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Familie hat das Weissenwolff in die gastronomische Spur zurückgeführt

Von Reinhold Gruber, 26. August 2024, 08:32 Uhr
Familie hat das Weissenwolff in die gastronomische Spur zurückgeführt
Gordana Mackic im gemütlichen Gastgarten des Weissenwolffs

STEYREGG. Am 31. August wird in Steyregg das Gasthaus gefeiert, das seit zwei Jahren die Tradition des Hauses wieder lebendig macht.

Die Spuren der jüngeren Vergangenheit, als das Haus jahrelang als Flüchtlingsquartier diente, sind beseitigt, das Weissenwolff im Zentrum von Steyregg ist wieder das, was es die meiste Zeit seiner Geschichte war: ein Gasthaus mit Fremdenzimmern.

Verantwortlich dafür sind Gordana Mackic und ihre Familie, die hier in den vergangenen zwei Jahren Hand angelegt haben, um das "Dorfwirtshaus" wieder zu einem Schmuckstück zu machen. Am kommenden Samstag wird das Zweijahresfest gefeiert. Mit kulinarischen Schmankerln, frisch zubereitet am Grill, und Livemusik mit Salon Plüsch und The Hot Crab Band ab 18 Uhr bei freiem Eintritt.

"Daraus kann man was machen"

Dass Gordana, die Wirtin und Köchin, zusammen mit ihrem Mann Miladin ("er ist handwerklich begabt") und den beiden Söhnen Stefan und Mihaljo das Gasthaus Weissenwolff wieder gastronomisch belebt hat, folgte nicht einem Plan. Es war eher Zufall, dass Miladin Mackic auf das Haus stieß, das der Familie Salm-Reifferscheidt gehört und von der Gemeinde gepachtet wurde. "Er kam nach Hause, hat mir von dem Gebäude und dann von seiner Idee erzählt", erinnert sich Gordana Mackic. Zu diesem Zeitpunkt war die Familie mit der Gastronomie durch. Nach erfolgreichen Jahren, in denen sie in Linz unter anderem das Café Phönix und das Bellevue am Pleschingersee betrieben hatten, stand ein neues Gasthaus nicht auf dem Lebensplan.

Aber da war dann dieses Haus mit dem schönen Gastgarten direkt an der historischen Stadtmauer Steyreggs, viel Platz innen und außen, dazu noch dem Stadtsaal als Veranstaltungsort für Hochzeiten und Feste sowie den knapp 30 Zimmern zum Vermieten. "Daraus kann man etwas machen", meinte Miladin Mackic. Er sollte recht behalten.

Das gesamte Haus wurde laufend renoviert und erneuert, der Gastgarten zu einer Wohlfühloase vom Handwerker Mackic umgebaut. Hier kann man sich in aller Ruhe kulinarisch verwöhnen lassen und genießen. Sogar ein Bächlein hat seinen Platz.

Die Speisekarte trägt die Handschrift von Gordana Mackic. Sie versteht sich auf regionale Hausmannskost und auf Spezialitäten der Balkanküche. Ihre familiären Wurzeln schlagen in der geborenen Österreicherin durch. So findet man im Weissenwolff ein serbisches Cordon Bleu, Pljeskavica, Cevapcici oder gefüllte Calamari im Angebot. "Unsere Küche ist quer durch die Bank", sagt Mackic, besonders beliebt sind die Speisen vom Grill. Dafür bedient man sich in Steyregg auch Lavasteinen.

Aufmerksam machen

Das Fest am 31. August dient nicht nur dem Feiern, sondern soll auch das Gasthaus mit seinem vielfältigen Angebot "praktisch am Stadtrand von Linz" in Erinnerung rufen. In den vergangenen Monaten spürte auch die Familie Mackic, dass sich die Menschen zurückziehen, weniger Geld haben und sparen. Dazu kommt die in der Gastronomie angespannte Personalsituation. "Ohne die Unterstützung der Familie wäre es nicht möglich", sagt Gordana Mackic. Das Gasthaus ist im Sommer von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 24 Uhr geöffnet. Ab Mitte September ist geplant, wieder nur einen Sperrtag in der Woche zu haben.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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1  Kommentar
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.072 Kommentare)
am 26.08.2024 11:31

👍Wird sicher mal einem anonymen OÖN-Leser-Test unterzogen. Aber nicht am 2. Geburtstag.

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