Übersiedelt Möbel-Lutz an die Donaulände?
LINZ. Das Möbelhaus Lutz könnte seinen Standort von der Goethestraße an die Donaulände verlagern. Grundeigentümer Raiffeisen hat bereits erste Gespräche geführt, Neos-Fraktionschef Potocnik kritisiert die Pläne.
Zwischen ehemaliger Eisenbahn- und der VOEST-Brücke könnte ein neues Möbelhaus der Kette XXXLutz mit bis zu 10.000 Kunden pro Tag entstehen. Doch bereits jetzt gehe an der Donaulände verkehrsmäßig nichts mehr, kritisiert Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik: „Ein kurzsichtiger Irrsinn, auch weil sich Linz den Zugang zur Donau damit noch weiter und endgültig versperrt“.
Hintergrund der Übersiedlungsideen ist der Platzbedarf der Raiffeisen Landesbank rund um ihre Zentrale beim Südbahnhofmarkt. Daraus entstehe eine Kettenreaktion: Um einen neuen Bürobau errichten zu können, könnte das bestehende, dort angrenzende XXXLutz-Möbelhaus von der Goethestraße abgesiedelt werden. Die Raiffeisen Landesbank soll Lutz dafür ihr Grundstück an der Hafenstraße 1-3 zur Verfügung stellen, sagt Potocnik. Die dortigen Bauten sollen geschliffen werden.
Die Raiffeisen Landesbank bestätigte am Sonntag Nachmittag erste Gespräche und Überlegungen. „Unser Haus ist aus den 1970er-Jahren und alt. Wir stehen am Anfang von Überlegungen, wie wir unseren Standort weiterentwickeln. Es sind noch viele Punkte ungeklärt und wir möchten den Behördenwegen nicht vorgreifen“, sagte ein Sprecher der Raiffeisen Landesbank auf OÖN-Anfrage.
Potocnik hält den Standort an der Donaulände für ungeeignet: „Eishalle, Parkbad, Tabakfabrik, Ärztezentrum: Die Verkehrssituation ist hier bereits jetzt unerträglich. Das ist wertvollste Fläche, mit der Linz an die Donau rücken kann. Dort gehören im Zuge der neuen Eisenbahnbrücke städtebauliche Akzente gesetzt.“ Der Stadtplaner sieht Handlungsbedarf bei Bürgermeister Klaus Luger (SP) und fordert, die Pläne sofort zu stoppen, um das Gebiet stadtplanerisch zu entwickeln.
Aus dem Umfeld des Bürgermeisters bestätigt man erste Gespräche mit den an den betroffenen Standorten ansässigen Firmen. Potocnik rede Ideen schlecht, bevor er überhaupt wisse, was geplant sei: “Wie bei jedem anderen Investor, der auf seinem Grund etwas bauen will, schauen wir uns die Pläne sehr genau an und werden beurteilen, ob sie in die Stadtentwicklung passen oder nicht“, sagte Peter Binder, Sprecher der SPÖ-Fraktion, der Potocnik einen schlechten Stil vorwirft.
Für Lutz-Sprecher Thomas Saliger wäre die Übersiedlung an die Hafenstraße eine gute Option, aber alles stehe noch am Anfang und es brauche zuerst eine Machbarkeitsstudie, die Jahre dauern könne. Der Standort an der Goethestraße sei doch etwas beengt. An einem neuen Ort könnte Österreichs modernstes Möbelhaus sowie eine ordentliche Tiefgarage entstehen, sagte Saliger. Um den Verkehr macht er sich keine Sorgen, weil sich das Möbelgeschäft immer stärker ins Internet verlagere. Doch nun sei die Stadt am Zug: „Unsere Übersiedlung sollte keine politische Diskussion sein, weil dafür gibt es ja ordentliche Verfahren mit geordneten und fundierten Abläufen ohne auf irgendwelche Behauptungen Rücksicht zu nehmen“, sagte der Lutz-Sprecher.
Wenn das ein so begehrtes Grundstück ist und ja so ideal liegt. Linz will doch Wachstum und braucht Wohnungen... Bauts halt nach der grünen Mitte das blaue Ufer....
DAS erinnert nicht nur mich stark an "Hornbach" auf Regauer Gebiet, wo auch täglich 20000 Kunden erwartet wurden -> auch dank Autobahnanbindung! Es war NICHTS! Dieser Wert wurde nicht 1x ansatzweise erreicht.
Was ist mit für Gmunden überdimensionierten "Lidl", der Lärmschutzwand für das nächste Gmundner Deppenwohnprojekt sein soll. Unfreiwillig war ich Ohren- & Augenzeuge, wie die Hauptfilialleiterin von der Lidl-Gebietsleitung zur Schnecke gemacht wurde, da der für Gmunden vorhergesehene Umsatz nicht einmal ansatzweise erreicht wurde. Wer soll zB bei DER Bevölkerung nur Sachen aus der Kollektion "Heidi Klum" kaufen? Andererseits klagten mir die Hauptfilalleiter von Hofer 2x, Eurospar 2x, Billa & Merkur, dass der Umsatz absackte, als Lidl wiederkam!
