Aus Alt mach Neu: Startschuss für das Graumann-Areal
TRAUN. Auf ehemaligem Trauner Industrie-Areal entsteht modernes Viertel.
Mit dem Baustart für ein neues Stadtviertel wird nun endgültig ein neues Kapitel auf dem geschichtsträchtigen Graumann-Areal in Traun aufgeschlagen.
Dort, wo früher die Textilindustrie groß im Geschäft und die Firma Graumann ab 1869 als wichtiger Arbeitgeber viel zum Aufschwung der Stadt beigetragen hat, soll nun Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung vereint werden. Mit dem Auszug der Spinnerei, die beim Trauner Schloss eine neue kulturelle Heimat bekommen hat, begannen die Planungen für eine neue Nutzung.
"Wir sind sehr glücklich, dass jetzt mit dem Bau begonnen werden konnte. Es ist nicht einfach, ein Projekt mit so einer Komplexität an den Start zu bringen", sagt Bauträger und Immobilienentwickler Hannes Horvath von der Hand GmbH.
Vereint Wohnen und Arbeiten
Die Kioskzeile an der Bahnhofstraße wurde von der bauausführenden Firma Haller Bau vergangene Woche bereits abgebrochen, in rund drei Wochen beginnen die Tiefgaragenarbeiten. In einem ersten Schritt werden auf dem Areal in der Trauner Innenstadt 90 Wohnungen, ein Großteil der Parkanlage und die "Graumann-Lofts", offene, multifunktionale Büro- und Gewerbeflächen und Co-Working-Spaces, errichtet werden.
Durch die Mischung aus historischen Gebäuden, Neubauten, viel Grün und Gastronomieangeboten soll hier ein "belebter Stadtteil entstehen, in dem fußläufig alles erreicht werden kann, was man zum Leben brauchen", so Horvath. Gerade mit Blick auf die Arbeitswelt verstärke die Corona-Krise aktuelle Trends in der Immobilienentwicklung: "Mit unseren nutzungsoffenen Räumen kommen wir diesen Veränderungen – weg vom klassischen Büro – entgegen."
Bis März 2023 soll das Gesamtprojekt fertiggestellt werden, insgesamt werden hier künftig rund 300 Menschen leben und 150 Menschen arbeiten.
Für den neuen Stadtteil wurde ein umfassendes Mobilitätskonzept entwickelt: Dessen Fokus liegt neben dem Radverkehr auf E-Mobilität und Sharing-Diensten. (jp)