46 Ehrenamtliche halten Sozialmarkt am Laufen
MATTIGHOFEN. Vor rund zehn Jahren gründete das Rote Kreuz in Mattighofen seinen ersten Sozialmarkt in der Region. Der Markt mit vergünstigten Waren des täglichen Bedarfs soll armutsgefährdete Menschen unterstützen. Die Mitarbeiter des Rotkreuz-Marktes nutzten zuletzt das Jubiläum, um allen Lieferanten, Gönnern und Spendern "Danke" zu sagen.
Auch einige Privatpersonen, die den Rotkreuz-Markt mit Sachspenden unterstützen, sind der Einladung gefolgt. Marktleiterin Sylvia Freischlager: "Zwei Mal im Jahr machen wir die Bevölkerung unter dem Motto ,kauf eins mehr, schenk eins her‘ auf uns aufmerksam. Wir stehen dann in den Supermärkten und bitten um Sachspenden." Denn auf das "plus eins" komme es an. Viele Artikel des täglichen Bedarfs können so neben den Sach- und Lebensmittelspenden der Supermärkte im Rotkreuz-Markt angeboten werden. Der Kaufpreis beträgt rund ein Viertel des Diskonter-Preises, dadurch werde den Einkaufsberechtigten das Gefühl eines Einkaufes nicht genommen. "Und vor allem ist es für Betroffene leistbar", so Freischlager.
Derzeit engagieren sich 46 Mitarbeiter im Rotkreuz-Markt Mattighofen, alle ehrenamtlich. Die Aufgaben reichen vom Abholen der Waren mit dem Auto von den Supermärkten über das Sortieren der Sachspenden bis hin zum Verkauf.
Die Einkaufskarte kann bei der jeweiligen Heimatgemeinde beantragt werden. Der Markt ist Dienstag und Freitag von 14 bis 16 Uhr geöffnet. "Gut, dass es den Markt gibt – schade, dass es den Markt braucht" sagt Mattighofens Bürgermeister Daniel Lang.