RLB in den 1970-er gebaut, eh klar alt ... spricht nicht für die Qualität eines Baus oder dem Anspruch an Architektur, war ja damals ein hochgejubeltes Projekt ... was wird denn dann die Nachnutzung von "Ludwigs Burg"? Abreißen, das Kleinod? (Sarkasmus off).
@ Feldkirchner Da hast was falsch verstanden- Die RLB wird nicht neu gebaut oder übersiedelt. Es geht um den Lutz - und RLB ist der Grundeigentümer
Feldkirchen hat's richtig verstanden. Lutz ist Nebeneffekt oder Folge von Abriss- und neubauplänen der RLB.
als das RLB Gebäude am Südbahnhof in den 1970igern bezogen wurde, war "Ludwig" noch ganz frisch in der Bank.
Nur so nebenbei: wenn sich das Geschäft eh ins Internet verlagert, wozu brauchen die dann mehr Platz bzw. ein neues Gebäude?
Linz wird immer schöner.
*Vorsicht Sarkasmus*
Schon wegen der nervenden Werbung: NEIN und nochmals NEIN!
Die RLB möchte jetzt schon ein neues Betonmahnmal für das Bankunwesen errichten.
Banken braucht in absehbarer Zeit keiner mehr, die Blockchaintechnologie wird sie ersetzen.
Künstliche Intelligenz wird Menschen unnötig machen. Somit braucht es auch keine Möbelhäuser.
Bissl gar krasse Ansicht.
Ist eh klar, Frauen wollen natürlich auch die künstliche Intelligenz in ein schönes Kastl stellen und ein bissal dekorieren!
Du dürftest da irgendwie alles missverstanden haben.
Lies einfach nochmal, vielleicht klappt es beim 2. Versuch.
Du wirst die Ironie wahrscheinlich auch beim 2ten mal nicht dalesen ...
Bin ja eine Frau. Wie könnte ich mit Deiner göttlichen Intelligenz konkurrieren?
Das Artikelfoto finde ich nett - dürfen die OÖN kein Aktuelles verwenden oder gab es über Nacht wieder eine "Eisenbahn"Brücke??
Der Jahrestag des Abrisses naht - sie schwelgen in Erinnerungen...
oder baut die auch der Lutz???
Fantastische Idee 💀 dort ist eh noch kein Verkehrsstau da kann man locker ein riesiges Möbelhaus hinstellen !!
Dauert eh noch ein bisschen.
Dann bin ich endlich in Pension und brauche nicht mehr nach Linz fahren.
Sie (glücklicher) beneidenswerter Mensch!
Vielleicht baut euch der Lutz die langersehnte Donaubrücke. Die Politik ist ja dazu nicht in der Lage.
Warum die Neue Eisenbahnbrücke erst gut ein Jahr später als ursprünglich geplant gebaut werden kann, ist gerade Herrn Potocnik und allen Parteien (ÖVP, FPÖ, NEOS) zu verdanken, die unbedingt glaubten, die Brücke 2015 zum Wahlkampfthema machen zu müssen und via gefakter "Bürgerinitiative" eine Volksbefragung zu erzwingen. Mit drei Ergebnissen: Die "Brückenretter" sind mit 2/3 der Stimmen gegen sich komplett eingefahren, die FPÖ tut heute so, wie wenn sie nie dagegen gewesen wäre und die Verzögerung durch das Zwangs-Aussetzen der Planungen dürfen sich alleine Herr Potocnik und seine Alteisenverehrer umhängen. Und NIEMAND sonst!
Hein & Steinkellner haben die Brücke 2 Jahre zu früh abreißen lassen.....Konzeptlos FPÖ
Mir liegt es ferne, diese beiden Herren zu verteidigen. Aber in dem Fall ist es angebracht festzuhalten, dass die Brücke bereits ein halbes Jahr vor der Abtragung behördlich gesperrt war, es also völlig egal gewesen wäre, wenn sie länger gestanden hätte. Benutzt hätte sie sowieso nicht werden dürfen.
Die hätte genutzt werden können - Wen auch nur eingeschränkt zb. für PKW- und Sanierungsfähig wäre die auch gewesen. Siehe Brücke in Stadl Paura. Wer immer auch dafür verantwortlich war. Das war ein reines Politikum/Wahlkampfthema und großer Unsinn. Das eine neue Brücke besser ist für Verkehrssituation ist eine Sache , aber abreissen und keinen Zeitnahen Plan Was Wann Wie WO ist ein zeichen der Politischen unfähigkeit. Egal welcher Politischen Farbe
Die Leute in Linz fahren bekanntlich künftig mit der Seilbahn einkaufen.
"Stadtplaner" Potocnik. Was hat der jemals geplant, was auch verwirklicht wurde? Mir ist er nur als Querulant gegen alles Neue, Behübscher von altem Krempel und Kaffesudleser ohne Faktenwissen bekannt.
