Arzt erkannte, dass Impfpässe aus Bosnien nur Fälschungen waren
LINZ. Dank der raschen Anzeige eines Arztes aus dem Bezirk Linz-Land ist es der Polizei gelungen, einen Schwindel mit gefälschten Impfpässen aus Bosnien aufzudecken, wie die oberösterreichische Landespolizeidirektion gestern informierte.
Laut den Ermittlungen bestellte ein 25-jähriger Österreicher mit bosnischen Wurzeln im Sommer dieses Jahres bei Betrügern in Bosnien gefälschte Impfkarten für seinen Freundeskreis, insgesamt für zwölf Personen, die im Großraum von Linz bzw. Steyr wohnhaft sind. Wie die Polizei herausfand, waren die gefälschten Impfzertifikate in Bugojno hergestellt worden. Dazu benötigten die Fälscher die Personendaten und die Sozialversicherungsnummern der zwölf ungeimpften Abnehmer. Der 25-Jährige zahlte dafür pro bosnischem Impfpass ein Entgelt von zehn bis 15 Euro.
Im Oktober brachte er die gefälschten Pässe nach Traun und gab sie in seinem Freundeskreis weiter, ohne Geld zu verlangen. Ein Abnehmer, der mehrere Impfkarten bestellt hatte, veräußerte sie aber an zwei Personen um insgesamt 500 Euro weiter. In der Folge tauchten fünf Besitzer der falschen Dokumente bei einem niedergelassenen Arzt auf, um die angeblich in Bosnien erfolgte Corona-Schutzimpfung im EU-Impfpass eintragen zu lassen. Doch dem Arzt fiel gleich auf, dass die Chargennummern nicht stimmen konnten. Acht gefälschte Impfkarten stellte die Polizei noch sicher, vier weitere ließen die Verdächtigen offenbar verschwinden.
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allen die dabei mit diesen Fälschungen etrappt worden sind
sollte die Aufenthaltsgenehmigung entzogen werden !
und umgehend ein Abschiebebescheid ausgesprochen werden
denn
diese haben ihrem gastland und der Österr. Bevölkerung massivst Schaden zugefügt
durch ihr kriminelles verhalten!
Eine Geldstrafe ist da zuwenig!