Waggons nach 32 Kilometer langer „Geisterfahrt“ entgleist
FRIEDBURG/ST. PETER AM HART. Vier Güterwaggons machten sich Freitagfrüh im Bahnhof Friedburg-Lengau (Bezirk Braunau) selbständig und rollten binnen 20 Minuten mehr als 32 Kilometer weit, bis sie kurz vor Braunau entgleisten.
Der gefährliche Zwischenfall passierte am Freitag um 4 Uhr früh beim Verschub der Wagons im Innviertler Bahnhof von Friedburg-Lengau. Wie die Polizei berichtet, hätten mit schweren Papierrollen beladenen Güterwaggons auf den Lageplatz zum Abladen der Rollen von einem 50-Jährigen aus Straßwalchen und einem 27-Jährigen aus Neumarkt verschoben werden sollen. Dabei wurde vergessen, die Waggons mit einem Hemmschuh zu sichern.
Plötzlich „entkamen“ die 300 Tonnen schweren Schienenfahrzeuge und rollten die Mattigtalbahn Richtung Braunau davon.
Mindestens 75 km/h schnell
Die Freiwillige Feuerwehr St. Peter am Hart wurde um 4.26 Uhr alarmiert. Die Waggons hatten daher binnen 20 Minurten mehr als 32 Kilometer zurückgelegt, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 75 km/h entspricht.
Der „Geisterwaggon“ durchquerte zahlreiche Gemeinden, darunter Mattighofen, Munderfing, Helpfau-Uttendorf. Bei St. Peter am Hart, nur etwa zwei Kilometer vor der Bezirkshauptstadt Braunau, sprangen die führerlosen Gefährte aus den Schienen. Es gleicht einem Wunder, dass auf der mehr als 32 Kilometer langen Strecke niemand durch den Geisterwagon verletzt worden ist.
Die oberösterreichische Polizei bestätigte, dass „nur“ enormer Sachschaden entstand, der noch nicht beziffert werden könne. Warum sich die Waggons selbständig machten und so weit unbemerkt rollen konnten, steht noch nicht fest.
Aufgrund des Vorfalls musste die Mattigtalbahn voraussichtlich für eine Woche gesperrt werden. Es wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Ermittlungen eingeleitet
Der Vorfall wird nicht nur ÖBB-intern untersucht, auch die Staatsanwaltschaft Ried hat Ermittlungen eingeleitet, um zu klären ob es einen strafrechtlichen Verdacht in Richtung fahrlässiger Körperverletzung bzw. Gefährdung der Sicherheit gibt. Derzeit gebe es aber keine Hinweise, dass Menschen verletzt oder Verkehrsteilnehmer konkret gefährdet gewesen seien, sagte Staatsanwalt Alois Ebner am Freitagvormittag.
Die Feuerwehrleute, die in Dietfurt in St. Peter am Hart am Freitag in der Früh die Stelle sicherten und die ÖBB-Mitarbeiter bei den Bergearbeiten unterstützten, suchten die Gegend nach einem angeblich beschädigten Auto ab, konnten aber nichts entdecken. Jener ÖBB-Mitarbeiter, der für den Unfall verantwortlich ist, sei suspendiert worden.
Im vergangenen Oktober machte sich in Neumarkt (Bezirk Grieskirchen) eine Lok selbstständig. Nach 20 Kilometern Geisterfahrt kam es in Haiding bei Krenglbach zu einer Kollision mit einem evakuierten Personenzug.
Das ist ja schneller,
als Polizei erlaubt und Fahrplan verlangt,
oder so.
Die OÖN Rechtschreibung ist eine Lachnummer. Wären die Schreiberlinge bei den ÖBB - nicht auszudenken !
Früher gab es in den Bahnhöfen Fahrdienstleiter, heute nur mehr wenige zentrale FDL. So kann keine entsprechende Weichenstrasse Richtung ungefährlich samt Bremsschuh gestellt werden...bzw. gibt es entlang der Strecken kein Personal mehr, das entsprechend ( korrigierend) eingreifen kann.
Vieles wird zu Tode gespart, viele Vorfälle gar nicht öffentlich. Und selbst bei menschlichem Versagen als Ursache, sollte man sich fragen, was zum m.V. führt und entsprechend korrigieren.
Letztendlich ist fast alles auf menschliches Versagen zurückzuführen. Sehr oft sitzen die „Kaliber“ in Schreibstuben 500km entfernt.
32 km in 20 min (= exakt eine DRITTELStunde) bedeutet für mich Durchschnitt
96 km/h !! → 3 x 32 = 96
Irgendeine Zahlenangabe ist falsch, aber der/die Redakteur/in kann auch kaum kopfrechnen.
Gut das kein Mensch zu Schaden kam...
Warum man bis heute nicht das bewährte Druckluftsystem wie beim LKW auch bei der Bahn einsetzt bzw. nachrüstet?? Dann wären die Waggons niemals losgerollt.
