Der Traunstein leuchtet für das Klima
GMUNDEN. Der öffentliche Verkehr in Gmunden soll ausgebaut werden. Für die Forderung nach einem Linienbus in der Traunsteinstraße erstrahlt der Berg bald auch in dunkler Nacht. Die Stadtpolitik plant derweile eine Testphase für E-Scooter.
Die Wellen der Empörung sind abgeebbt. Noch vor einem Jahr haben sie das Ostufer des Traunsees überflutet. Weil ein Parkplatz in der Traunsteinstraße zwar nicht Gold, dafür plötzlich sehr viel Geld wert wurde. Seit 1. April 2022 müssen Wanderer, die mit dem Auto anreisen, 25 Euro für ein 24-Stunden-Ticket am Umkehrplatz– Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen und Bergtouren– bezahlen.
Der Rest der verkehrsgeplagten Straße wurde (nur) an Wochenenden und Feiertagen zur kostenfreien Kurzparkzone (180 Minuten) erklärt und ein Shuttle-Bus installiert, der vom Seebahnhof in Gmunden an den Fuß des Traunsteins pendelt. Kostenpunkt: 10 Euro für Hin-und Rückfahrt, acht Euro für den Stellplatz am Seebahnhof. Zu teuer für die einen, zu undurchdacht für die anderen. Und für einige sogar ein Grund, Gmunden nicht mehr zu besuchen.
Doch die Stadtpolitik, rund um den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Reinhold Kassmannhuber, schärfte nach. Seit heuer gilt das Klimaticket nicht nur für den Zug nach Gmunden und die Fahrt mit der Straßenbahn, sondern auch für den Shuttlebus zum Traunstein. Wer keines besitzt, zahlt für Hin-und Rückfahrt mit dem Bus nur noch fünf Euro, weil dem Fahrschein ein Gutschein beiliegt, der sowohl bei den Hütten , als auch in allen Betrieben der Stadt Gmunden einzulösen ist. Auf dem Umkehrplatz wurde ein Fünf-Stunden-Ticket um zehn Euro eingeführt.
Freie Nacht fürs Klima
Für Gerald Auinger, seit 21 Jahren Wirt der Gmundnerhütte auf dem Traunstein, ein Schritt in die richtige Richtung. Aber noch ein zu kleiner, um ans erklärte Ziel zu kommen. „Wir belächeln die Schweizer immer, weil sie so langsam sind. Aber in Sachen Mobilität haben sie Österreich längst überholt“, sagt er. Auinger wünscht sich, wie auch sein Wirtskollege vom Traunsteinhaus, Roman Leithner, eine Einbindung der Traunsteinstraße in den Öffentlichen Verkehr. Hüttenwirte, Alpenverein und Naturfreunde sind überzeugt, dass nur eine kostengünstige, öffentliche Linie eine Verkehrsberuhigung und Verbesserung der Parkplatzproblematik bewirken könne.
Darum erstrahlt der Berg am 19. August auch in dunkler Nacht. Beide Schutzhütten und das zehn Meter hohe Gipfelkreuz werden dafür hell beleuchtet. Jeder, der an diesem Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Gmunden reist– und das auch nachweisen kann– darf kostenlos auf dem Traunstein übernachten.
Auinger denkt für die nahe Zukunft an einen Bus mit Kapazitäten für bis zu zwanzig Personen, der täglich zur vollen oder halben Stunde fährt. Der Oberösterreichische Verkehrsverbund (OÖVV) hatte, wie berichtet, bereits im Juli 2021 die Möglichkeit geprüft, eine neue Linie in der Traunsteinstraße einzuführen. Das Ergebnis war positiv, die Stadtpolitik entschied sich aber dagegen.
„Ein Linienbus, der in den Oberösterreichischen Verkehrsverbund eingegliedert wird, kostet der Gemeinde rund 90.000 Euro“, sagt Kassmannhuber. Eine derartige Linie sei nicht bedarfsgerecht, würde „drei Viertel der Zeit“ leer fahren. „Während der Woche gibt es das Traunstein-Taxi, am Wochenende den Shuttle-Bus. Ich denke, das ist eine gute Lösung“, sagt der Vorsitzende des Verkehrausschusses. Ein Linienbus sei zudem nicht billiger als die aktuelle Lösung mit den Shuttle-Bussen. Er bleibe aber offen, wenn es neue Ideen zur Umsetzung gebe.
Testphase für E-Scooter
Eine dieser neuen Ideen könnte bald zur Umsetzung kommen: Eine Testphase mit E-Scootern entlang des Traunsees ist in Planung. Konkret von Altmünster bis zum Traunstein. Definierte Parkplätze sollen einen Missbrauch verhindern, an belebten Orten, wie an der Esplanade, werde die Geschwindigkeit der Fahrzeuge automatisch eingebremst. Auch mit einem Radverleih habe man sich bereits beschäftigt, aber bislang noch keinen geeigneten Partner dafür gefunden.
Oberösterreich 
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Woher kommt die Annahme, dass die Schweizer langsam sind?
Was man nicht alles mit dem Klimaschmarrn begründen kann...
