Kollision auf Schneefahrbahn: Trauer um Andorferin nach tödlichem Unfall
ZELL/PRAM. 53-Jährige stieß mit dem Gegenverkehr zusammen und wurde über die Böschung geschleudert.
Durch die schwierigen Verhältnisse kam es am Wochenende gleich zu mehreren schweren Unfällen auf Oberösterreichs Straßen. Bei einem Unfall in Zell an der Pram (Bezirk Schärding) starb am Samstag eine 53-Jährige aus Andorf. Die Frau war gegen 6.20 Uhr auf der Innviertler Bundesstraße unterwegs, als sie mit ihrem Fiat Punto auf der Schneefahrbahn ins Rutschen geriet und seitlich mit dem entgegenkommenden Auto eines 35-Jährigen aus St. Roman kollidierte. Das Auto der 53-Jährigen stürzte über eine zwei Meter tiefe Böschung und kam in einer Wiese zu stehen.
"Das Autowrack hat im ersten Moment gar nicht so schlimm ausgeschaut. Dass es so tragisch war, haben wir erst nach ein paar Minuten bemerkt", erzählt Kommandant Johannes Hellwagner von der Freiwilligen Feuerwehr Zell an der Pram. Als die Feuerwehr eintraf, hätten Mitarbeiter des Roten Kreuzes die beiden Verletzten bereits aus den Fahrzeugen geholt und begonnen, sie medizinisch zu versorgen. Die Rettungskräfte versuchten, das Unfallopfer wiederzubeleben "Es ist dann auch der Notarzt gekommen, der konnte aber nur noch den Tod der Frau feststellen", sagt Hellwagner.
Überschlagen hat sich am Sonntag gegen 2 Uhr das Auto eines 22-Jährigen Ungarn im Gemeindegebiet von Weyer (Bezirk Steyr-Land). Er war auf der B115 Richtung Großraming unterwegs, als er rechts von der Fahrbahn abkam und auf die dort beginnende Leitschiene auffuhr. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der 22-Jährige wurde leicht verletzt, laut Alkotest hatte er zum Unfallzeitpunkt 1,45 Promille Alkohol im Blut.
Ebenfalls betrunken war ein 24-Jähriger, der am Samstag gegen 20 Uhr mit seinem Pkw gegen eine Kapelle krachte. Er war auf einem Güterweg im Aigen-Schlägl (Bezirk Rohrbach) unterwegs, als er auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Rutschen geraten sein dürfte. Das Fahrzeug schlitterte in die Kapelle neben der Straße. Der Lenker erlitt leichte Verletzungen. Seine drei Mitfahrer im Alter von 17, 22 und 25 Jahren wurden nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus Rohrbach entlassen. Ein Alkoholtest bei dem 24-jährigen Fahrzeuglenker ergab 1,18 Promille.
Bereits am Freitag wurde ein 41-jähriger Kroate, der in Deutschland lebt, bei einem Auffahrunfall auf der A9 schwer verletzt. Der 41-Jährige fuhr hinter einem Sattelschlepper und dürfte übersehen haben, dass dieser wegen eines Staus im Falkenstein-Tunnel anhielt. Der 41-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr hinten auf den Sattelschlepper auf.
Dabei wurde er eingeklemmt und schwer verletzt. Mit dem Notarzthubschrauber wurde er ins Klinikum Wels-Grieskirchen gebracht. Seine 39-jährige Ehefrau, die auf dem Beifahrersitz mitfuhr, kam mit leichten Verletzungen ins Spital nach Kirchdorf. Der Lkw-Lenker blieb unverletzt. (vaba)