Laienschauspieler für inklusives Theater gesucht
WALDZELL/RIED. Die Waldzeller Einrichtung Miravita Innviertel und die Lebenshilfe-Werkstätte Ried haben ein inklusives und innovatives Theaterprojekt für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gestartet. Die Proben haben bereits begonnen, aufgeführt werden soll Ende August in Waldzell. Für das inklusive Theaterprojekt werden noch Spender sowie Freiwillige aus der Region gesucht, die sich engagieren möchten.
Die "Bushaltestelle der Träume" ist eine Mischung aus Tanz, Schauspiel und Gesang und ein Theaterstück der besonderen Art: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung singen, tanzen und spielen gemeinsam Theater. Der künstlerische Zugang fördere die Entwicklung, das Selbstbewusstsein und die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung am gesellschaftlichen und kulturellen Leben, so die Organisatoren. Beim Theaterprojekt wirken mit: zehn Kunden und zwei Mitarbeiter von Miravita Innviertel, sieben Beschäftigte der Lebenshilfe-Werkstätte Ried und der Lebenshilfe OÖ, eine Schulklasse der Mittelschule Waldzell sowie freiwillige Privatpersonen aus Ried und Umgebung und dem Raum Waldzell, die gerne Theater spielen. Die Proben finden wöchentlich statt. Die künstlerische Leitung und Gestaltung liegt in den Händen von Cassandra Rühmling und Torsten Hermentin, zwei Schauspielprofis aus Salzburg, und der Tanzlehrerin Vanessa Ulrich, einer Mitarbeiterin der Lebenshilfe im Lohnsburger Laden. Für die organisatorische Leitung hat sich Katrin Augustin (Einrichtungsleitung Wohnen Miravita) bereit erklärt.
Freiwillige und Spender gesucht
Für das inklusive Theaterprojekt werden noch Freiwillige aus der Region gesucht, die sich engagieren möchten – in der Organisation oder als Schauspieler: Infos unter Tel. 0664/3840634.
Barbara Beham, Schauspielerin und Beschäftigte der Lebenshilfe-Werkstätte Ried, ist vom Projekt begeistert: "Ich spiele sehr gerne Theater, und es sind lauter coole Leute mit dabei." Simone Sperl, Schauspielerin und Kundin von Miravita Innviertel: "Es macht Spaß, Schauspielerin zu sein. In eine andere Rolle zu schlüpfen, ist einfach toll." Durch das offene künstlerische Konzept sollen allen Mitwirkenden neue Begegnungen ermöglicht und damit Barrieren überwunden werden. "Von den Proben bis zur Aufführung wird Inklusion gelebt. Es macht richtig Spaß, zu sehen, mit welcher Begeisterung alle unsere Künstler gemeinsam singen, tanzen und Theater spielen", sagt Andreas Mitterbuchner, der Einrichtungsleiter der Lebenshilfe-Werkstätte in Ried.
Für Markus Friedl, Geschäftsführer von Miravita Innviertel, stehen bei diesem Theaterprojekt die Förderung von Inklusion und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Vordergrund. "Für mich ist die Begeisterung spürbar, mit der alle mitmachen. Bei den Proben wird das Theaterstück gemeinsam erarbeitet, dadurch entstehen schöne Begegnungen und neue Kontakte."