Es gibt genug andere schöne Ziele.
Für Kletterer wie Wanderer.
Man versäumt nix wenn man Gmunden und Co links liegen lässt.
Zwischen Traunstein-Beleuchten und Klima sehe ich absolut keinen Zusammenhang.
Vollkommen angemessen die Parkgebühren!
Weder kostet das Radlfoahrn zum Einstieg was,
noch kostet das übernachten auf dem Traunstein was.
Die beiden Raucherinseln kann man ruhig links liegen lassen.
Nur Vollkasko-'Naturfreunde' haben damit ein Problem.
Und die gibts en masse.
Aufs Häusl gehen wird ja gratis sein, wenn man sich den Kaffee holt.
Die Linzer E-Scooter-Stolperfallen könnens in Gmunden geschenkt haben.
Selbst das mit definierten Abstellzonen funktioniert schlichtweg nicht.
Es ist tatsächlich so dass ich seit Einführung der kurzparkzone nicht mehr auf den traunstein/katzenstein/schönberg etc gehe. Gott sei Dank gibt es noch genug andere Ziele, die Gebühren sind einfach viel zu hoch
Katzenstein kannst auch vom müllibankerl oder Grünbergbauernparkplatz gehen . Kostet nix und a immer was frei weil man am WE den Parkplatz von der Firma fula oder wie die heisst nutzen kann oder 400 Meter weiter grosser Parkplatz Station BIM Engelhof
harald könig
vermutlich denken viele Menschen so wie Sie.
So wie damals von den Gmundnern die Meinungen von jenen Menschen abgebügelt wurden die 25 Euro für eine Kurzwanderung am Miesweg für völlig überzogen hielten , das bleibt in Erinnerung.
Man versäumt nix, wenn man Gmunden und Co links liegen lässt.
Liebe Kommentatoren ,
wieso schreiben Sie Ihre Beiträge anonym?
Wenn Sie offen zu Ihrer Meinung ,wie auch immer diese ist, stehen - könnte man darüber diskutieren.
Ich glaube,wenn man etwas erreichen will,sollte man handeln und darüber reden, aber mit dem echten Namen!
Auinger Gerald,Gmundnerhütte
Finde Aktion super
Was vielleicht mehr kommuniziert werden solltest, das beim Engelhof ein neuer riesen Parkplatz gebaut wurde. 4 Stationen mit Bim dann in den Bus und servus die Wadln.
Braucht ma nicht die Parkgebühren zahlen
Schöne Grüße
Tom Schachermayr Gmunden
Vielleicht bringt’s etwas, wenn ihr den Verantwortlichen ins Schlafzimmer leuchtet.
Ein Blödsinn sondergleichen. Ihr sollt euch um die öffentlichen Seezugänge kümmern.
An der Schiffslende in Gmunden vor dem ehemaligen Parkhotel ist eine Seeuferfläche
von ca. 80 lfm, von der Stadt Gmunden an den Investor vergeben worden,
Öffentliches Gut, öffentlicher Seezugang einfach weg, das uns alle gehört,
ein Wahnnsinn,,.........
Ihr sollt direkt die Grünen erinnern an Ihre Pflichten,......................
.. einige dieser Grünen (nicht alke, aber nicht wenige) haben wohl "ihre Seele" verkauft:
Sie tragen Entscheidungen der ÖVP mit- Hauptsache am Futtertrog sitzen!
Und andere Grünen kommen mit unrealistischen oder Unsinnigrn Foderu gen daher.
Die ÖVP bedient weiterhin ihr Klientel, verscherbeln Stück für Stück under Land sn Private
Pfui.
Und:
Ein "Blödsinn" ist dieses Leuchtzeichen am Berg sicher nicht!
Finde ich gut!
Ich stehe da auf der Seite der Hüttenbetreiber.
Die ÖVP, speziell Gmunden, ist Rücktrittsreif!!
Es scheint, die bedienen nur noch einige wenige.
Und Investoren.
ihr Klientel eben- u.a. speziell so manch Eigentümer am Ostufer...
Blöd ist halt das a schwarzer Bürgermeister ist und nicht a Grüner
Aber egal für Sie sind immer und überall die Grünen schuld
Kostenlos am Traunstein übernachten, toller Marketing-Gag! Wieviele Zimmer habt ihr frei? 20, 30? Oder sicherheitshalber eine Hängematte mitnehmen. Wenn allerdings alles beleuchtet ist, kann ich eh nicht schlafen.
" Der Traunstein leuchtet für das Klima" ist eben so sinnvoll wie " Ölgemälde mit Tomatensuppe gegen die Lebensmittelverschwendung" 😅
Stimmt. Ein Grund, Gmunden nicht mehr zu besuchen.
Es bleibt ja alles in der Familie.
Bravo. Lichtverschmutzung und Stromverschwendung nun auch dort.
Hier könnten sich die Grünen und Klimakleber betätigen.
Beruhigen Sie sich.
Diese Beleuchtung ist nur an einem Tag (besser: Nacht).
Unglaublich wie muss man drauf sein das man überall was negatives finden kann.
Coole Aktion und der Weg ist der richtige .