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Stadt Ried erhält flächendeckendes Glasfasernetz

Von Thomas Streif, 18. September 2024, 22:32 Uhr
Stadt Ried erhält flächendeckendes Glasfasernetz
Neos-Gemeinderat Günter Kitzmüller, FPÖ-Vizebürgermeister Thomas Dim, Stadtchef Bernhard Zwielehner (ÖVP) und die beiden Infotech-Geschäftsführer Bernhard Schuster und Stefan Kitzmantl (Streif)

RIED. Infotech investiert in den großflächigen Ausbau weitere zehn Millionen Euro.

In Sachen Glasfaserinfrastruktur war die Rieder Firma Infotech schon 2001 ein Vorreiter. "Damals haben wir die ersten Glasfaserleitungen zu einzelnen Häusern verlegt. Damit waren wir sicher federführend in Österreich, wahrscheinlich sogar in Mitteleuropa", sagte Bernhard Schuster, Infotech-Geschäftsführer, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Die Entscheidung vor 23 Jahren, auf die Glasfasertechnologie zu setzen, habe sich als goldrichtig herausgestellt. Von einer "Jahrtausenderfindung" sprach Rieds ÖVP-Bürgermeister Bernhard Zwielehner.

"Derzeit haben wir etwas mehr als 10.000 Privatkunden und 1000 Firmenkunden. Ein Großteil davon im Bezirk Ried", sagte Schuster. Das von Infotech verlegte Glasfasernetz erstreckt sich im Innviertel und kleinen Teilen des Bezirks Grieskirchen über eine Länge von derzeit 650 Kilometern. Die Stadtgemeinde Ried soll bis 2028 flächendeckend mit dem superschnellen Glasfasernetz, das Bandbreiten von 300 MBit/Sekunde bis zu 2500 MBit/Sekunde garantieren soll, versorgt werden. Wir haben in den vergangenen fünf Jahren rund 40 Millionen in den Ausbau des Glasfasernetzes investiert, jetzt kommen weitere zehn Millionen dazu", sagte Schuster. Der Ausbau dieser Infrastruktur wird von der öffentlichen Hand gefördert. Anders wäre der Ausbau von vielen Gebieten nicht möglich. Nichtsdestotrotz seien die hohen Investitionen freilich, so Schuster, ein "unternehmerisches Wagnis. Wir haben aber bewiesen, dass wir es können." Der bevorstehende Ausbau werde nahezu ohne staatliche Förderung realisiert.

Enge Absprache mit der Stadt

Der Start der aufwendigen Grabungsarbeiten werde im März 2025 erfolgen. Alles finde in sehr enger Absprache mit der Stadtgemeinde Ried statt, um bei ebenfalls notwendigen Kanal- oder Fernwärmearbeiten kooperieren zu können. Man sei bestrebt, Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten. Das Netz werde offen sein: "Das heißt, dass auch andere Internetprovider darauf zugreifen können, um ihre Endprodukte anzubieten", sagte Stefan Kitzmantl, der seit dem Frühjahr zweiter Geschäftsführer der Firma Infotech ist.

Die Planungen für den Netzausbau seien abgeschlossen, die Ausschreibung stehe kurz bevor. Einzelne Rieder Wohnhäuser sollen sogar noch in diesem Jahr an das Glasfasernetz angeschlossen werden.

4500 weitere Haushalte

Im Stadtgebiet von Ried sind derzeit 3000 von 7500 Haushalten an das Glasfasernetz angeschlossen. Die Hälfte davon bezieht ihr Internet über das Rieder Unternehmen. Auf die Frage, wie viele von den 4500 bis 2028 angeschlossenen Haushalten er als Kunden erwarte, antwortete Infotech-Chef Schuster: "Unser Ziel ist, dass wir nach den drei Jahren rund 40 Prozent erreichen. Anschließend erhoffen und erwarten wir uns weitere Steigerungen. Langfristig liegt unser Ziel im Stadtgebiet von Ried bei 60 Prozent der Haushalte."

"Ried wird zur Glasfaser-City. Das stärkt die Attraktivität der Stadt und deren Wettbewerbsfähigkeit. Andere Bürgermeister verfolgen diese Entwicklung durchaus mit etwas Neid", sagte Stadtchef Zwielehner. "Ich bin froh, dass wir mit Infotech in Ried seit vielen Jahren so eine seriöse und toll arbeitende Firma haben", betonte FPÖ-Vizebürgermeister Thomas Dim. Neos-Gemeinderat Günter Kitzmüller wünschte beim Projekt "viel Erfolg".

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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Battlenator (1 Kommentare)
am 20.09.2024 09:59

Doppelt so teuer wie ein Vertrag bei A1

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