Straßenbau-Profi Vialit deckt eigenen Strombedarf schon zu 58 Prozent ab
BRAUNAU. Das Braunauer Unternehmen hat neben Photovoltaikanlagen sogar eigenes Wasserkraftwerk.
Mit innovativen Asphaltsorten und Spezialprodukten für den Straßenbau ist das Braunauer Unternehmen Vialit weltweit erfolgreich. Dazu zählen umweltfreundliche Rezepturen und Kaltbauweisen, die keine thermische Energie verbrauchen, so das Unternehmen. Der Umweltgedanke stehe nicht nur bei Produktforschung und Entwicklung im Labor im Vordergrund: Auch in den beiden Produktionswerken in Braunau setze Vialit Initiativen im Sinne der Umwelt.
So wurde kürzlich eine dritte, 540 Quadratmeter große Photovoltaikanlage in Betrieb genommen, die die Firma Wurhofer auf dem Dach eines Lagergebäudes im Werk 2 errichtet hat. Die Anlage ergänzt zwei ähnlich dimensionierte PV-Anlagen, die bereits seit mehreren Jahren Solarstrom liefern. Insgesamt erbringen die Photovoltaikflächen nun eine Nennleistung von knapp 300.000 kWh pro Jahr.
Weitere 600.000 kWh jährlich erzeugt das firmeneigene Wasserkraftwerk, das Vialit seit 2016 an der Mattig betreibt. Somit decke Vialit seinen Strombedarf für die Produktion zu 58 Prozent aus eigenen Quellen. Auch Teile der Heizanlage werden statt mit Erdgas nun mit selbst produzierter elektrischer Energie versorgt.
Nicht zuletzt ist bei Vialit auch E-Mobilität ein Thema: Für die relativ weitläufigen Wege zwischen den beiden Braunauer Werken können die Mitarbeiter neben Firmenfahrrädern jetzt auch Elektroroller nützen.
"Wir investieren in Umweltmaßnahmen nicht aus Gründen des wirtschaftlichen Profits. Wir wollen CO2 einsparen und Ressourcen schonen, ohne finanziellen Mehraufwand. Aus dieser Perspektive ergeben sich für Unternehmer viele Möglichkeiten", sagt Wolfgang Eybl, Geschäftsführer von Vialit Asphalt.
Offen für neue Wege sei Vialit nicht nur in Sachen Umwelt: Auf einer vollständig digital gesteuerten "Rephalt"-Abfüllanlage kommen nun drei Roboter zum Einsatz. Sie entlasten die Mitarbeiter von monotonen bzw. körperlich anstrengenden Tätigkeiten, zum Beispiel Heben von schweren Behältern. Drei Mitarbeiter können dadurch nun anspruchsvollere Aufgaben übernehmen, unter anderem als Maschinenführer.