Camping in Österreich bleibt beliebt, auch in der kalten Jahreszeit
Camping erfreut sich weiter großer Beliebtheit, 2024 sind die Übernachtungen insgesamt leicht gesunken.
Von Juni bis inklusive September wurden 6,3 Millionen Nächtigungen gezählt, teilten der ÖAMTC und der Österreichische Camping Club unter Berufung auf Daten der Statistik Austria mit.
Das waren um 4,3 Prozent weniger, als im selben Zeitraum 2023. Alleine im August gab es mit 2,4 Millionen Übernachtungen aber einen Monatsrekord verglichen zu Vorjahren.
Starkregen und Hochwasser
"Das Minus von rund 4,3 Prozent lässt sich unter anderem mit Starkregen und Hochwasser im September erklären", so Camping-Club-Präsident Tomas Mehlmauer in einer Aussendung. Im Juni dürften wegen der Fußball-EM weniger deutsche Camper auf den heimischen Plätzen gelandet sein. Stärkste Bundesländer beim Camping sind traditionell Kärnten (2,23 Millionen Nächtigungen heuer im Vergleichszeitraum) und Tirol (1,58 Millionen). Nur dort gibt es Camping-Übernachtungen, die in einer Sommersaison in die Millionen gehen.
Die meisten Anreisen auf Österreichs Campingplätzen kommen von Menschen aus Deutschland (43 Prozent). Dahinter folgen Frau und Herr Österreicher (27 Prozent) und Camper aus den Niederlanden (16 Prozent).
Tipps für die kalte Jahreszeit
Tipps für die kalte Jahreszeit gibt der ÖAMTC. Denn auch die kann man für einen naturnahen Urlaub gut nutzen. "Wer im Herbst und Winter zelten möchte, sollte dabei besonders auf die Wasserdichtheit und Windbeständigkeit des Zelts achten, um auch an stürmischen und nassen Tagen gut ausgeruht weiterziehen zu können", so Mehlmauer.
Auch beim Beheizen von Campingfahrzeugen sind einige Dinge zu beachten. "Wichtig ist, konstant auf niedriger Stufe zu heizen und das Reisemobil, oder den Wohnwagen zwischendurch nicht komplett auskühlen zu lassen, sonst verbraucht man zu viel Energie", rät der Experte. Und: Die beste Heizung nützt nichts, wenn das Campingfahrzeug nicht ausreichend isoliert ist.