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Waggons nach 32 Kilometer langer „Geisterfahrt“ entgleist

Von nachrichten.at/rela, 20. April 2018, 07:53 Uhr
Bild 1 von 13
Bildergalerie Wagons nach 33 Kilometer langer Geisterfahrt entgleist
Bild: Manfred Fesl

FRIEDBURG/ST. PETER AM HART. Vier Güterwaggons machten sich Freitagfrüh im Bahnhof Friedburg-Lengau (Bezirk Braunau) selbständig und rollten binnen 20 Minuten mehr als 32 Kilometer weit, bis sie kurz vor Braunau entgleisten.

Der gefährliche Zwischenfall passierte am Freitag um 4 Uhr früh beim Verschub der Wagons im Innviertler Bahnhof von Friedburg-Lengau. Wie die Polizei berichtet, hätten mit schweren Papierrollen beladenen Güterwaggons auf den Lageplatz zum Abladen der Rollen von einem 50-Jährigen aus Straßwalchen und einem 27-Jährigen aus Neumarkt verschoben werden sollen. Dabei wurde vergessen, die Waggons mit einem Hemmschuh zu sichern.

Plötzlich „entkamen“ die 300 Tonnen schweren Schienenfahrzeuge und rollten die Mattigtalbahn Richtung Braunau davon. 

Mindestens 75 km/h schnell

Die Freiwillige Feuerwehr St. Peter am Hart wurde um 4.26 Uhr alarmiert. Die Waggons hatten daher binnen 20 Minurten mehr als 32 Kilometer zurückgelegt, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 75 km/h entspricht. 

Der „Geisterwaggon“ durchquerte zahlreiche Gemeinden, darunter Mattighofen, Munderfing, Helpfau-Uttendorf. Bei St. Peter am Hart, nur etwa zwei Kilometer vor der Bezirkshauptstadt Braunau, sprangen die führerlosen Gefährte aus den Schienen. Es gleicht einem Wunder, dass auf der mehr als 32 Kilometer langen Strecke niemand durch den Geisterwagon verletzt worden ist.

Die oberösterreichische Polizei bestätigte, dass „nur“ enormer Sachschaden entstand, der noch nicht beziffert werden könne. Warum sich die Waggons selbständig machten und so weit unbemerkt rollen konnten, steht noch nicht fest.

Aufgrund des Vorfalls musste die Mattigtalbahn voraussichtlich für eine Woche gesperrt werden. Es wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. 

Ermittlungen eingeleitet

Der Vorfall wird nicht nur ÖBB-intern untersucht, auch die Staatsanwaltschaft Ried hat Ermittlungen eingeleitet, um zu klären ob es einen strafrechtlichen Verdacht in Richtung fahrlässiger Körperverletzung bzw. Gefährdung der Sicherheit gibt. Derzeit gebe es aber keine Hinweise, dass Menschen verletzt oder Verkehrsteilnehmer konkret gefährdet gewesen seien, sagte Staatsanwalt Alois Ebner am Freitagvormittag.

Die Feuerwehrleute, die in Dietfurt in St. Peter am Hart am Freitag in der Früh die Stelle sicherten und die ÖBB-Mitarbeiter bei den Bergearbeiten unterstützten, suchten die Gegend nach einem angeblich beschädigten Auto ab, konnten aber nichts entdecken. Jener ÖBB-Mitarbeiter, der für den Unfall verantwortlich ist, sei suspendiert worden.

Im vergangenen Oktober machte sich in Neumarkt (Bezirk Grieskirchen) eine Lok selbstständig. Nach 20 Kilometern Geisterfahrt kam es in Haiding bei Krenglbach zu einer Kollision mit einem evakuierten Personenzug.

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31  Kommentare
31  Kommentare
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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.04.2018 18:57

Das ist ja schneller,
als Polizei erlaubt und Fahrplan verlangt,
oder so.

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( Kommentare)
am 20.04.2018 18:50

Die OÖN Rechtschreibung ist eine Lachnummer. Wären die Schreiberlinge bei den ÖBB - nicht auszudenken !

