Klimatalk bei den OÖN
LINZ. Veranstaltung im OÖN-Forum am 11. Oktober.
Zum "Klimatalk: Forum Klimaschutz" laden Klimabündnis OÖ, "Fridays for Future" und OÖNachrichten am 11. Oktober um 18 Uhr ins OÖN-Forum in Linz.
Das Eröffnungsreferat hält der Umweltjournalist und Theologe Franz Alt aus Deutschland. In einer Podiumsdiskussion diskutieren dann Alt, Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne), die Bürgermeister Katharina Seebacher (VP) und Paul Mahr (SP) sowie eine Vertreterin von "Fridays for Future" über nötige Klimaschutzmaßnahmen. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter nachrichten.at/klimatalk
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OÖN Forum am 11.10. : "Maßnahmen gegen den Klimawandel."
Vom IPCC wird primär der Treibhauseffekt des CO2 für die Erderwärmung verantwortlich gemacht. Dieser Treibhauseffekt resultiert aus der Absorption von Wärmestrahlen in den relevanten Wellenlängenbanden des Spurengases CO2. Dieser Effekt und die Rückkoppelungen sind EXTREM KOMPLEXE Fachgebiete der theoretischen Physik. Man muss die Planck´schen Strahlungsgesetze und die Stefan-Boltzmann Gleichung beherrschen, um den Treibhauseffekt durch CO2 zu verstehen.
Die ÖON habe zum Forum 5 Personen eingeladen, von denen kein Einziger ein Physikstudium absolviert hat. Es diskutieren also am 11.10. die Blinden von der Farbe. Ich bin davon überzeugt, dass keiner der 5 nicht einmal die sehr einfache Frage nach dem Atomgewicht von CO2 beantworten kann! Das wäre so, also würden die OÖN zu einem Diabetes Forum nur Personen einladen, die keine Ahnung von Medizin haben! Das würde zurecht einen Aufschrei in der Ärzteschaft geben!
Die Kritik ist völlig berechtigt - die Geringschätzung fachlicher Kompetenz entspricht aber dem allgemeinen Trend. Es ist modern, zu jedem Thema, das die Medien gerade aufputschen, sehr viel Meinung und sehr wenig Ahnung zu haben.
Nicht überraschend ist auch bei dieser Veranstaltung der Eröffnungsredner ein studierter Theologe (!). Ich kenne ihn gut als Autor. Nachvollziehbare Argumentation, Kausalität und Hausverstand (vom Billa) sucht man in seinen Texten vergeblich. Dafür aber findet man viel Glauben und Missionseifer.
Klima-Fachleute (wie etwas Frau Prof. Kromp-Kolb) werden offenbar nicht wichtig genommen. Wir leben im Zeitalter der "Experten für eh fast alles". Rudi Anschober ist auch so einer. Egal, ob es um Atomkraftwerke oder das Klima oder das Essen und Kochen geht...
Wenn Zeitungen solche Themen behandeln, dann werden naturwissenschaftliche Experten besonders wenig beachtet, denn üblicherweise interessieren sich Journalisten so gut wie gar nicht für Naturwissenschaften und verstehen entsprechend wenig von diesen.
Ganz wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.
Schon allein der Name "Klima-Talk" ist eine Frechheit. Seit Ali Grasböck tot ist, macht sich auch keiner der Redakteure mehr über diesen (selbst fabrizierten) Denglisch-Schwachsinn lustig und die Nachrichten finden das modern und flott.
Warum nennen sie es nicht alternativ "Climate-Diskussion".
Das wäre genau so widersinnig.
Hauptsache, man lastet die Promenaden-Gallieries mit Klugscheiß-Talkern aus, damit die Newspaper-Leser
eine Important-Tuer- (oder Wichtig-maker)-Show erleben können.