Nach Anschlag in Magdeburg: Sicherheitsvorkehrungen auf Linzer Weihnachtsmärkten erhöht
LINZ. Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im deutschen Magdeburg mit mehreren Toten und zahlreichen Verletzten werden die Sicherheitsmaßnahmen für die Linzer Weihnachtsmärkte vorsorglich erhöht.
Wie die Stadt Linz Samstagvormittag in einer Aussendung bekannt gab, verstärkt die Polizei ihre Präsenz auf den Christkindlmärkten in der Hauptstadt. Auf dem Hauptplatz, im Volksgarten sowie beim Adventmarkt vor dem Neuen Dom werden zudem technische Sicherungsmaßnahmen in Form von Absperrungen platziert, um ein Durchfahren mit einem Auto oder einem Lkw zu verhindern.
Wie eine Sprecherin der oberösterreichischen Polizei mitteilte, werden auch im ganzen Bundesland die Adventmärkte von den Beamten nun verstärkt bestreift.
"Die Sicherheit unserer Bevölkerung hat oberste Priorität, weshalb wir die Situation sehr ernst nehmen und in engem Austausch mit dem Stadtpolizeikommando stehen", teilen der Linzer Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SP) und Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP) in der Aussendung mit. "Insbesondere die vorweihnachtliche Zeit sollte besinnlich und ruhig sein. Deshalb ist es uns wichtig, Sicherheit sichtbar zu machen und Vertrauen zu schaffen. In enger Abstimmung mit der Polizei werden wir daher präventive Maßnahmen setzen. Zusätzlich wird die Polizei mit erhöhter Präsenz auf den Märkten vor Ort sein. Dies dient der Gefahrenprävention und trägt dazu bei, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken", so die beiden Stadtpolitiker.
Bildergalerie: Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
Galerie ansehenVorkehrungen österreichweit "intensiviert"
Nach der Todesfahrt in Magdeburg werden in Österreich die Sicherheitsvorkehrungen bei Weihnachtsmärkten nachgeschärft. Aus Wien hieß es, dass die österreichischen und die deutschen Behörden in engem Kontakt stehen, jedoch gibt es keinen Bezug oder Hinweise auf eine Bedrohung in Österreich im Zusammenhang mit der Todesfahrt in Deutschland. Trotzdem wurden die bereits seit Beginn der Adventzeit speziell in Wien herrschenden umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten noch einmal "auf hohem Niveau intensiviert", sagte David Pawlik, Sprecher der Landespolizeidirektion Wien.
Er wies in diesem Kontext zudem darauf hin, dass in Österreich seit Oktober 2023 ohne Unterbrechung die Terror-Warnstufe 4 gelte. Anlass dafür war der Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober.
Ministerium: Märkte "gut geschützt"
Das Innenministerium äußerte sich in einer Aussendung ähnlich wie die Wiener Polizei. Ein Ressortsprecher wies darauf hin, dass die österreichischen Weihnachtsmärkte "gut geschützt" seien. Dies zeige auch ein Vorfall am gestrigen Freitag in Wien, als eine bewaffnete Person mit finnischer Staatsbürgerschaft festgenommen worden sei.
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