Lösung für Millionen von Luftballon-Stäbchen
Ein Innviertler Unternehmer hat eine Ersatzlösung für Plastik-Stäbchen entwickelt und das Produkt schützen lassen.
RIED. Um den Trend zum Plastikmüll einzubremsen, werden immer mehr gesetzliche Rahmen geschaffen – laut einer EU-Verordnung sind inzwischen zahlreiche Einwegplastikprodukte verboten, darunter auch Luftballonstäbe.
Das Verbot stellt manche Branchen vor durchaus große Herausforderungen, innovative Ersatzlösungen zu finden: Dies musste auch der Rieder Marketing-Profi Alexander Hirzi erfahren, als er für einen weltweit agierenden Kunden im Fast-Food-Bereich mit der Lieferung von plastikfreien Luftballonstäben beauftragt wurde – Produkte, die millionenfach als Give-aways für Kinder in Verwendung kommen sollen. "Ich habe einfach bei meinen globalen Partnern angefragt und war mir sicher, dass es dafür schon plastikfreie Lösungen gibt." Umso überraschter sei Hirzi gewesen, als kein einziger Hersteller dafür eine praktikable Lösung anbieten habe können. So begann der Rieder Tüftler selbst mit der Entwicklung und konzipierte "eine so simple wie geniale Lösung".
Mit einer einfach zu handhabenden Karton-Konstruktion – natürlich aus ökologischer, nachhaltiger und umweltfreundlicher Erzeugung – sei nun nicht nur ein absolut plastikfreies Ersatzprodukt geschaffen, auch das Handling beim Anbringen und Abdichten des Luftballons könne damit deutlich vereinfacht werden. "Durch diese neuartige Konstruktion lassen sich die Ballongriffe zudem perfekt für das individuelle Gestalten und Bedrucken nutzen", sagt der Innviertler Alexander Hirzi.
Produkt mittlerweile geschützt
Der Rieder hat das neue Produkt "Funnybloon" mittlerweile international schützen lassen. Die dafür notwendigen, durchaus beträchtlichen Investitionen sehe Hirzi gelassen. "Das Interesse und Feedback der Kunden ist äußerst positiv und vielversprechend. Wir haben bereits Aufträge und Anfragen für zig Millionen Stückzahlen im Haus. Das Produkt können wir schon ab einer Liefermenge von 25.000 Stück zu einem attraktiven Preis anbieten." Wenn man bedenke, dass Luftballons bei Kindern immer beliebt sein werden und bei welch unterschiedlichen Anlässen Luftballons zum Einsatz kommen, sehe er einen enormen Markt für seine Innovation, so Hirzi.
Neben den kommerziellen Interessen ist es für den Rieder mehr als befriedigend, eine Lösung gefunden zu haben, die dazu beiträgt, Plastikmüll zu reduzieren. "Wir erweitern unser Sortiment laufend um weitere umweltschonende Produkte. So bieten wir unseren Kunden neben dem plastikfreien Ballonhalter auch biologisch abbaubare Luftballons aus reinem Naturlatex an." Der Trend zur Nachhaltigkeit werde andauern.
Diese Idee reduziert zwar den Plastikmüll, trägt aber zur aktuellen Knappheit von Karton und Papier und den daraus resultierenden höheren Preisen für Bücher und Zeitungen bei.
Vielleicht sollte man zu den (gar nicht so) "guten alten" Zeiten zurückkehren, an denen Ballons an den Ballons ganz einfach eine Schnur mit einer Schlinge befestigt war.
Zum Glück sind die Luftballons nicht aus Kunststoff
Glückwunsch!
Jeder Gropp hat eine Plastikrutsche im Garten des elterlichen Eigenheimes und trägt trägt Synthetikfetzen in kitschigen Farben. Bei jedem Event wird auf riesigen Plastikburgen herumgehüpft, den Schulweg legt man im SUV zurück
Und dann macht sich der Gesetzgeber schwere Gedanken um Trinkhalme und Kunststoffstangerl für Luftballons.
Wir hatten da übrigens einen Kupferdraht dran - UNBEDRUCKT, Herr Hirzi, und gut war ´s.
Wir hatten einen Draht für den Ballon. Warum funkt das jetzt nicht mehr?