Ich gebe Ihnen völlig recht. Abgesehen von diesem Problem mit dem Gund der RLB möchte ich sagen, daß Potocnik oft wirres Zeug deherschwafelt. Er soll doch einmal etwas Städtebauliches vorstellen.
Solange dieses Möbelhaus weiterhin eine derart beschränkte Werbekampagne fährt kaufe ich dort nichts - von mir aus bauens ein Möbelhaus am Mond...
Lorenz Potocnik ist der einzige Linzer Politiker, der sorgsam mit Planungen umgeht, und dem Luger-Wahnsinn die Stirn bietet. Luger und seine Kumpanen ist das Stadtbild, die Integrität des beabsichtigten Projekts scheißegal! Potocnik zeigt all die Lugerschen Inkompetenzen auf, sonst würde das eh niemand machen. Und, seit Jahren liegt dort ein riesen Lager der Raiffeisen brach, aus Fadenscheinigen Gründen wurde es nie karitativen Zwecken zur Verfügung gestellt. Natürlich in Absprache mit Luger. Die wußten das schon ganz lange, dass dieses Gebäude geschliffen werden soll für einen Lutzerschen Wahnsinn!
Man muss sich die Planungen im Detail ansehen, bevor man darüber wirklich eine fundierte Meinung haben kann. Verkehrsmässig und auch sonst scheint mir der Standort für das Möbelhaus aber nicht so besonders gut geeignet - als Eigentümer desselben wär ich davon nicht so sehr begeistert. Verkehrsmässig wird in dem Viertel allerdings sowieso mal was geschehen müssen, wenn man dort weiterentwickeln will, ganz abgesehen von der Möbelhausgeschichte. Eine ordentliche Lösung könnte aber so teuer werden, dass sie nicht leistbar ist.
Was mit wichtig ist, das ist, dass der Bedarf der Raiffeissen in der Nähe des Südbahnhofmarktes keinesfalls auf Kosten dieses Marktgeländes gestillt wird - das würden sich auch weite Kreise der Bevölkerung nicht gefallen lassen, auch nicht in Form einer Salamitaktik. Das sei nur gleich vorsorglich deponiert, falls so was in gewissen Köpfen herumspuken sollte.
Und das obwohl die Linzer doch eh so eine irrsinnige Freude an den RO-FR-UU Autos haben. Sollen wir uns dann den neuen Schlafzimmerkasten mit der Strassenbahn nach Hause bringen?
Nein, ich hoffe doch das der Möbel Lutz genau weis wie sehr in Linz auf das Umland geachtet wird und sich deshalb aus Linz vertschüsst.
RBL & Lutz I very warm welcome to Engerwitzdorf!
Dann rollt aber dort echt der Rubel.
nein danke, die sollen bleiben wo sie sind, wir haben schon genug Verkehr
Der Herr von den Neos soll sich mal erkundigen was dort genau geplant ist dann würde er nicht so eine Flatulenz verbreiten und die Leute unnötig aufregen!
Es ist nämlich dort voraussichtlich so geplant.
1. geht kein Grün verloren da dort jetzt schon Gebäude stehen, ein Bürogebäude und daneben das Gebäude in dem sich die Rundschau befindet.
2. wird das eine Gebäude von der Fa.Swietelsky als Baubüro für den Ausbau der Autobahnbrücke genutzt Und danach werden die Gebäude geschliffen und Lutz baut neu,
Dh. bis es soweit ist das dort ein Möbelhaus gebaut wird ist die Autobahnbrücke fertig ausgebaut und eigentlich sollte die neue Eisenbahnbrücke auch schon fertig sein.
Woher ich das weiß verrate ich euch aber nicht😉
Büro Hein.
Nein! Der ist mir Wurscht!
...raus aus Linz!
Das berühmte "könnte" in den OÖN
Was sollen die OÖN in Linz auch anderes als "könnte"?
In Linz könnte viel sein. Könnten auch Brücken sein. Könnte auch sein, dass man irgendwann einmal begreift, wie ein ausgeglichener Haushalt aussieht. Könnte, könnte, könnte...
Der Standort Goethestraße sei etwas beengt, doch das Möbelgeschäft verlagere sich ins Internet.
Liest sich für mich eher widersprüchlich.
Hoffnung besteht! Bei der Geschwindigkeit der Behördenverfahren wird die Eröffnung des Möbelhauses ziemlich zeitgleich sein, wie die Eröffnung des Westringes und der neuen Eisenbahnbrücke. Irony off!
vor der RLB kuschen alle. Das wird unter Schwarz/Blau vermutlich noch schlimmer.
Warum ?
Totaler Irrsinn an der Donaulände ein Möbelhaus mit einer Kundenfrequenz von 10 000 pro Tag zu errichten. Schon jetzt staut es ab 15h-19h massiv, wenn dann noch so ein Anziehungspunkt kommt, steht der Verkehr total.
Gut, wenn diese 10000 Frequenten dann gleich auf der Autobahn sind und nicht die Stadt verstopfen-
warum soll sich ein Privatunternehmer am Versagen der Lokalpolitiker orientieren - das erkläre mal wer!