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Junges Paar zeigt sich Corona-kreativ: Vom Häuslbauer zum Ripperl-Brater

Von Josef Schuldenzucker, 27. November 2020, 01:31 Uhr
Junges Paar zeigt sich Corona-kreativ: Vom Häuslbauer zum Ripperl-Brater
Der Rib’n’Roll-Express mit Stefanie Kasper, Lucas Krautgartner und Richard Moser (v.l.) Bild: OÖN/jsz

WEILBACH, WALDZELL, INNVIERTEL. Neue Geschäftsidee: Mit Ripperln aus dem Smoker geht ein junges Paar auf Kulinarik-Tour durch das Innviertel.

Wohnen zu leistbaren Preisen, mit dieser Geschäftsidee haben Stefanie Kasper und Lucas Krautgartner den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Ihr Produkt, das Attic Home, soll in den nächsten Jahren von vielen jungen Paaren, aber auch älteren Semestern gekauft werden. Die Corona-Pandemie hat viele Häuslbauer abgeschreckt, das Geschäft im heurigen Jahr ist für das junge Paar eingebrochen.

Not macht aber bekanntlich erfinderisch. Kasper und Krautgartner wollten nicht zu Hause in ihrer Wohnung sitzen und Däumchen drehen, eine neue Geschäftsidee musste her. Zusammen mit Richard Moser aus Waldzell tourt das Trio mit einem Foodtruck ab sofort durch die Gemeinden und verkauft an zwei bis drei Tagen in der Woche Bio-Ripperl aus dem Smoker.

Wobei der Begriff Foodtruck etwas hoch gegriffen ist. "Wir haben den Wagen ausgeliehen. Ein alter Bauwagen, der früher bei Perchtenläufen zum Einsatz gekommen ist, wurde umgebaut und für gastronomische Zwecke adaptiert. Wir haben dem Wagen ein neues Design verpasst, müssen ihn allerdings mit einem Traktor von einem Ort zum anderen fahren", so Lucas Krautgartner.

Am ersten Tag "überrannt"

Unter dem Motto "It’s Barbeque Time" tourt der Rib’n’Roll-Express ab sofort durch das Innviertel. Auftakt war vergangene Woche auf dem Gemeindeplatz in Gurten. "Der Andrang auf unsere Bio-Ripperl war riesig. Am ersten Tag waren wir bereits nach einer halben Stunde ausverkauft. Für die weiteren Tage haben wir dann die Portionen aufgestockt, trotzdem konnten wir die Nachfrage nicht zu 100 Prozent erfüllen", freut sich Stefanie Kasper über den gelungenen Start in Gurten.

Das mittägliche Rib-Menü mit leckerem Cole-Slaw-Salat, den knusprigen Dradiwari-Kartoffelspiralen und verschiedenen Dip-Saucen war bei den Kunden heiß begehrt.

Qualität aus der Region

Rund zwei Monate Vorlaufzeit brauchte das Trio, um die Idee auch umzusetzen. "Gedanklich habe ich mich bereits im Sommer damit beschäftigt. Ich wollte ein Catering für Menschen machen, die keinen Smoker haben. Dann kam der Anruf aus Weilbach, und wir haben die Ärmel hochgekrempelt. Ohne die große Unterstützung von Freunden und vielen Verwandten hätten wir das allerdings nie so schnell geschafft", sagt Geschäftsführer Moser. Großen Wert legen die "Ripperl-Smoker" auf Top-Qualität. Das Fleisch kommt vom Bio-Kleeschwein, die Kartoffeln aus dem Sauwald.

Die Geschäftsidee soll auch nach Corona weiterlaufen. "Unser Wunschtraum wäre, in der nächsten Zeit so viel zu verdienen, dass wir uns für die Zukunft einen eigenen Anhänger kaufen können und damit etwas mehr Möglichkeiten haben. Vom Platz her sind wir leider ziemlich eingeschränkt", so Richard Moser.

Die Ripperl werden in Waldzell in einer Gastroküche im Hause Moser vorbereitet. Das soll auch so bleiben, um Geruchsbelästigungen am Standort zu vermeiden. "Wir wollen den Anwohnern in den Gemeinden keinen Rauch zumuten", so das geschäftstüchtige Trio.

Auch über eine Sortimentserweiterung wird bereits nachgedacht. Was allerdings für Stefanie Kasper und Lucas Krautgartner nicht heißt, dass sie ihre ursprüngliche Geschäftsidee aufgegeben haben. "Attic Home ist und bleibt unsere Hauptfirma. Für nächstes Jahr schaut es schon wieder wesentlich besser aus. Allerdings hängt auch weiterhin viel von der aktuellen Corona-Lage ab. Aber wir sind auf jeden Fall optimistisch", sagt das junge Paar aus Weilbach.

Neuer Standort: Bis Freitag steht der Rib’n’Roll-Express in Polling. Vorbestellungen sind telefonisch unter 0660/6576710 möglich.

