Über dem EU-Schnitt: Neun von zehn Österreichern sind mit Leben zufrieden
WIEN. Die Gründe dafür sind höhere Überlebensraten bei Krankheiten wie Krebs sowie weniger Armut. Das geht aus der neuen Studie "Wie geht’s Österreich?" der Statistik Austria hervor.
Wie geht’s Österreich? Diese Frage stellt die Statistik Austria in ihrer neuen Studie. Die Antwort: grundsätzlich gut. Neun von zehn Österreichern sind mit ihrem Leben zufrieden bis sehr zufrieden. Der materielle Wohlstand sowie die Überlebensrate bei Krankheiten wie Krebs steigen und es sind weniger Personen als im EU-Schnitt armutsgefährdet. Aufholbedarf gibt es in den Bereichen Umwelt und Wohnkosten.
Knapp 38 Prozent der Österreicher bezeichnen sich als mit ihrem Leben sehr zufrieden – immerhin 17 Prozent mehr als im EU-Vergleich. Auf die Frage "Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Leben?" antworteten nur 10,6 Prozent der 12.876 im Vorjahr befragten Personen mit "gering". Auch der Anteil der armutsgefährdeten Menschen lag mit 18,1 Prozent im Jahr 2017 deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 22,5 Prozent.
Steigende Überlebensrate
Auch Faktoren wie "soziale Teilhabe" und "subjektives Wohlbefinden" zählen zur Lebensqualität. Die Studie zeigt, dass arbeitslose Personen diese deutlich geringer bewerten als Voll- und Teilzeitbeschäftigte. Weiters kann seit dem Jahr 2000 "ein Auseinanderdriften von niedrigen und hohen Einkommen der unselbstständig Erwerbstätigen beobachtet werden", sagt das sechsköpfige Experten-Gremium in der Studie. So haben die obersten 20 Prozent der Einkommen rund 4,3 Mal so viel Geld zur Verfügung wie die untersten 20. Erfreulich jedoch ist, dass der "Gender Pay Gap", also der geschlechtsspezifische Lohnunterschied, kontinuierlich zurückgeht.
Besonderen Grund zur Freude gibt die Gesundheit der Österreicher. So konnte seit dem Jahr 2000 ein Rückgang von 35 Prozent bei der "frühzeitigen Sterblichkeit an nicht-übertragbaren Krankheiten" – darunter fällt unter anderem Krebs – verzeichnet werden.
Negativ bewertet wurde jedoch die Wohnkostenüberbelastung. Diese beschreibt den Anteil der Bevölkerung, die mehr als 40 Prozent des Haushaltseinkommens für Wohnungsaufwand – also Miete, Betriebskosten, Heizung – ausgeben. Seit 2008 ist der Wert um ein Prozent auf 7,1 Prozent gestiegen.
Grafik: Wie geht's Österreich?
Zu hohe Treibhausgasemission
Problematisch zeigt sich auch der Umweltbereich.Von 2000 bis 2016 stieg der Energieverbrauch des Verkehrs um 31,7 Prozent – und liegt damit weit über dem EU-Durchschnitt von 6,6 Prozent. Auch Treibhausgasemissionen seien auf "zu hohem Niveau". Der Wert von 50,6 Millionen Tonnen im Jahr 2016 läge "nur mehr knapp unter der erlaubten Höchstmenge laut Klimaschutzgesetz (51 Millionen Tonnen)" sagt das Experten-Gremium der Studie.
Negativ wurde auch die Flächeninanspruchnahme bewertet. Zwar konnte sich die Zahl der biologisch bewirtschafteten Fläche fast verdoppeln (22,4 Prozent im Jahr 2017), allerdings lag die tägliche Neuinanspruchnahme für Bau- und Verkehrsflächen von 2014 bis 2017 bei durchschnittlich 12,9 Hektar pro Tag.
Wie der Trend weitergeht, kann Alexandra Wegscheider-Pichler von der Statistik Austria jedoch nicht sagen. "Wir bewerten vergangene Jahre und haben keine Prognosen." (sc)
Und diese 0,14% der befragten Österreicher gelten für ganz Österreich? Das ist totaler Schwachsinn, ich kann sagen dass 10% von 12876 Österreichern die befragt wurden zufrieden waren, aber doch nicht dass aufgrund dieser Studie 9 von 10 Österreichern zufrieden sind.
Interessant wäre auch, wer alles gefragt wurde. Ganz Österreich inkludiert für mich Kinder genauso wie Pflegefälle und Menschen aus allen Berufs- und Sozialschichten, waren die alle bei den befragten Leuten vertreten? Wenn nicht, dann sollte man schon mal nicht aus den paar befragten Menschen "ganz Österreich machen".
Da können maximal Politiker befragt worden sein .... allen voran Freundlicher Hinweis und seine FPÖ Soezis
respekt an diesen artikel:
9 von 10 österreichern sind mit ihrem leben zufrieden.
im artikel steht:
Auf die Frage "Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Leben?" antworteten nur 10,6 Prozent der 12.876 im Vorjahr befragten Personen mit "gering".
das heißt demzufolge, dass eben 90% mit ihrem leben in ö zufrieden sind.
wahnsinn! nichteinmal in einem maturavorbereitungskurs würde so eine conclusio einer studio ohne "5 - setzen" durchgehen. Bitte Herr Redakteur, kurz nochmal Statistik reinschnuppern und den artikel nochmal überdenken..