Es ist ja zum Glück nichts passiert, aber das im Bereich Schienen der Fortschritt oder die Verbesserung per Gesetz ausgeschlossen ist: Schon komisch.
Wie verschiebt man dann, wenn die Bremse analog dem LKW funktioniert? Schon was von Abrollberg am Verschubbahnhof gehört, wo Waggons verschiedene Schienenwege abrollen, um neue Züge zu bilden?!
@Querschlaeger: Mit deinem Kommentar merkt man, dass du NULL Ahnung vom Eisenbahnbetrieb hast. Ein Waggon unter Druckluft bremst sich selbsttätig ein. Das ist der Sinn der indirekten Bremse. Aber dann ist kein Verschub am Rollberg möglich, denn dort wird ohne der gekuppelten Lokomotive verschoben. Also Luftleer und ohne gekuppelter Bremsleitung.
Informiere dich, bevor du Blödsinn verzapfst!!!!
Der LockFÜHRER hat sie zu Braunau angelockt
Zum Glück sind keine Personen verletzt worden!!
@OÖN: Der Artikel ist hinsichtlich Rechtschreibung/Grammatik mehr als grenzwertig...
;-)
Was sagt der Hofer?
Das ist ja fast wie unkontrolliertes Paragleiten.
Puccini
da woa da hofa vom 20er haus .. hahahahhahaahhaha
Ich kann den Hofer zwar auch nicht leiden, aber der Verweis auf das Paragleiten ist schon ein moralisch sehr bedenklicher Tiefschlag.
Ich mache mir eher Sorgen um Ihren unkontrollierten Alkoholkonsum.
Lassen Sie sich bitte dringend behandeln.
Ein ernstgemeinter Rat.
damit erhebt sich die Frage, ob dieses alte Klumpert nicht doch nachgerüstet werden MÜSSTE, es kann ja auch eine Anhängevorrichtung abreiße und dann hat man das selbe Extremrisiko, als bei menschlichem Versagen.
genauso dämlich, als bei vielen Automatik Autos die einfach wegrollen, wenn man nicht die Handbremse oder die Parkstellung eingelegt hat. wo bleibt die Maschinenbauerintelligenz bei der ÖBB?
Warum ist das dämlich?
Anderenfalls könnte man ja ein kaputtes Automatik-Auto nie wegbewegen, wenn die Räder auch bei "N" ohne Handbremse blockieren!
Bei den Waggons ist es genauso.
aber ohne Warnleuchte ist das extrem gefährlich und es hat schon ganz arge Unfälle gegeben, man denke an Gebirgsgegenden. mein alter Amerikaner hat jedenfalls diese Sicherheit nicht eingebaut, in neueren Automatik Autos ist das schon gelöst und die haben auch teilweis automatische Feststellbremsen wenn man den SChlüssel abzieht.
-> nachgerüstet mit künstlicher Intelligenz? Die selbständig Entscheidungen treffen kann?
Wie Drohnen, denen die Entscheidung zu töten überlassen wird.
-> wie willst du menschliche Gehirne hochrüsten, gegen Dummheit sichern?
Liebe OÖN, das ist kein Zug, das sind Waggons 😉
Leute wie kann es sein dass sie 32 Km alleine fahren ohne dass ein automatisches Bremssystem sie stoppt . Das müsste doch in irgendein Kontroll-stüberl auffallen !
da muss die ÖBB Infrastruktur noch VIEL verbessern und investieren .
Welches automatische Bremssystem sollte die stoppen? Hast du die Bilder nicht gesehen? Also auf den Fotos sieht mir das mehr nach alten Güterwaggons aus.
aeck
du nix deitsch läsen gönnen ?
pepone
Fängst du immer an zu pöbeln, wenn du sonst nix zu sagen hast?
wie ein depperter lkw wenn die "ihm" der luft augeht = federspeicher ...
Der Verschub scheint eine schwierige Sache zu sein, da häufen sich Zwischenfälle. Hier und auch bei der Geschichte in Salzburg. Da haben die ÖBB anscheind Verbesserubgsbedarf on mancherlei Hinsicht ...
vier Güterzüge = der „Geisterwagon“ = die Züge = der Geisterzug = die Züge
Insgesamt acht Erwähnungen, davon fünf begrifflich unsinnig.
4 beladene Güterzüge!i hau mi o!!!
Der Geisterwaggon, i krig mi gar nimmer ein!!
Habts in Lehrling schreiben lassen?
Die Aussage "Habts in Lehrling schreiben lassen?" ist eine Frechheit, da Auszubildende nicht selten mehr drauf haben also "alte" Leute!
Was manst mit also "alte" Leute! Manst leicht als so manche alten Leute? Deutsche Sprache,schwere Sprache!
alten Leute? Srsly? Alte Leute, nicht alten Leute! Deutsche Sprache schwere Sprache ;')