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Hofstadler (1.429 Kommentare)
am 20.04.2018 17:04

Früher gab es in den Bahnhöfen Fahrdienstleiter, heute nur mehr wenige zentrale FDL. So kann keine entsprechende Weichenstrasse Richtung ungefährlich samt Bremsschuh gestellt werden...bzw. gibt es entlang der Strecken kein Personal mehr, das entsprechend ( korrigierend) eingreifen kann.
Vieles wird zu Tode gespart, viele Vorfälle gar nicht öffentlich. Und selbst bei menschlichem Versagen als Ursache, sollte man sich fragen, was zum m.V. führt und entsprechend korrigieren.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.04.2018 19:02

Letztendlich ist fast alles auf menschliches Versagen zurückzuführen. Sehr oft sitzen die „Kaliber“ in Schreibstuben 500km entfernt.

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weinberg93 (16.865 Kommentare)
am 20.04.2018 15:38

32 km in 20 min (= exakt eine DRITTELStunde) bedeutet für mich Durchschnitt
96 km/h !! → 3 x 32 = 96

Irgendeine Zahlenangabe ist falsch, aber der/die Redakteur/in kann auch kaum kopfrechnen.

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Querschlaeger (122 Kommentare)
am 20.04.2018 14:45

Gut das kein Mensch zu Schaden kam...

Warum man bis heute nicht das bewährte Druckluftsystem wie beim LKW auch bei der Bahn einsetzt bzw. nachrüstet?? Dann wären die Waggons niemals losgerollt.

Es ist ja zum Glück nichts passiert, aber das im Bereich Schienen der Fortschritt oder die Verbesserung per Gesetz ausgeschlossen ist: Schon komisch.

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Hofstadler (1.429 Kommentare)
am 20.04.2018 16:41

Wie verschiebt man dann, wenn die Bremse analog dem LKW funktioniert? Schon was von Abrollberg am Verschubbahnhof gehört, wo Waggons verschiedene Schienenwege abrollen, um neue Züge zu bilden?!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 20.04.2018 19:39

@Querschlaeger: Mit deinem Kommentar merkt man, dass du NULL Ahnung vom Eisenbahnbetrieb hast. Ein Waggon unter Druckluft bremst sich selbsttätig ein. Das ist der Sinn der indirekten Bremse. Aber dann ist kein Verschub am Rollberg möglich, denn dort wird ohne der gekuppelten Lokomotive verschoben. Also Luftleer und ohne gekuppelter Bremsleitung.
Informiere dich, bevor du Blödsinn verzapfst!!!!

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 20.04.2018 14:01

Der LockFÜHRER hat sie zu Braunau angelockt

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 20.04.2018 12:26

Zum Glück sind keine Personen verletzt worden!!

@OÖN: Der Artikel ist hinsichtlich Rechtschreibung/Grammatik mehr als grenzwertig...
;-)

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 20.04.2018 12:07

Was sagt der Hofer?
Das ist ja fast wie unkontrolliertes Paragleiten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.04.2018 12:15

Puccini

da woa da hofa vom 20er haus .. hahahahhahaahhaha

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landlinzer (660 Kommentare)
am 20.04.2018 13:53

Ich kann den Hofer zwar auch nicht leiden, aber der Verweis auf das Paragleiten ist schon ein moralisch sehr bedenklicher Tiefschlag.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 20.04.2018 14:11

Ich mache mir eher Sorgen um Ihren unkontrollierten Alkoholkonsum.

Lassen Sie sich bitte dringend behandeln.

Ein ernstgemeinter Rat.

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mynachrichten1 (15.569 Kommentare)
am 20.04.2018 11:47

damit erhebt sich die Frage, ob dieses alte Klumpert nicht doch nachgerüstet werden MÜSSTE, es kann ja auch eine Anhängevorrichtung abreiße und dann hat man das selbe Extremrisiko, als bei menschlichem Versagen.