Das Rib-Menü

  • Bio-BBQ-Ripperl: gschmackige Ribs vom Bio-Kleeschwein, fünf Stunden im Smoker zubereitet, mit rauchigem Aroma, fein gewürzt
  • Dradiwari: Kartoffelspiralen von den besten Sauwalderdäpfeln, knusprig frittiert, verfeinert mit selbstgemachter Gewürzmischung
  • Cole Slaw Salat: frisches Weißkraut und knackige Karottenstifte, angemacht in frischer Marinade
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Autor
Josef Schuldenzucker
Lokalredakteur Innviertel
Josef Schuldenzucker
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16  Kommentare
16  Kommentare
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Berkeley_1972 (2.510 Kommentare)
am 28.11.2020 07:29

Sehr guad woars!!! Dafür gibt es auch im Linzer Zentralraum sicher eine riesige Nachfrage. Weiter so und alles Gute

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kulesfak (2.982 Kommentare)
am 27.11.2020 14:58

Tolle Idee!
Und kümmert euch nicht um die Neider, die hier euren Wagen mit einem Gasthaus vergleichen oder mit Steuerhinterziehung und ähnlichen Schwachsinnigkeiten kommen. Bzw. zu blöd oder zu faul sind, selber etwas auf die Reihe zu kriegen.
Werd eure facebook-Seite verfolgen, vielleicht kommt ihr ja mal in meine Gegend.
Genial auch die Idee mit den Häusern.
Viel Erfolg!

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( Kommentare)
am 27.11.2020 11:56

Beton-Spalten Ripperl 🤔

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 27.11.2020 11:49

Grundsätzlich Viel Erfolg! Gute Idee..

Ein bisserl schmerzt mich, dass ein normaler Wirt von Behörden bis aufs Blut gequält wird, wenn seine Gastro nicht 1000% Jeder EU und AT Verordnung entspricht, von Lüftung bis Edelstahlausrüstung etc....

Dort tuts ein umgebauter Bauwagen....Schaut da Marktamt & Co. auch so genau??

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hn1971 (2.217 Kommentare)
am 27.11.2020 11:23

Coole Idee! Schade, dass sie nicht in den Zentralraum z.B. nach Linz kommen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 27.11.2020 15:06

Es ist halt immer einfacher zu jammern, als sich selber etwas einfallen zu lassen.

Sie oder jammernde Gastwirte aus Linz könnten sich ja etwas ähnliches einfallen lassen.

Da gibt es noch viele Möglichkeiten sich vorübergehend zu verändern.

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hn1971 (2.217 Kommentare)
am 28.11.2020 09:29

Ich jammere nicht ich bedaure das nur!

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 27.11.2020 11:07

MUT und KLUG!
Gratuliere. Super Idee.
Nur eine Loesung fuer die schmutzigen Fingern muss noch her.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 27.11.2020 10:13

„LOEWENFAN :
selbst wenns an der Steuer was vorbei geht, jeder muss in diesen Zeiten schauen das er durchkommt“, mit 2 Linken Händen ist es halt schwierig
HEPUSEPP:
Hobbygrillen an der Steuer vorbei!“

Wie der Schelm denkt, so ist er….

Da nun Aufzeichnungspflicht für jeden Barerlös, besteht, werden die wohl eine Registrierkassa im Food-Truck haben.

Viel Erfolg!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 27.11.2020 10:55

vielen Dank das Sie mich noch einmal wiederholt haben, Sie wissen aber schon wie Ich das meine, nämlich das Ich gg Dauernörgler bin die jede Geschäftsidee ins lächerliche ziehen weils selbst nix auf die Reihe kriegen, geschweige den mit Steuerfreier Arbeit etwas dazu verdienen zu können,
übrigens war Ich selbst Stand, hab zwar nix gekauft weil Ich vom Mittagessen kam aber fand es sehr interessant

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espresso.perdue (831 Kommentare)
am 27.11.2020 09:55

Bravo. Viel Erfolg !

Kümmert euch nicht um die neidischen, notorisch erfolglos und unzufriedenen Suderanten und Nörgler !

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teja (6.212 Kommentare)
am 27.11.2020 08:31

besser als viele LW sich auf subventionen und beihilfen zu verlassen.
viel erfolg.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 27.11.2020 07:49

kann Ich mir kaum vorstellen sonst würdens es kaum so publik machen,
man muss ja nicht neidisch sein wenn jemand eine Idee hat,
und selbst wenns an der Steuer was vorbei geht, jeder muss in diesen Zeiten schauen das er durchkommt, mit 2 Linken Händen ist es halt schwierig

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roeserl (1.403 Kommentare)
am 27.11.2020 08:18

aber mutig aber wer sagt an der Steuer vorbei?Vermutung oder Anpatze?

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KritischerGeist01 (5.157 Kommentare)
am 27.11.2020 11:19

"schnapsidee". die ewig gleich neidische antwort der verhaltens-stabilen zukunftsverweigerer.

mein mitleid hast du. sonst nix.

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MySigma (2.558 Kommentare)
am 27.11.2020 12:22

Sie unterstellen Steuerhinterziehung? Nicht schlecht...

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