Geschmackloses Hakenkreuz-Bild brachte Schärdinger vor Gericht
SCHÄRDING/RIED. Anklage wegen des Verbrechens der Wiederbetätigung: Angeklagter wurde von den Geschworenen freigesprochen.
Wegen des Verbrechens der Wiederbetätigung musste sich am Montag ein 23-Jähriger aus dem Bezirk Schärding in Ried vor einem Geschworenengericht verantworten.
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft Ried verschickte der Beschuldigte über den Nachrichtendienst WhatsApp am 7. Juli 2020 eine Bildgrafik mit nationalsozialistischem Inhalt. Auf dem Bild war eine Steinschleuder mit Hakenkreuz-Motiv zu sehen. In dieser Steinschleuder war ein Kind mit dunkler Hautfarbe eingespannt, schriftlich war das Bild mit dem Wort "Drecksschleuder" hinterlegt.
Der Angeklagte zeigte sich vor Gericht grundsätzlich geständig. Mit dem Nationalsozialismus habe er aber überhaupt nichts am Hut. An das Versenden des Bildes könne er sich nicht wirklich erinnern, da er "wohl alkoholisiert" gewesen sei. Der Beschuldigte hatte Glück: Die Geschworenen sprachen ihn frei. Der Freispruch ist bereits rechtskräftig.
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