DNA-Test bestätigt Wolfsangriff
WEITERSFELDEN/LINZ. Bei zwei weiteren Angriffen auf Tiere im Mühlviertel stehen die Ergebnisse noch aus.
Die Zahl der Wolfsattacken auf Nutztiere in Oberösterreich steigt. Nun bestätigte ein DNA-Test, was in der Region um Weitersfelden längst als Gewissheit galt. Es war ein Wolf, der am 30. Juni in Weitersfelden (Bezirk Freistadt) fünf Schafe gerissen hat.
Davon, dass die drei Hektar große Weide, auf der der Wolf zugeschlagen hatte, in unmittelbarer Nähe eines Bauernhofes liegt, hat sich der als scheu geltende Wolf offenbar nicht abschrecken lassen.
Auch bei zwei Schafen, die Ende Mai in Weyer (Bezirk Steyr-Land) getötet worden waren, steht ein Wolf als Täter fest.
Die getöteten Schafe wurden nach dem Angriff an die Veterinärmedizinische Universität Wien gebracht. Dort wurden sie auf Wolfsspuren untersucht. Seit gestern liegen die Ergebnisse vor. "Jetzt haben wir Gewissheit, dass es ein Wolf war", sagt Wolfsbeauftragter und Wildbiologe Georg Rauer. Während es bei den toten Schafen in Weitersfelden nun Klarheit gibt, steht der Wolf bei zwei weiteren Angriffen als Übeltäter im Verdacht. In der Freistädter Gemeinde Liebenau wurde am 8. Juni ein Kalb getötet. Wenige Tage später wurde in Unterweißenbach ein trächtiges Schaf derart schwer verletzt, dass es notgeschlachtet werden musste. Einen rund einen Meter hohen Elektrozaun hatte der "Räuber" zuvor mit einem Satz übersprungen. Mehrere Landwirte aus der Region kündigten nach dem Vorfall an, ihre Schafe künftig über Nacht im Stall einsperren zu wollen.
Proben von diesen beiden bislang letzten Angriffen werden derzeit noch untersucht. Die Ergebnisse werden in den kommenden Wochen erwartet.
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