Lukas Grgic schoss die SV Ried zu wichtigem 1:0-Heimsieg
RIED. Verdienter Erfolg für die Innviertler gegen Austria Lustenau. Somit geht die SV Guntamatic Ried am Mittwoch mit Selbstvertrauen in das Cup-Achtelfinale gegen Wiener Neustadt.
Nach dem Auswärtssieg von Tabellenführer Wattens am Freitag in Amstetten war die SV Ried beim Heimspiel gegen Austria Lustenau unter Zugzwang. Trotz des kühlen Herbstwetters und dem frühen Spielbeginn (10.30 Uhr) kamen abermals rund 3000 Zuschauer in die Josko Arena. Vor dem Spiel zelebrierten die SV-Ried-Anhänger eine beeindruckende Choreographie, in der die Fan-Freundschaft mit dem Schweizer Verein Sion gefeiert wurde. Früh aufgestanden dürften auch mehr als 50 Lustenau-Fans sein, die sich immer wieder lautstark bemerkbar machten.
Fan-Choreographie vor dem Spiel Foto: GEPA/Ertl
Auf dem Spielfeld dauerte es relativ lange bis zu den ersten Torchancen. Christian Schilling probierte es in der 22. Minute, sein Schuss ging aber rechts am Tor vorbei. Lukas Grgic zog vor den Augen von Blau-Weiß-Linz-Trainer Thomas Sageder in der 37. Minute mit dem linken Fuß ab, Lustenau-Torhüter Kevin Kunz konnte den scharfen Schuss parieren.
Mit mehr Elan und Zug zum Tor kamen die Wikinger in der hart umkämpften Partie, die von vielen Zweikämpfen und Fouls geprägt war, nach der Halbzeit aus der Garderobe. Darijo Pecirep scheiterte in der 52. Minute mit einem Kopfball abermals am starken Lustenauer Schlussmann. Fünf Minuten später traf Edrisa Lubega nach optimalem Zuspiel von Thomas Mayer nur die Querlatte.
Nach einer Stunde war es dann aus Rieder Sicht endlich soweit: Einwurf von Schilling auf Grgic, der sich im Zweikampf durchsetzte und den Ball mit seinem linken Fuß unter die Latte hämmerte. Das erste Saisontor des 23-Jährigen war ein ganz Wichtiges.
Erst in der Schlussphase drängten die Gäste auf den Ausgleich, der Sieg für die SV Ried war letztendlich aber hochverdient. "Ich freue mich, dass ich mit meinem ersten Saisontor der Mannschaft helfen konnte und wir die drei Punkte geholt haben. Der Torjubel war sehr emotional", sagte Grgic nach dem Spiel, der seinen Blick bereits auf das Cup-Heimspiel am Mittwoch gegen Wiener Neustadt (Anstoß ist um 19.12 Uhr) richtete: "Für Ried ist der Cup enorm wichtig, der Verein hat in diesem Bewerb bereits große Erfolge gefeiert, daran wollen wir anschließen und als Cup-Viertelfinalist überwintern."
Torschütze Lukas Grgic im Kurzinterview nach dem Spiel (es sind nur noch drei Saisonspiele im Herbst, nicht wie im Interview angegeben, vier, Anmerkung der Redaktion)
Ried seit fünf Spielen ohne Gegentor
"In der ersten Halbzeit war die Nervosität bei beiden Mannschaften zu merken. Für uns ist es darum gegangen, den Anschluss an Wattens nicht zu verlieren. Lustenau hätte mit einem Sieg auf die Spitzenmannschaften anschließen können. Unter dem Strich war der Sieg sicher verdient, wir haben zum fünften Mal in Folge kein Gegentor kassiert. Ich bin grundsätzlich zufrieden, weil die Mannschaft alles gegeben hat, obwohl es natürlich noch Luft nach oben gibt", sagte Ried-Trainer Thomas Weissenböck nach dem Schlusspfiff im OÖN-Gespräch.
Ried-Trainer Thomas Weissenböck Foto: GEPA/Ertl
Die lautstarke verbale Auseinandersetzung mit Gästetrainer Gernot Plasnegger wollte Weissenböck nicht überbewerten. "Es war eine emotionale Partie, aber mit dem Schlusspfiff ist diese Sache für mich schon wieder erledigt, sagte Weissenböck.
"Die Stabilität in der Defensive war in den vergangenen Spielen großartig. Wir arbeiten als Mannschaft nach hinten enorm gut", sagte Ried-Manager Fränky Schiemer. Im Offensivspiel gebe es aber noch viel Potenzial. "Wir hätten die eine oder andere Situation einfach konsequenter fertig spielen müssen. Da müssen wir noch viel besser werden, vor allem gegen vermeintlich schwächere Gegner", sagte Schiemer, der den Fans ein Sonderlob aussprach: "Die Stimmung war wieder großartig, wie auch in den anderen Spielen. Der Heimvorteil kann möglicherweise noch ein entscheidender Faktor in der Meisterschaft werden", sagte Schiemer.
Am Mittwoch empfängt die SV Ried im Cup-Achtelfinale den Liga-Konkurrenten aus Wiener Neustadt. Das jüngste Duell der beiden Teams entschieden die Innviertler auswärts mit 0:3 für sich. Anstoß in der Josko Arena ist um 19.12 Uhr.
Jubel bei Lukas Grgic und Manuel Kerhe Foto: GEPA/Ertl
Ganz ganz wichtig der Sieg heute sonst wäre der Abstand zu Wattens schon empfindlich geworden!
Wie schon oft angesprochen vermute ich wird FS an der Offensive im Winter arbeiten!
Es gibt ja einige offensive Spieler in der Liga die für die SVR SEHR interessant sind!
Auf gehts geben wir ALLE im Cup und im November für unsere SVR nochmal richtig Gas! Auch wenn noch nicht alles gelingt die wollen ALLE nach vorne.
Die SVR hat das beste Publikum die besten Sponsoren und eine Festung die JOSKO Arena!
Eine kompakte Leistung über 90 min. - in der Abwehr kaum etwas zugelassen und wirklich gute Chancen erarbeitet - auch wenn sie nicht verwertet wurden. Finde, dass TW die Mannschaft sehr gut
auf- und eingestellt hat - vielleicht könnte Kerhe (wenn Kröpfl wieder fit ist)den heutigen Platz von Grgic einnehmen und Grgic statt Ziegl den zweiten 6er machen (hängt natürlich vom jeweiligen Gegner ab). Nichts gegen Ziegl - er hat heute gezeigt, dass er noch viel drauf hat und noch lange nicht abzuschreiben ist.
Die heutige Leistung gibt wieder Grund zur Hoffnung, allerdings wird man sich Schnitzer wie gegen Austria II und den FAC nicht noch meinmal leisten können.
Jetzt positiv in die Zukunft blicken, alle Kräfte für Mittwoch mobilisieren und mit breiter Brust in die nächsten Spiele gehen.
Auf geht´s!!