Abgemeldete Schüler: Zahl hat sich wieder halbiert
LINZ. Insgesamt werden ab Montag 108.984 Pflichtschüler die Schulbank drücken, das sind um 0,17 Prozent weniger als im vergangenen Schuljahr.
Nachdem zu Beginn des vorigen Schuljahres in Oberösterreich so viele Kinder vom Unterricht abgemeldet worden waren wie noch nie (1408), hat sich die Zahl nun wieder mehr als halbiert: Ab Montag werden insgesamt 625 Pflichtschüler von ihren Eltern zu Hause unterrichtet. Die Gründe für die Abmeldungen dürften nach wie vor in der Corona-Pandemie (Ablehnung gegen das Testen, Tragen von Masken etc.) zu finden sein.
Die Zahl ist dennoch höher als vor der Corona-Krise: Damals waren im Schnitt 300 Kinder abgemeldet worden. LH-Stv. und Bildungslandesrätin (VP) Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer zeigten sich gestern dennoch über diese Entwicklung erfreut. Gleichzeitig wurde erneut an die Eltern appelliert, "ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken", da den Schülern durch den Heimunterricht wichtige soziale Kontakte genommen würden.
Weniger Berufsschüler
Insgesamt werden ab Montag 108.984 Pflichtschüler die Schulbank drücken, das sind um 0,17 Prozent weniger als im vergangenen Schuljahr. Eine deutliche Zunahme (plus 1,80 Prozent) ist bei den Mittelschulen zu verzeichnen.
Noch ist unklar, wie viele Kinder aus der Ukraine genau am Unterricht teilnehmen werden. Mit Stand 8. Juli waren 1389 angemeldet, der Großteil davon in Pflichtschulen. "Sorgenvoll" sieht Haberlander den Rückgang der Berufsschüler von 25.058 (2021/22) auf aktuell 24.554 (minus 2,01 Prozent).
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Mir tut jedes Kind leid, das von ihren Eltern "unterrichtet" wird. Oft bräuchten die Eltern selbst einiges an Bildung, und soziale Kontakte gehen auch verloren.
Vielleicht ist Unterrichten doch nicht ganz so einfach wie man sich das vorgestellt hat? Vielleicht haben Lehrer doch etwas mehr Respekt verdient?