Die Voest lebt nur, weil sie der innovativste Stahlkonzern ist und in vielen Hochpreisnischen führend ist.
Und das muss auch das Management sein.
Ein sehr guter Nischenanbieter das ist die VA wirklich und das ist auch gut so.
Die Kohle/Stahlwirtschaft ist eine geregelte Grundstoffindustrie auch das sollte nicht vergessen werden.
Es ist auch an der Zeit die erheblichen Zuwendungen die bei der Restrukturierung in das Unternehmen vom Staat geflossen sind zurückzuzahlen, es waren die Steuerzahler die den Verlustvortrag zu den folgenden Gewinnen bezahlt haben!
was durch steuern sicherlich schon mehrfach zurück gekommen ist.
Wieso soll das Unternehmen für die damalige katastrophale Kreisky-Verstaatlichten-Politik zahlen?
Also ein wenig Ahnung sollten Sie schon haben bevor Sie etwas schreiben.
Die voestalpine hat in den vergangenen Jahren eine Spitzenqualität entwickelt die es sonst nicht oft gibt. Ich sag es mal so, wenn in Österreich alles so gut wie bei der voestalpine funktionieren würde könnten wir alle froh sein. Herzlichen Glückwunsch dem Management und den vielen Arbeitern die wirklich mit Begeisterung ihre Aufgaben meistern.
Jaja, glauben Sie das nur was ihnen vorgekaut wird.
Nur leider liegt der Erfolg nicht im Können der Manager, sondern in den weltweit einmaligen Vorraussetzungen für dieses Firma, hier einige Buzzworte für Sie: Nationalsozialismus, Enteignung, Zwangsarbeit, Rüstung, Kriegsverlängerer, KZ, staatlicher Monopolist. Über die Jahre wurde die VOEST als quasi staatlicher Konzern angefüttert. Ein Scheitern ist da unmöglich....
@ lentio.
Diesen "Selbstläufer" Stahlindustrie haben die Markbegleiter in Deutschland, Italien und Frankreich sehr schmerzhaft kennen lernen dürfen.
Die VOEST hat eine herausragende Position weil viel Innovation von einem sehr guten, langfristig denkenden Management geführt wird.
Die von Ihnen genannten Staaten haben aber mehr als nur einen Stahlkonzern...
Lentio, alle diese Stahlerzeuger in diesen Ländern bedienen denselben Markt.
Wenn es um Subventionen geht, spielt der Markt aber nur noch eine sehr untergeordnete Rolle...
Lentio, inwiefern wird die Voestalpine subventioniert?
Wird die Voestalpine höher subventioniert als der Mitbewerb in Italien, Frankreich, Deutschland, Indien, China, ...?
Einen kleinen Teil, der gewiß mittlerweile historischen, Subventionen habe ich in einem vorigen Posting aufgezählt, wir könnten uns nun vorarbeiten und versuchen die staatliche Unterstützung für die VOEST im zeitlichen Kontext zu untersuchen...Gerne können Sie mir Ihre Ergebnisse dazu mitteilen....
Tu nicht sudern, seit Strahammer weht dort ein anderer Wind und ins Management kommen bzw. bleiben nur jene, die auch Leistung bringen.
Von de 70er Jahren sollten wir besser nicht reden, das war eine andere Zeit.