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mynachrichten1 (15.569 Kommentare)
am 20.04.2018 11:48

genauso dämlich, als bei vielen Automatik Autos die einfach wegrollen, wenn man nicht die Handbremse oder die Parkstellung eingelegt hat. wo bleibt die Maschinenbauerintelligenz bei der ÖBB?

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aeck (2.060 Kommentare)
am 20.04.2018 12:11

Warum ist das dämlich?
Anderenfalls könnte man ja ein kaputtes Automatik-Auto nie wegbewegen, wenn die Räder auch bei "N" ohne Handbremse blockieren!
Bei den Waggons ist es genauso.

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mynachrichten1 (15.569 Kommentare)
am 20.04.2018 12:40

aber ohne Warnleuchte ist das extrem gefährlich und es hat schon ganz arge Unfälle gegeben, man denke an Gebirgsgegenden. mein alter Amerikaner hat jedenfalls diese Sicherheit nicht eingebaut, in neueren Automatik Autos ist das schon gelöst und die haben auch teilweis automatische Feststellbremsen wenn man den SChlüssel abzieht.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 20.04.2018 12:22

-> nachgerüstet mit künstlicher Intelligenz? Die selbständig Entscheidungen treffen kann?

Wie Drohnen, denen die Entscheidung zu töten überlassen wird.

-> wie willst du menschliche Gehirne hochrüsten, gegen Dummheit sichern?

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aeck (2.060 Kommentare)
am 20.04.2018 11:22

Liebe OÖN, das ist kein Zug, das sind Waggons 😉

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.04.2018 11:14

Leute wie kann es sein dass sie 32 Km alleine fahren ohne dass ein automatisches Bremssystem sie stoppt . Das müsste doch in irgendein Kontroll-stüberl auffallen !
da muss die ÖBB Infrastruktur noch VIEL verbessern und investieren .

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aeck (2.060 Kommentare)
am 20.04.2018 11:22

Welches automatische Bremssystem sollte die stoppen? Hast du die Bilder nicht gesehen? Also auf den Fotos sieht mir das mehr nach alten Güterwaggons aus. zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.04.2018 12:12

aeck

du nix deitsch läsen gönnen ?

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aeck (2.060 Kommentare)
am 20.04.2018 13:01

pepone

Fängst du immer an zu pöbeln, wenn du sonst nix zu sagen hast?

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der_chinese (133 Kommentare)
am 20.04.2018 16:44

wie ein depperter lkw wenn die "ihm" der luft augeht = federspeicher ...

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observer (22.566 Kommentare)
am 20.04.2018 11:05

Der Verschub scheint eine schwierige Sache zu sein, da häufen sich Zwischenfälle. Hier und auch bei der Geschichte in Salzburg. Da haben die ÖBB anscheind Verbesserubgsbedarf on mancherlei Hinsicht ...

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Transalpin (225 Kommentare)
am 20.04.2018 09:57

vier Güterzüge = der „Geisterwagon“ = die Züge = der Geisterzug = die Züge

Insgesamt acht Erwähnungen, davon fünf begrifflich unsinnig.

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Bernhard1968 (43 Kommentare)
am 20.04.2018 09:41

4 beladene Güterzüge!i hau mi o!!!
Der Geisterwaggon, i krig mi gar nimmer ein!!
Habts in Lehrling schreiben lassen?

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dh7 (74 Kommentare)
am 20.04.2018 11:08

Die Aussage "Habts in Lehrling schreiben lassen?" ist eine Frechheit, da Auszubildende nicht selten mehr drauf haben also "alte" Leute!

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Bernhard1968 (43 Kommentare)
am 20.04.2018 11:50

Was manst mit also "alte" Leute! Manst leicht als so manche alten Leute? Deutsche Sprache,schwere Sprache! grinsen

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aeck (2.060 Kommentare)
am 20.04.2018 13:04

alten Leute? Srsly? Alte Leute, nicht alten Leute! Deutsche Sprache schwere Sprache ;')

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