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"Das war wie ein verfrühtes Weihnachtswunder"

04. Dezember 2021, 00:04 Uhr
"Das war wie ein verfrühtes Weihnachtswunder"
Wieder glücklich zuhause vereint: Ingrid Mitter mit „Flora“ und „Fauna“ Bild: privat

HARTKIRCHEN. Über Facebook kam die verletzte Katze "Flora" wieder zu ihrer Besitzerin.

Wegen einer Knie-Operation lag Ingrid Mitter aus Hartkirchen (Bezirk Eferding) dieser Tage in einem Linzer Spital, als sie über Umwege Nachricht davon bekam, dass ihre Katze "Flora" verletzt von Passanten aufgefunden worden war. Die beiden Frauen hatten sich rührend um das Tier gekümmert und es schließlich zum Tierarzt gebracht. Anschließend suchten sie via Facebook nach dessen Besitzerin – die schließlich von Freunden darüber informiert wurde. "Das war wie ein verfrühtes Weihnachtswunder", sagt die Katzenbesitzerin.

Eigentlich waren Romana Heizinger-Moser und ihre Nichte Melanie Heizinger am vergangenen Montag gerade mit dem Auto auf dem Weg zur Werkstatt. Im Rückspiegel bemerkten sie dann aber die offensichtlich lädierte Katze. "Sie versuchte zu gehen, fiel dabei aber immer wieder um", erinnert sich Heizinger-Moser. Mit Hilfe eines Schals gelang es den beiden Frauen schließlich, sie einzufangen.

"Das war wie ein verfrühtes Weihnachtswunder"
Aufruf in Facebook-Gruppe half Bild: Facebook

"Man sah zwar keine äußerliche Wunde, aber das ganze Fell war nass." Die Katze wirkte zudem desorientiert und zum Teil auch blind. "Das war kein schöner Anblick. Hätten wir sie weiterlaufen lassen, wäre sie verendet", sagt die 42-Jährige. Daher griff ihre Nichte sofort zum Telefon und informierte sich bei zuständigen Stellen, was zu tun sei. Sie versorgten das Findelkind so lange, bis der örtliche Tierarzt seine Praxis aufsperrte. "Möglicherweise war die Katze vergiftet oder von einem Auto angefahren worden", sagt Heizinger-Moser, die das Tier zur Beobachtung beim Tierarzt zurücklassen musste.

Eine Bekannte postete schließlich einen Aufruf (s. Faksimile), der "über viele Schleichwege zu mir gelangte", wie Mitter sagte. Sie informierte die Nachbarin, die während des Spitalsaufenthalts auf ihre beiden Katzen aufgepasst hatte. "Sie holte sie gleich vom Tierarzt ab. Da war ich ihr unendlich dankbar."

Inzwischen ist Ingrid Mitter wieder zuhause und mit ihren Katzen "Fauna" und "Flora" vereint. "Als ich heimkam, sind sie ganz wild herumgelaufen, sie haben sich so gefreut." Und auch Floras Zustand habe sich längst wieder gebessert. (nieg)

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