"Gute Lösung": Probe-Ampelbetrieb auf B 148 wird zur Dauereinrichtung
WENG, ALTHEIM. Ampel bei der sogenannten "Hofer-Kreuzung" in Weng in dieser Form "einzigartig"
Die B 148 Altheimer Bundesstraße wird immer mehr zum Verkehrsknotenbrennpunkt: Der Verkehr hat in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen.
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Leidtragende sind vor allem die Anrainer, aber auch alle Zu- und Einpendler in der Region. Gerade bei der sogenannten "Hofer-Kreuzung", die jene Straße Richtung Altheim mit der Bundesstraße verbindet, kam es in der Vergangenheit zu langen Wartezeiten, Staus und vielen Unfällen. Eine Ampel sollte die Verkehrssicherheit erhöhen. Die Skepsis war groß, weshalb zunächst ein Probebetrieb vereinbart wurde. "Ich war einer der größten Skeptiker", sagt Altheims FP-Bürgermeister Harald Huber. Er sei aber nach dem monatelangen Probebetrieb fest davon überzeugt: "Das ist eine gute Lösung. Ich habe auch ausschließlich positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung bekommen."
Der zuständige FP-Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner ist ebenfalls zufrieden: Die Ampel wird zur Dauereinrichtung. "Eine Ampel auf einer Kreuzung wie dieser, das gibt es im ganzen Land nicht. Und trotzdem, hier funktioniert sie gut, weil mit moderner Sensorentechnik solche intelligenten Ampeln den Verkehr gut regulieren können", betont er.
18.000 Strafen dank "Blitzer"
Das erhöhte Verkehrsaufkommen auf der B 148 könne man nicht stoppen, aber durch Maßnahmen zumindest lindern. Die Ampel sei nur eine davon. Auch die regelmäßigen Lkw-Kontrollen hätten dazu geführt, dass bis zu 30 Prozent weniger Schwerverkehr über die B 148 rolle.
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"Wir werden die Intensivität der Lkw-Kontrollen auch in Zukunft beibehalten", garantiert der Landesrat. Die B 148 im Innviertel sei eine der am häufigsten von der Polizei kontrollierten Strecken, betont er. Als effektiv erwies sich auch das Radargerät in der Wenger Ortschaft Elling. Mehr als 18.000 Strafen wurden seit der Installation des "Blitzers" im März 2023 ausgestellt. 1,6 Millionen Euro habe man eingenommen.
Strafen für ausländische Autofahrer müssten verschärft werden, fordert Steinkellner. "Hier muss es eine Gleichberechtigung geben, es kann nicht sein, dass wir die Strafen nicht konsequent einheben können."
Autobahn-Ausbau gefordert
Weiter spürbar vermindern könnte den Verkehr der Ausbau der Autobahnen, sagt Steinkellner. Einerseits werde der Lückenschluss der deutschen A 94 zwischen Passau und München den Transitverkehr wieder nach Bayern verlagern, andererseits könne der Ausbau der österreichischen A 8 auf drei Spuren ein Ausweichen auf die Altheimer Landesstraße verhindern. "Wir sind eben ein starker Industriebetrieb mit hohem Verkehrsaufkommen. Wir müssen nur die Infrastruktur dementsprechend anpassen", sagte FP-Landtagsabgeordneter David Schießl.
Er ist davon überzeugt, dass ein Ausweiten des Angebots an öffentlichem Verkehr auch die Nachfrage steigern werde, das habe man nicht zuletzt an der Umsetzung des regionalen Verkehrskonzeptes gesehen.
Apropos öffentlicher Verkehr: Unabhängig von den kürzlich veröffentlichten Plänen zur "Neuen Innkreisbahn" quer durchs Innviertel würden die anderen Projekte der Region vorangetrieben: Die Mattigtalbahn und die Innkreisbahn würden wie geplant ausgebaut und elektrifiziert, so Steinkellner.
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Die A 94 wird nicht in 100 Jahren fertig. Die nächste Fertigstellung ist das Kreuz Pocking das im Jahr 2026 abgeschlossen sein sollte. Dann fehlt immer noch das Stück Marktl über Simbach bis zur Bezirks (in Bayern Landkreis)grenze Rottal-Inn und Passau. Das wird wahrscheinlich erst in 100 Jahren fertig!
Man schaedigt uns wo es nur geht
Was ist so einzigartig an der Ampel?