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Stauerreger Ampel an der Auffahrt Franzosenhausweg

Von (mb), 25. Oktober 2018, 00:04 Uhr

LINZ. Verbesserungsvorschlag ignoriert, Polizei und Asfinag uneins.

Jeder kennt den täglichen Stau zu den Stoßzeiten nach und aus Linz. Um den Stau-Wahnsinn auf der A7 etwas zu mildern, wandte sich OÖN-Leser Markus S. heuer im Jänner mit einem Verbesserungsvorschlag an die Asfinag. Demnach müsse man nur die Ampel bei der Auffahrt Franzosenhausweg Richtung A1 um ein paar Meter versetzen, damit sie nicht mehr von der Autobahn aus gesehen wird. "Denn viele Verkehrsteilnehmer sind wegen der von der Autobahn einsehbaren Ampel verunsichert, die unkoordiniert zwischen Grün und Rot wechselt. Dadurch verlangsamen die Autofahrer ihre Geschwindigkeit, auch auf der linken Fahrspur. Das verursacht zusätzlichen Stau", so der Pendler.

Das war vor neun Monaten. Auf eine Antwort wartet Markus S. bis heute. Dass sein Vorschlag Wirkung zeigen könnte, glaubt grundsätzlich auch der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter. Für ihn ergibt die Ampelanlage wenig Sinn. Zuständig sei allerdings die Asfinag, auf deren Grund die Ampel steht.

"Gute Erfahrungen"

Für die besagte Ampelregelung ist Thomas Greiner verantwortlich. Der Projektleiter für die "Zuflussregelungsanlage" bei der Asfinag steht zu der in Österreich einzigartigen Ampelanlage. "Die ersten Erfahrungen sind gut", sagt Greiner. Die Verkehrslage sei sogar verbessert worden.

Von Beschwerden über die Ampelanlage wisse er jedenfalls nichts. "Außerdem wird das System laufend evaluiert und überwacht, die Ampel selbst durch Sensoren gesteuert", erklärt Greiner weiter.

Der Asfinag tut es jedenfalls leid, dass Markus S. keine Antwort auf seinen Verbesserungsvorschlag bekommen hat, hieß es auf OÖN-Anfrage. "Das sollte nicht passieren", sagt Christoph Pollinger, Pressesprecher der Asfinag in Oberösterreich.

Die Ampelschaltung wird jedenfalls laut der sogenannten "Verkehrsversuchsordnung Zuflussregelung" bis Ende Juli 2019 weiter in Betrieb bleiben. Dann wird aufgrund einer abschließenden Auswertung aller gewonnenen Daten darüber entschieden, wie es mit der Ampel weitergehen soll. Im Fall eines positiven Ergebnisses sollen nach Informationen der Asfinag zusätzliche Anlagen in ganz Österreich aufgestellt werden. 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 25.10.2018 23:47

Abgesehen vom Grundproblem, der zunehmende Verkehr, der eigentlich abnehmen sollte, ist der Verbesserungsvorschlag grundsätzlich logisch. Wie viele Anfragen mit sonnvollen verbesserungsvorschlägen der Bürger bleiben unbeantwortet und verschwinden im Aktenvernichter? Das ist ein Teil der Politikverdrossenheit.
Wir sind nicht zuständig, ist die häufigste und enttäuschende Antwort.

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Autofahra (117 Kommentare)
am 30.10.2018 12:03

Einfach Mal bei "SchauAufLinz" etwas stöbern. Da sieht man am besten, was alles nicht geht.

Was mir oft auffällt: es haben ja beide Seiten Recht, wie auch im Artikel steht.
- Ampel stört und verunsichert
+ Ampel verzögert auffahrenden Verkehr

Dass der Antragsteller die Ampel gar nicht umschneiden will und das (garantiert schweineteuer) Projekt auch nicht ruinieren wollte, sieht die ASFINAG aber nicht...
Einfacher Sichtschutz würde schon reichen und beide Seiten hätten ihr Ziel erreicht.
Oder klar fokussiertes LED-Licht. Oder Lamellen vor dem roten Ampellicht, so dass es nur von der zufahrtsstraße zu sehen ist... Aber das erlaubt leider die StVO nicht.

Lösung ist aber wie üblich: "Nein, geht nicht, dürfen wir nicht, wollen wir nicht"

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Weltoffen2015 (199 Kommentare)
am 25.10.2018 23:10

Sorry, aber die Ampel ist der größte Schwachsinn. Verbessert hat das gar nichts!
Helfen würde nur der Vollausbau einer dritten Spur weg vom Bindermichltunnel bis zur A1 bzw ein zweiter Monalisatunnel mit einem Anschluss am Ebelsberger Berg.

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