„Fake-Urin“: Drogenlenker versuchte Urintest zu fälschen
LINZ. Bei einer routinemäßigen Kontrolle wurden bei einem 50-Jährigen eindeutige Symptome einer Suchtgiftbeeinträchtigung festgestellt.
Bei einer routinemäßigen Lenker- und Fahrzeugkontrolle stellten Polizisten bei einem 50-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land am gestrigen Montag in der Linzer Goethestraße eindeutige Symptome einer Suchtgiftbeeinträchtigung fest.
Nachdem der freiwillige Urintest verdächtigerweise negativ verlief, führten die Beamten mit dem Mann noch einen Speichelvortest durch. Dieser ergab ein positives Ergebnis auf zwei Substanzen. Während der weiteren Amtshandlung suchte der Mann einen nahegelegenen Mistkübel auf, um sich eines weißen Plastikbeutels, welchen er zuvor in seiner Unterhose mitgeführt hatte, zu entledigen.
Darin hatte er sogenannten "Fake-Urin", mit dem er den Urintest verfälscht hatte. Dies gab er gegenüber den Polizisten schließlich auch zu und gestand ein, zuvor Marihuana konsumiert zu haben. Nach einem neuerlichen Urintest, der positiv verlief, verweigerte der 50-Jährige die Vorführung zum Amtsarzt. Ihm wurde sein Führerschein abgenommen und er wird neben der Verwaltungsdelikte auch bei der Staatsanwaltschaft Linz wegen des Verdachtes der Fälschung eines Beweismittels angezeigt.