Fußballverband ersetzt gestohlene Spielerpässe
WEISSKIRCHEN/LINZ. Nachdem dem Fußballverein Union Weißkirchen bei einem Einbruch ins Klubheim wie berichtet 180 Spielerpässe gestohlen worden waren, befürchtete der Verein, beim nächsten Spiel am Donnerstag ohne Spielberechtigungen nicht antreten zu können. Zumindest diese Sorge ist Weißkirchen los.
Der Oberösterreichische Fußballverband (OFV) erklärte sich bereit, die Pässe rasch nachzuproduzieren. "Bis Donnerstag schaffen wir vielleicht nicht alle 180 Pässe, aber auf jeden Fall jene, die an diesem Tag benötigt werden", sagt OFV-Geschäftsführer Raphael Oberndorfinger.
Normalerweise kostet ein Spielerpass fünf Euro, in diesem Fall erlässt der Verband die Kosten. "Der Verein hat schon genug Ärger", sagt Oberndorfinger. "Daher versuchen wir, ihn bestmöglich zu unterstützen."
Hoher Sachschaden
Für Alois Langmayr, Obmann des OÖ-Liga-Vereins, ist das eine kleine Erleichterung. Denn in dem Tresor, den die Täter entwendeten, befanden sich nicht nur die Spielerpässe, sondern auch Kabinen- und Fahrzeugschlüssel für zwei VW-Busse. "Wir warten noch bis Mittwoch, ob die Täter nicht doch ein schlechtes Gewissen kriegen. Wenn nicht, müssen wir anfangen, die Schlösser auszutauschen." Weil die Einbrecher auch Bewegungsmelder herausgerissen und Scheiben eingeschlagen haben, erwartet Langmayr Kosten von 7000 bis 8000 Euro.
Union Weißkirchen ist kein Einzelfall, sagt Oberndorfinger: "Seit zwei Jahren kommt es vermehrt zu Einbrüchen auf Sportanlagen." Aus diesem Grund veranstaltet der OFV heute in Bad Wimsbach einen Workshop zum Thema Prävention gegen Einbruch und Diebstahl. Adi Wöss vom Landeskriminalamt gibt Sportvereinen Ratschläge, wie sie sich schützen können.
Von Johann K. fehlt weiter jede Spur
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