Das Schloss Dornach ist erstmals wieder für Publikum zugänglich
SAXEN. Jahrelang war das Schloss Dornach den Außenstehenden nur von der B3 oder von Ardagger aus zu besichtigen. Anlässlich der heute beginnenden „Oberösterreich-Niederösterreichischen Künstlertage“ wird ein Teil des Areals den Besuchern zugänglich gemacht.
Es war ein jahrelanger Dornröschenschlaf, aus dem der Tiroler Architekt Josef Gschösser das direkt am Donauufer gelegene Schloss erweckte. Seither befindet sich das Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Anwesen in einer intensiven Sanierungsphase. Anlässlich der morgen beginnenden „Künstlertage“ hat sich der Besitzer bereit erklärt, den Künstlern die Neben- und Wirtschaftsgebäude des Schlosses zur Verfügung zu stellen.
Hinter dem Künstlerfest steht der Verein Grenzfluss, der sich die Organisation von grenzüberschreitenden Aktivitäten im Strudengau nördlich und südlich der Donau auf die Fahnen geheftet hat. Als Begleitveranstaltung der länderübergreifenden Ausstellung „Donau.Fluch&Segen“ werden von heute bis Sonntag die Werke von 50 regionalen Künstlern in den Bereichen Malerei in den verschiedensten Techniken, Keramik, Textil, Metall, Schmuck, Holz und Glas im Schloss Dornach den Besuchern zugänglich gemacht.
Auch die darstellende Kulturszene der Region hat sich zu Wort gemeldet. Heute wird die Theatergruppe „Lilo“ auftreten und morgen das „Grenzfluss-Worldjazz-Festival“ mit einem Konzert von Peter Madsen eröffnet. Am Samstag entern Jugendbands die Bühne und am Sonntag findet ein Volkskultur-Nachmittag statt. Die Besucher haben darüber hinaus täglich die Möglichkeit durch Trichter der Donau ihre Anliegen zuzurufen. Egal ob sie über die Donau fluchen oder sie segnen möchten – alle können dies lautstark während der Künstlertage tun.