Ein achtjähriges Ass im Spiel der Könige
Der Volksschüler Edi Raber aus Steyregg wurde Staatsmeister im Schach
Der golden glänzende Siegespokal ist so schwer, dass der achtjährige Eduard Raber aus Steyregg Mühe hat, ihn mit dem linken Arm zu stemmen. Denn mit der rechten Hand hält der Volksschüler seine Urkunde hoch, die ihn als österreichischen U8-Meister im Turnierschach ausweist. „Es war beeindruckend, wie der Edi alle seine sieben Partien gewonnen hat“, berichtet der stolze Papa Florian Raber (38). Die Schach-Staatsmeisterschaften gingen am Wochenende in St. Kanzian am Klopeinersee in Kärnten über die Bühne.
Als Belohnung darf der Achtjährige im August Österreich bei der Schach-Europameisterschaft in Bratislava vertreten. Auch Edis Bruder Ulrich (9) durfte in seiner Altersklasse an den Staatsmeisterschaften teilnehmen, weil er sich als einer der drei besten Spieler aus Oberösterreich dafür qualifiziert hatte und auch er schlug sich wacker. Die beiden Söhne dürften das Talent für das Spiel der Könige vom Vater, der am Bundesrealgymnasium in der Hamerlingstraße in Linz Mathematik und Physik unterrichtet, geerbt haben. Der 38-Jährige ist der stellvertretende Obmann des Schachvereins in Steyregg.
„Edi hat mit fünf begonnen, Schach zu spielen. Er hat mitbekommen, dass zu Hause viel darüber geredet wird. Das hat ihn neugierig gemacht“, sagt Florian Raber. Schach spielt sein achtjähriger Sohn mit Vorliebe mit dem Tablet oder dem Handy auf einer Internet-Plattform. „Dadurch ist er immer besser geworden.“ Allerdings müssen die Eltern Edis „Schachsucht“ einbremsen. „Er darf jeden zweiten Tag drei bis vier Partien spielen, damit er es nicht übertreibt.“
Viele Schachspieler sind gute Rechner mit einem hervorragenden räumlichen Vorstellungsvermögen. So kann Edi nach der ersten Klasse Volksschule bereits vierstellige Zahlen subtrahieren und wird von der Lehrerin eigens gefördert. Abseits des Spielbretts kickt der Achtjährige seit zwei Jahren für den SV Steyregg und nimmt seit einem Jahr Klavierunterricht. Und auch das Radfahren hat es dem Buben angetan.
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